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Die Blitzhochzeit

Die Blitzhochzeit

Titel: Die Blitzhochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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ihr das, ihre innere Unruhe zu überwinden. Heute funktionierte dieser Trick jedoch nicht. Es half gar nichts. Sie blickte aus dem Fenster und zählte Taxis, ordnete ihre wohlgeordneten Akten neu und räumte ihren bereits aufgeräumten Schreibtisch auf. Es gab nur noch eine Chance. Mit finsterer Miene öffnete sie den Schrank und nahm einen großen Karton heraus.
    Zunächst breitete sie die Plane aus, die oben auf der Kiste gelegen hatte, um darauf Blumenerde, Dünger, Gartenhandschuhe, eine Schere und ein ganzes Sortiment von Keratniktöpfen zu deponieren. Sie arrangierte die Utensilien mit geradezu militärischer Präzision, dann ging sie zur Fensterbank und holte ihre Pflanzen.
    Sie waren ihr von Kollegen überlassen worden, die eines gemeinsam hatten: Blumen gediehen bei ihnen nicht. Nikki hingegen bereitete es Freude, das Grünzeug aufzupäppeln, bevor sie es den eigentlichen Besitzern zurückgab. Wie immer, wenn sie sich mit Pflanzen beschäftigte, legte sich der Aufruhr in ihrem Inneren, und sie gewann die Fassung wieder.
    Die Mittagszeit war längst vorbei, als sie schließlich ihre Arbeit beendete. Zufrieden betrachtete sie ihre Schützlinge, bevor Sie das Werkzeug wegräumte. Kurz nachdem sie die Kiste wieder im Schrank verstaut hatte, klingelte das Telefon.
    „Nikki Ashton", meldete sie sich, ohne nachzudenken, korrigierte sich jedoch sofort. „Ich meine, Alexander." "
    „Nikki, Liebes, hier ist Selma."
    „Hallo, Tante Selma. Wie geht es euch?"
    „Wunderbar. Himmlisch. Wir brauchen dringend deinen
    Rat." ,
    .
    '
    Nikki lächelte. „Du weißt doch, dass ich euch gern helfe. Worum geht es diesmal?"
    „Ernie und ich haben ein hervorragendes Angebot bekommen", berichtete Selma begeistert. „Natürlich wollen wir erst mit dir darüber sprechen, bevor wir handeln."
    Nikki schluckte trocken. Das klang gar nicht gut. Aber dies traf auf die meisten Ideen von Selma und Ernie zu. „Warum schaut ihr nicht morgen Mittag bei mir im Büro vorbei?"
    „Nein, nein. Es muss unbedingt noch heute sein. Wir sind viel zu aufgeregt, um noch länger zu warten, Außerdem drängt die Zeit. Wir besuchen dich zu Hause."
    Nikki richtete sich abrupt auf. „Ich glaube nicht ..."
    „Krista hat uns erzählt, wie traumhaft dein ne ues Apartment ist. Und natürlich möchten wir auch deinen Ehemann kennen lernen. Du solltest dich schämen, ohne uns zu heiraten."
    Selma legte eine bedeutsame Pause ein, ehe sie sanft fragte: „Um wie viel Uhr, Liebes?"
    Nikki überlegte fieberhaft. „Wie wäre es mit sechs?" Ihr fiel einfach keine plausible Ausrede ein, mit der sie das Treffen hatte abwenden können.
    „Sechs Uhr. Bis dann."
    Nikki legte auf und lehnte sich seufzend in ihrem Stuhl zurück. Es wird bestimmt alles gut gehen, redete sie sich ein. Mit ein bisschen Glück würde Jonah auch heute wie an allen anderen Tagen der Woche lange arbeiten, so dass sie ihre Verwandten ohne seine Anwesenheit sprechen könnte. Er durfte sich diesmal nicht einmischen. Nicht bei Tante Selma und Onkel Ernie. i Resigniert schloss sie die Augen. Vielleicht sollte sie noch ein paar Blumen umtopfen ...
    „Wir müssen nur fünfzigtausend aufbringen, dann haben wir die exklusiven Vertriebsrechte." Selma klatschte begeistert in die Hände.
    „Aber das Angebot gilt nur befristet", fügte Ernie hinzu. „Wenn wir das Geld nicht bis übermorgen zusammenhaben, sind wir aus dem Rennen."
    „Das wäre gar nicht so schlecht", sagte Nikki leise zu sich selbst. ,
    .
    „Wie bitte, Liebes?" fragte Selma.
    „Ach nichts. Mir ist nur gerade etwas eingefallen", log Nikki.
    „Und wie heißt der Mann, der euch dieses Angebot unterbreitet
    hat?" -
    „Timothy T. Tucker. Ein reizender Mann, nicht wahr, Ende?"
    „Er kann wirklich mit Zahlen jonglieren. Uns haben die Köpfe geraucht. Nach seiner Kalkulation müsste sich unsere Investition innerhalb eines Jahres verdreifachen."
    Nikki warf den Stift beiseite, mit dem sie sich Notizen gemacht hatte. „Onkel Ernie, nicht einmal ich könnte das schaffen."
    Er tätschelte ihre Hand „Ja, Liebes, das wissen wir. Aber das nehmen wir dir nicht übel."
    „Ich bin sicher, du tust dein Bestes", beteuerte Selma. „Wir sind alle sehr stolz auf dich."
    Nikki stöhnte auf. „Wie habt ihr diesen Mann überhaupt kennen gelernt? Was wisst ihr über ihn?"
    „Er ist eines Tages in unser Cafe gekommen."
    „Das war ein denkwürdiger Tag für uns." Ende faltete ernst die Hände über dem Bauch.
    „Er hat sich umgesehen und sofort

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