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Die Chaos-Kompanie

Titel: Die Chaos-Kompanie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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er als Ausschuss zu betrachten und zu beseitigen ist.< In meinen Augen nun ist der Großteil unserer Ausrüstung eher für ein Museum als für eine kämpfende Truppe geeignet, deshalb nehme ich an, Sie werden eine Menge zu tun haben.«
    Harry nickte. »Sehr hübsch. Ich würd' sogar sagen, ein Kinderspiel ... bis auf eine Sache. Hinterher sitze ich immer noch mit einem leeren Lagerhaus da.«
    »Nicht wirklich. Ich denke, Sie werden feststellen, dass das im Laufe der nächsten Wochen eintreffende Gerät den freien Raum mehr als ausfüllen wird. Wie ich der Kompanie sagte, habe ich mir die Freiheit genommen, die Qualität unserer Ausrüstung zu verbessern ... auf meine eigenen Kosten natürlich.«
    »Natürlich«, echote der Feldwebel, während er sich in seinem Sessel zurücklehnte, um den Kommandanten durch halb zusammengekniffene Augen zu mustern. »Das bringt uns zu einer völlig anderen Frage, Herr Hauptmann. Wenn Sie auch nur annähernd so reich sind, wie Sie tun, dann bin ich mir nicht ganz sicher, weshalb Sie mich brauchen. Ich meine, wenn Sie sowieso für diese Einheit das Geschäft leerkaufen, warum wollen Sie sich dann mit Kleinvieh abgeben und Geld zusammenkratzen, indem Sie mich unsere Reste verscheuern lassen?«
    Narrisch seufzte tief, als verlöre er die Geduld mit einem Kind. »Schoko, Sie und ich wissen beide, dass es Dinge gibt, die man nicht in einem Geschäft kaufen kann. Mein Geld und meine Methoden mögen für normale Ausrüstungen und Materialien prima sein, aber ich rechne damit, dass wir von Zeit zu Zeit ein paar Posten brauchen könnten, die nur auf dem Schwarzen Markt zu finden sind. Deshalb erwarte ich von Ihnen, uns einen geheimen Draht zum Untergrund zu beschaffen, indem Sie den Verkauf unserer alten Ausrüstung als Passierschein benutzen. Verstehen Sie meinen Gedankengang?«
    »Empfange Sie laut und deutlich, Herr Hauptmann«, sagte Harry. Sein Gesicht teilte sich zu einem breiten Grinsen. »Wissen Sie, ich hab' noch nie vorher einen weißen Mann >Bruder< genannt, aber Sie könnten vielleicht dafür taugen.«
    »Ich fürchte, fürs erste werde ich mich mit >guter Kumpel< zufrieden geben müssen«, korrigierte Narrisch hastig. »Denn sehen Sie, Schoko, dieses Spiel hat ein paar Regeln - meine Regeln, nicht die der Legion.«
    »Dachte ich mir doch, dass das ein bisschen zu gut klang, um wahr zu sein.«
    »Zuallererst«, fuhr der Kommandant fort, wobei er die theatralisch beiseite gesprochene Bemerkung des Feldwebels geflissentlich überhörte, »möchte ich nicht, dass Sie irgend etwas verkaufen, das auf uns zurückfällt und uns Ärger macht. Wenn Sie ein Geschäft über unsere automatischen Waffen abschließen, dann stellen Sie sicher, dass Sie zuerst den Wahlschalter entfernt haben, der sie auf vollautomatisch umstellt - und das bedeutet nicht, dass Sie in der Woche darauf Wahlschalter im Angebot haben. Unsere Ausrüstungen mögen antik sein, aber es gibt eine Menge Zeug darunter, das ich nicht gerne gegen uns angewendet sehen möchte ... oder gegen die örtliche Polizei, was das angeht. Es wird schwierig sein, den Unschuldigen zu spielen, wenn wir die einzige Quelle für vollautomatische Waffen auf dem Planeten sind. Das gilt auch für die neuen Ausrüstungsgegenstände, die wir bekommen, einschließlich unserer Armbandkommunikatoren. Ich nehme an, Sie können ein paar der regulären Geräte vom rechten Wege abbringen, wenn das bedeutet, die richtigen Türen zu öffnen, aber die speziellen Kommandogeräte bleiben da, wo sie sind. Ich möchte nicht, dass irgend jemand außer uns die Möglichkeit hat, die privaten Verbindungen zu überwachen. Wenn Sie im übrigen ein bisschen darüber nachdenken, werden Sie mir sicherlich beipflichten, dass es in unserem eigenen Interesse ist, wenn niemand einige der privaten Gespräche mithören kann, die Sie und ich führen werden.«
    Der Versorgungsfeldwebel verzog das Gesicht. »Ich schätze, da haben Sie wohl recht, aber es engt meinen Spielraum ziemlich ein.«
    »Regel Nummer zwei: Die Gelder aus diesen Verkäufen werden in die Kompaniekasse geleitet. Nun macht es mir nichts aus, wenn Sie sich für Ihre Mühe ein bisschen was abschöpfen ... genaugenommen erwarte ich es und betrachte es nur als gerechte Belohnung dafür, dass Sie einen Teil Ihrer persönlichen Zeit dafür opfern, zu helfen, die Kompanie zu unterstützen. Leisten Sie nur anständige Arbeit beim Frisieren der Quittungen für die Unterlagen, und Sie werden keine Beschwerden von mir

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