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Die Bestimmung - Roth, V: Bestimmung

Die Bestimmung - Roth, V: Bestimmung

Titel: Die Bestimmung - Roth, V: Bestimmung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronica Roth
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entlangtrabe, und hält mir die Hand hin. Ich packe seinen Arm und er zieht mich in den Waggon. Seine straffen Unterarmmuskeln treten unter der Haut hervor.
    Als alle im Wagen sind, sagt Four: » Wir teilen uns in zwei Mannschaften auf, um Capture the Flag zu spielen. In jedem Team werden ein paar Ferox sein, dazu Anfänger aus unseren eigenen Reihen und aus den anderen Fraktionen. Das erste Team wird loslaufen und einen Platz suchen, an dem es seine Fahne verstecken kann, und kurz danach macht das zweite Team dasselbe.« Der Waggon schaukelt, und Four hält sich am Türrahmen fest, um sicher zu stehen. » Das hier ist eine wichtige Tradition bei den Ferox, deshalb empfehle ich euch, die Sache ernst zu nehmen.«
    » Was gibt es dabei zu gewinnen?«, ruft jemand.
    » So eine Frage kann nur jemand stellen, der nicht von den Ferox kommt«, sagt Four und zieht die Augenbrauen hoch. » Der Preis besteht darin zu gewinnen.«
    » Four und ich sind die Mannschaftsführer«, fährt Eric fort, und zu Four gewandt sagt er: » Lass uns zuerst die Fraktionswechsler einteilen, okay?«
    Frustriert werfe ich den Kopf in den Nacken. Bestimmt werden sie mich als Letzte auswählen, das spüre ich.
    » Fang du an«, sagt Four.
    Eric zuckt mit den Schultern und ruft: » Edward.«
    Four lehnt sich an den Türrahmen und nickt. Seine Augen funkeln im Mondlicht. Er lässt den Blick kurz und scheinbar absichtslos über uns schweifen und sagt dann: » Stiff, komm her.«
    Leises, verhaltenes Gelächter ist zu hören. Meine Wangen fangen an zu glühen. Ich weiß nicht, ob ich auf die Leute wütend sein soll, die mich auslachen, oder ob ich sprachlos sein soll, dass er mich als Erste ausgewählt hat.
    » Willst du etwas beweisen?«, fragt Eric mit seinem unverkennbar höhnischen Grinsen. » Oder suchst du dir nur die Schwächlinge heraus, damit du jemandem die Schuld geben kannst, wenn du verlierst?«
    Four zuckt die Schultern. » So was in der Art.«
    Wütend. Ich sollte wütend sein, denke ich finster und starre auf meine Hände. Was auch immer Four vorhat, er rechnet damit, dass ich schwächer bin als die anderen. Und das passt mir nicht. Ich muss beweisen, dass er sich irrt, ich muss es.
    » Du bist an der Reihe«, sagt Four.
    » Peter.«
    » Christina.«
    Das wirft ein anderes Licht auf seine Strategie. Christina gehört nicht zu den Schwächeren. Was genau hat er vor?
    » Molly.«
    » Will«, sagt Four und kaut auf seinen Fingernägeln.
    » Al.«
    » Drew.«
    » Jetzt ist nur noch Myra übrig. Also kommt sie zu mir«, sagt Eric. » Als Nächstes sind die Anfänger aus unseren eigenen Reihen dran.«
    Ich höre nicht mehr zu, welche Namen aufgerufen werden. Wenn Four nicht irgendetwas beweisen will, indem er die Schwachen auswählt, was will er dann? Ich schaue der Reihe nach alle an, die er gewählt hat. Welche Gemeinsamkeit verbindet uns?
    Als sie mit den Ferox-Initianten beinahe durch sind, kommt mir eine Idee. Abgesehen von Will und wenigen anderen sind wir alle schmalschultrig und schlank. Alle in Erics Mannschaft sind breit und stark. Erst gestern hat mir Four gesagt, dass ich schnell bin. Wir werden schneller sein als Erics Mannschaft, was wahrscheinlich von Vorteil ist bei diesem Spiel. Ich habe es zwar noch nie gespielt, aber ich kann mir denken, dass es dabei mehr auf Schnelligkeit ankommt als auf pure Kraft. Der Gedanke entlockt mir ein Grinsen, wenn auch ein verstecktes. Eric ist zwar skrupelloser als Four, aber Four ist schlauer.
    Inzwischen sind die Mannschaften aufgestellt. Eric grinst Four spöttisch an. » Ich gebe deiner Mannschaft einen Vorsprung.«
    » Du brauchst mir keinen Gefallen zu tun«, erwidert Four mit dem Anflug eines Lächelns. » Ich gewinne sowieso, das weißt du genau.«
    » Falsch. Ich weiß, dass du verlierst, egal, wann ihr loszieht«, sagt Eric und beißt auf einen der Ringe in seinen Lippen. » Nimm dein lausiges Team und zieh als Erster los.«
    Wir machen uns alle bereit. Al wirft mir einen verlorenen Blick zu, dem ich mit einem, wie ich hoffe, aufmunternden Lächeln begegne. Wenn schon einer von uns im selben Team landen musste wie Eric, Peter und Molly, dann Al. Ihn lassen die drei meistens in Ruhe.
    Der Zug nähert sich seinem Ziel. Ich bin fest entschlossen, diesmal auf meinen beiden Füßen zu landen.
    Gerade als ich abspringen will, stößt mich jemand an der Schulter und ich stolpere beinahe zur Waggontür hinaus. Ich drehe mich nicht um; ob Molly, Drew oder Peter, es ist mir egal, wer mich

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