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Die böse Brut

Die böse Brut

Titel: Die böse Brut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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natürlich die Nacht hier verbringen, aber was geschieht dann?«
    Das Vogelmädchen hob die Schultern.
    »Da müssen wir uns etwas einfallen lassen, obwohl ich dir sagen muss, dass ich überfragt bin. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll und was richtig ist.«
    »Aber er hat doch den Satan erwähnt.«
    »Genau, Carlotta.«
    Gibt es nicht einen, der gegen den Satan und die Hölle kämpft? Wir haben es doch erlebt.«
    Maxine sagte zunächst nichts. Natürlich war auch ihr schon der Name John Sinclair durch den Kopf gespukt. Er bekämpfte die Mächte der Finsternis und war somit ein wichtiger Mann. Nur reichte das Erscheinen des Jungen, um ihn zu alarmieren? Maxine wusste es nicht. Außerdem wollte sie nicht die Pferde scheu machen.
    »Denkst du noch nach, Max?«
    »Ja.«
    »Ich würde es tun. Ruf ihn einfach an.«
    »Um diese Zeit?«
    »Ich fühle, dass es wichtig ist.«
    Die Tierärztin schaute in das Gesicht des Vogelmädchens. Der Ernst in den Zügen ließ sich nicht wegdiskutieren. Sie überlegte noch eine Weile und nickte dann.
    »Ja, ich werde ihn anrufen, Carlotta...
    ***
    Es waren zwei Tage vergangen, und wir hatten noch immer keine Spur gefunden. Weder von dem Mörder, noch wussten wir, wer der Tote überhaupt war. Es war uns nicht gelungen, ihn zu identifizieren, und das mit den modernsten Methoden der Kriminalistik. Das Labor hatte den Toten untersucht. Es war alles mit ihm angestellt worden, was die Wissenschaft an neuen Methoden hervorgebracht hatte, leider vergebens.
    Auch die Zahl 43 auf seiner Stirn brachte uns nicht weiter. Die Wissenschaftler fanden nur heraus, dass man sie mit Tierblut auf die Stirn geschrieben hatte.
    Wir waren sauer, wir waren unzufrieden, aber wir waren auch froh, dass im Moment keine anderen Fälle anlagen. Sir James, unser Chef, stand auf unserer Seite und wollte uns trösten.
    »Man muss auch mal klein beigeben können.«
    »Das sagen Sie so leicht, Sir.«
    »Wir haben alles versucht, John.«
    »Richtig.«
    »Und ich gehe inzwischen davon aus«, sprach unser Chef weiter »dass der Mann kein Brite ist.«
    »Daran haben, wir auch schon gedacht. Ach, da fällt mir etwas ein. Sie waren doch einer der Geladenen zum Thronjubiläum der Queen. Wie hat es Ihnen denn gefallen?«
    Er winkte ab.
    »Nichts?«
    »Nun ja, es war ganz nett. So etwas muss ich nicht jeden Tag haben.«
    »Keine Angst, das wird auch so schnell nicht zurückkehren.«
    »Gut, dann sehen wir uns später. Es ist Freitag. Machen Sie sich ein schönes Wochenende.«
    »Danke, Sir.«
    Der Superintendent verließ mein Büro, in dem ich noch sitzen blieb. Suko war schon gegangen und hatte mir zum Abschied noch den Rat gegeben, mich nicht zu ärgern. Aber daran wollte ich mich nicht halten. Ich konnte es einfach nicht. Der Unbekannte hatte mich angerufen. Er hatte sich in einer bedrohten Lage befinden, er hatte Hilfe gebraucht, aber die Gegenseite war schneller gewesen, und sie hatte dabei keine Spuren hinterlassen. Auch beim Kampf gegen diesen Taucher und Killer hatte ich nichts erlebt, was mich hätte weiterbringen können.
    Glenda Perkins öffnete die Tür zum Vorzimmer und streckte den Kopf in mein Büro.
    »Überstunden, John?«
    »So ähnlich.«
    »Dann sehen wir uns Montag.«
    »Ja, viel Spaß.«
    »Und was unternimmst du?«
    »Nichts.«
    »Ich fahre an die Küste und besuche eine Freundin. Sie und ihre Familie haben ein kleines Häuschen gemietet. Das Wetter soll sich halten.«
    »Hol dir nur keinen Sonnenbrand.«
    »Keine Sorge, das werde ich nicht. Tschau, dann...«
    Auch Glenda zog sich zurück, und ich blieb allein vor meinem Schreibtisch hocken. Es war Unsinn, was ich hier tat, aber ich bekam einfach die Kurve nicht. Der Geköpfte wollte mir nicht aus dem Kopf, und ich dachte auch über die Zahl auf seinem Kopf nach.
    43! Was bedeutete sie?«
    Ich war ratlos, aber ich war nicht tatenlos, und ich suchte noch immer nach einer Idee. Was tut der Mensch, wenn er nicht mehr weiterweiß? Er holt sich Hilfe, und möglicherweise gab es eine Person, die mir helfen konnte.
    Sie hieß Lady Sarah Goldwyn, wurde die Horror-Oma genannt und kannte sich in der Materie wahnsinnig gut aus. Alles, was mit dem Übersinnlichen zu tun hatte, war bei ihr gespeichert worden, aber nicht nur im Kopf, sondern auch im Archiv unter dem Dach des Hauses.
    Ich rief sie an.
    Und wieder traf mich der Faustschlag des Pechs, denn Lady Sarah war nicht zu Hause, und Jane Collins, die bei der Horror-Oma wohnte, hob ebenfalls nicht ab. Dafür

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