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Die Bestien - Thriller (German Edition)

Die Bestien - Thriller (German Edition)

Titel: Die Bestien - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
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still!«, schrie Darlene. Sie schloss die Augen und senkte den Kopf. »Ich will das nich‘ mehr hören!«
    »Dann sag mir, was ich wissen will!«
    Hal begann zu husten. Es dauerte zwei volle Minuten, bis er wieder aufhörte. Er wusste nicht, wie viel er noch aushielt. Das Atmen fiel ihm immer schwerer, und sein Körper verlor nicht nur an Wärme, sondern auch eine Menge Blut. Welches Gift auch immer durch seinen Körper floss, es hatte schon beinahe über ihn gesiegt.
    »Du brauchst wirklich einen Arzt«, sagte Randall. »Komm schon, Hal, lass mich doch Lloyd holen gehen.«
    »Scheiß auf Lloyd«, erwiderte Hal, an dessen Kinn blutige Spucke hing. Er wischte sie weg. »Er kann nichts tun, das mir helfen würde. Das hier geht über die Schulmedizin hinaus.« Er sah Darlene an. »Okay, jetzt red‘ endlich.«
    »Ich kann nich‘«, erwiderte Darlene.
    »Warum nicht?«
    Darlene blickte auf. »Abgesehen von der Tatsache, dass ich dich hasse und es mir großes Vergnügen bereitet, dich leiden zu sehen? Es gibt schon ’nen Grund, aber den sag ich dir nich‘. Und selbst wenn ich ihn dir verraten würde, gäb‘s da immer noch ein klitzekleines Problem.«
    »Nämlich?«
    »Die Dose. Ich hab sie nich‘.«
    »Dann kann die Dose mich also retten?«
    Nach einer langen Pause nickte Darlene.
    »Ich wusste es«, murmelte Hal. »Und wo zur Hölle ist sie jetzt?«
    Darlene grinste. Ein wenig Blut war aus ihrer Nase in ihren Mund getröpfelt und hatte ihre Zähne rot gefärbt. »Du kapierst es einfach nich‘, oder? Du hast keine Ahnung, womit du es zu tun hast.«
    »Dann sag‘s mir, bevor es richtig unschön für dich wird.«
    Darlene erwiderte: »Du kannst nich‘ gewinnen. Deine einzige Möglichkeit, zu gewinnen, is‘, mich und Jim gehen zu lassen. Du solltest lieber beten, dass deine bescheuerten Jäger ihn nich‘ umbringen.«
    »Warum?«
    »Tja, weil ich nich‘ reden werde, nich‘, wenn Jim tot is‘. Und das bedeutet, dass du mich töten musst – und dein Baby. Und wenn ich erst mal tot bin, erfährst du nie, was du mit der Dose machen musst. Es nützt dir nix, die Dose nur zu haben, du musst auch wissen, wie man sie benutzt.«
    Hal wandte sich an Randall. »Sag den Jägern, dass sie Jim nicht erschießen sollen.«
    Randall nickte. Er schnappte sich sein Funkgerät, drückte auf den Sprechknopf und sagte: »Achtung, an alle Jäger. Achtung, an alle Jäger. Ich hab einen direkten Befehl von Chief Bailey. Ihr dürft den Fremden, Jim, nicht – ich wiederhole: nicht – erschießen. Der Chief will ihn lebend. Ist das klar?«
    Randall wartete auf die Bestätigungen.
    Es kam keine Antwort.
    »Habt ihr mich gehört?«
    Er wartete wieder, aber das Funkgerät blieb stumm.
    »Komisch«, sagte Randall. »Es antwortet niemand.« Er runzelte die Stirn. »Wo sind die denn alle?«
    »Verdammt«, knurrte Hal.
    Darlenes Grinsen weitete sich zu einem Lächeln und schließlich zu einem Lachen aus.
    Ihr Gelächter bohrte sich tief in Hals Fleisch. Hätte Hal sich nicht so schwach und geplagt von seinen furchtbaren Schmerzen gefühlt, hätte er sich auf Darlene gestürzt und sie so lange gewürgt, bis sie beinahe verreckt wäre. »Hör auf zu lachen«, sagte Hal.
    Darlene lachte weiter.
    »Hör auf, hab ich gesagt!« Als sie ihm nicht gehorchte, sagte Hal: »Randall, sorg dafür, dass sie aufhört.«
    Randall zögerte. »Aber Hal, sie ist … schwanger.«
    »Tu es«, fauchte Hal. »Nimm deinen Schlagstock.«
    Randall zog seinen Schlagstock heraus, holte aus und ließ ihn auf Darlenes linke Schulter hinuntersausen. Sie hörte sofort auf zu lachen und heulte vor Schmerzen auf.
    »Du hältst dich für wahnsinnig clever, was? Randall, zieh sie aus.«
    »Was?«
    »Du sollst ihr die verdammten Klamotten ausziehen. Das ist ein Befehl.«
    Randall sah zu Darlene hinunter.
    »Fass mich nich‘ an, du perverses Schwein«, spuckte Darlene aus.
    »Willst du, dass ich sie zuerst losbinde?«, fragte Randall.
    »Reiß ihr einfach die Klamotten runter.«
    Randall versuchte, ihr das T-Shirt auszuziehen, aber trotz ihrer Fesseln wehrte sie sich heftig.
    »Verdammt noch mal«, seufzte Hal. »Wenn du es nicht ausziehen kannst, dann schlag sie doch einfach k. o.«
    Randall verpasste Darlene einen weiteren Schlag mit dem Stock, dieses Mal gegen ihre Schläfe.
    Sie hörte auf, um sich zu schlagen, und sackte in sich zusammen.
    »Und jetzt zieh ihr die Klamotten aus.«
    Randall nickte.
    »Ich geh mal ein bisschen frische Luft schnappen.« Hal bewegte sich auf die

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