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Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Die Bettgeschichte (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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alten Hütte für ein Butterbrot gekauft.
    Sie waren hergekommen, um Bier zu trinken und einander wilde Geschichten von den Frauen zu erzählen, die sie bei ihren Einsätzen kennen gelernt hatten. Die Festung war nur ein Luftschloss gewesen.
    Er, Lurch, Brit und Skully hatte mit dem Gedanken gespielt, ein neues Sicherheitskonzept für Staatsoberhäupter und andere Personen, die von Terroristen bedroht wurden, zu entwickeln.
    Die Welt retten. Und nebenbei ein paar Millionen machen.
    Die vier Musketiere.
    Nur dass drei von ihnen in Ausübung ihrer Pflicht ums Leben gekommen waren, bevor sie noch irgendetwas in die Tat umgesetzt hatten.
    Er vermisste sie wie ein Beinamputierter sein Bein. Zu wissen, dass sie immer für ihn da sein würden, was er auch tat. Genau wie er für sie. Dieses Gefühl, nie nach hinten sehen zu müssen,weil ihm immer jemand Deckung gab.
    Vier junge Männer, riesiger Idealismus und reichlich Adrenalin. Die guten Jungs, die die Welt ein Stück sicherer machten. Sie hatten sich unbesiegbar gefühlt, große Töne gespuckt und waren sich ihres rechtmäßigen Platzes im großen Spiel sicher gewesen.
    Da war’s nur noch einer.
    Und der spuckte keine großen Töne mehr und war sich keiner Sache mehr sicher.
    Adrenalin und Nervenkitzel verloren ihren Glanz. Ständig wuchsen neue Terrorgruppen nach, und der gerechte Kampf war die reinste Hölle, weil den bösen Jungs, wie dem Häschen in der Energizer -Werbung, nie der Saft ausging.
    Verdammt noch mal, er war erst sechsunddreißig, doch er fühlte sich manchmal steinalt. Aber er hatte nichts anderes gelernt, als die Welt vor dem Terrorismus zu retten. Vielleicht war es jetzt an den jungen Haudegen, den Kampf weiterzufechten.
    Er hatte in Wyoming ein Stück Weideland. Vielleicht sollte er hinfahren, das Haus herrichten, etwas Vieh kaufen…
    Nicht jetzt. Er war noch nicht zum Rückzug bereit.
    Er würde seinen guten Ruf wieder herstellen und ins Geschäft zurückkehren.
    Als Erstes würde er eine Ratte namens Dancer stellen und ihn für Lurchs Tod bezahlen lassen.
    Er musste nur noch ein wild entschlossenes Killerkommando, eine gleichermaßen wild entschlossene Frau und einen verschwundenen Hund loswerden.
    Ein Kinderspiel.
    Jake holte das Nachtsichtgerät aus seinem Versteck, setzte es auf und kletterte durch die V-förmige Spalte ins Freie.
    Der Schnee fiel in großen, nassen Flocken. Durchs NSG waren keine ungewöhnlichen Aktivitäten zu erkennen. Er suchte nach Spuren, die von ihm und Marnie stammten, doch der Schnee hatte alle verschluckt und Jake kletterte zufrieden zum Schacht zurück.
    Aber was in Gottes Namen, sollte er mit ihr machen?
    Er prüfte zweimal das Magazin der Walther, legte das NSG zurück und vergewisserte sich, dass das Sichtglas nach hinten gedreht war, damit es, für den Fall, dass hier jemand mit einer Taschenlampe zugange war, nicht reflektierte.
    Er blickte den dunklen Schacht hinunter, der zu seinem Verschlag führte.
    Verdammt. Sie war da unten. Unter der Dusche. Nackt bis auf den transparenten Hauch aus Wasserdampf. Er stellte sich vor, wie sie die Arme hob, den nass glänzenden Körper drehte und die Hände über die Haut gleiten ließ.
    Sie würde wieder diese verfluchten kleinen Geräusche machen.
    Er erinnerte sich, wie er die Dusche eingebaut hatte. Er hatte Zement, Fliesen und einen riesigen Boiler drei Meilen den Berg hinaufgezerrt, nur weil er heiß duschen wollte, wann immer ihm danach war.
    Ihre Haut würde weich sein, zart und warm.
    Dieser blasse Körper vor den schwarzen Fliesen.
    Jake blieb unvermittelt stehen und hätte am liebsten wieder kehrtgemacht. Er fühlte sich, als könne er mit einer Hand und verbundenen Augen vier oder fünf von diesen Typen außer Gefecht setzen.
    Was einfacher war, als nach unten zu gehen und seine Seife auf ihrer Haut zu riechen.

7
    W enn sie sich beim Campen mit ihrer Familie in die Büsche geschlagen hatte, hatte sie sich nicht halb so exponiert gefühlt wie jetzt beim Duschen in Jakes Keller. Sie ließ die Monitore keine Sekunde aus den Augen und fühlte sich verletzlich und gehemmt, obwohl sie allein war. Sie hielt sich nicht für übermäßig prüde, doch so schnell wie hier war sie noch nie mit Duschen fertig gewesen.
    Sie griff sich das flauschige Handtuch aus Beständen der US Navy und trocknete sich flugs ab. Ihr wurde immer klarer, wie raffiniert diese unterirdische Behausung funktionierte. Niemand konnte sich ungesehen nähern. Wo auch immer man war, erfasste einen

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