Die Braut von Rosecliff
ihren Beinen und u m schlang ihr Gesäß mit beiden Händen. »Verdammt, musst du mich immer so quälen?«, knurrte er heiser.
Er stand abrupt auf und öffnete seine Hose, wäh rend er gleichzeitig ihren Rock bis zur Taille hoch schob. Sein Glied an ihren Unterleib gepresst, löste er ihre Fesseln, hob eines ihrer Beine an und drang mit einem kraftvollen Stoß tief in sie ein.
»Rand!«, keuchte sie, doch er erstickte diesen schwachen Protest mit einem leidenschaftlichen Kuss, der ihr auch den let z ten Rest von Verstand raubte. Sie umschlang seinen Hals mit einem Arm – den anderen hielt er hinter ihrem Rücken gefangen – und überließ sich hemmungslos ihrer Lust.
Nein, das war keine Vergewaltigung… Sie gab sich ihm bereitwillig hin, sie genoss diese Vereinigung, und Rand steige r te diesen Genuss mit jedem harten Stoß, bis sie den Gipfel e r reichte und einen gebroche nen Schrei ausstieß. Gleich darauf spürte sie, wie ein heißer Samenstrom sich in ihren Leib ergoss.
Erst jetzt ließ er ihren Arm los, und sie klammerte sich an seinen Schultern fest, um nicht kraftlos auf den Boden zu si n ken.
Rand hielt sich immer noch am Bettpfosten fest, und die ha r te Eiche drückte schmerzhaft gegen ihren Rücken. Doch ob sie ein paar blaue Flecken davontra gen würde, spielte keine Rolle. Die Verletzungen, die er ihrem Herzen zufügen könnte, würden wesentlich schlimmer sein… vielleicht sogar tödlich…
16
Rand erlaubte ihr nicht, etwas zu sagen. Er löschte alle Lic h ter und nahm sie zu sich ins Bett. Trotz ihrer Erschöpfung glau b te sie, neben ihm nicht einschlafen zu können. Aber es gelang ihr mühelos, und sie schlief selig, bis er sie weckte, um ein neues Liebes spiel zu beginnen. Ihre schwachen Proteste erstickte er mit Küssen und Liebkosungen an den ve r schie densten Stellen ihres Körpers. Er war kühn und hung rig, und sie verwehrte ihm nichts, weil er wieder ein loderndes Feuer in ihr entfacht hatte.
Irgendwann zogen sie sich aus, und Josselyn dachte vage, dass sie in dieser Nacht viel mehr als nur ihre Kleidungsst ü cke abgelegt hatte: auch ihre Jungfräulichkeit und ihr Scha m gefühl hatte sie ab gestreift, so als wären es lästige Hüllen gewesen. Aber sie kam nicht ins Grübeln, denn Rand zog sie an seine Brust, so als wollte er sie sogar im Schlaf be schützen.
Beschützen oder festhalten, um einen weiteren Fluchtve r such zu verhindern? Das war ein wichtiger Unterschied, ging ihr im Kopf herum, doch sie war viel zu müde, um klar denken zu können. Raubte kör perliche Befriedigung einem Menschen vielleicht den Verstand?
Sie schreckte aus tiefem Schlaf hoch, als laut an die Tür g e hämmert wurde. Das kam ihr bekannt vor, aber diesmal hörte sich das Klopfen nicht ganz so dringlich an, und es war auch nicht tiefe Nacht, sondern heller Morgen. Sie versteckte ihr Gesicht an einer warmen Brust, noch nicht bereit aufzuwachen.
Eine warme Brust? Josselyn riss ihren Kopf zurück, so als hätte sie sich verbrannt.
»Guten Morgen!«, sagte dicht neben ihr eine tiefe Stimme. Sie wollte aus dem Bett flüchten, doch Rand packte sie am Handgelenk und zog sie auf seinen Kör per, der eine köstliche Wärme verströ m te. Außerdem drückte etwas Hartes gegen ihren Bauch, und sie wusste mittlerweile genau, was das zu bedeuten hat te. »Bleib hier«, murmelte er.
Die Faust trommelte wieder an die Tür. »Ver dammt, Rand, bist du so beschäftigt, dass du nicht einmal hören willst, dass wir Gesellschaft bekom men?«
Rand runzelte die Stirn. »Gesellschaft? Wer ist es denn? Wieder irgendwelche Waliser?«
»Nein, es scheint Simon Lamonthe zu sein«, ant wortete Osborn. »Jedenfalls ist es sein Banner, das im Wind flattert.«
Weitere Engländer! Schlagartig war Josselyn hell wach. Ihr Kö r per schmerzte an einer Stelle, deren Existenz sie bis gestern nicht bewusst wahrgenom men hatte, die Rand aber wohl viel zu sehr bean sprucht hatte… Drei Mal in einer einzigen Nacht, und sie hatte ihn nicht daran gehindert! Doch für Gewis sensbisse blieb ihr jetzt keine Zeit. Weitere Engländer? Hatte Rand Hilfe geholt, um einen Vergeltungsschlag gegen Owain führen zu können?
Wollte er Carreg Du angreifen?
Es gelang ihr nicht, sich aus seinem stählernen Griff zu befreien. »Ist er schon da?«, rief er seinem Freund durch die Tür zu.
»Fast«, lautete die Antwort.
»Dann sag Odo Bescheid, dass wir Wein und irgendwas halbwegs Essbares brauchen. Ich werde unsere Gäste hier empfa n
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