Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung

Titel: Die Drachenreiter von Pern 09 - Drachendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
ist gut«, gab Ongola widerstrebend zu.
    »Mir wäre es lieber gewesen, wenn Bonneau diese Mission übernommen hätte«, gab Fulmar zurück und schüttelte bekümmert den Kopf. »Aber bei seinem großen Anwesen, den Kindern und allem kann ich es ihm nicht verargen, daß er abgelehnt hat. Es ist nur…« Er brach ab und hob ratlos die großen, schmutzigen Hände.
    »Die Mission muß Erfolg haben, Fulmar.« Ongola klopfte dem Mann ermutigend auf die Schulter. »Und Sie sind der Mann, der am besten dafür Sorge tragen kann.«
    In der dreizehnten Woche nach dem ersten Fädeneinfall stimmten plötzlich die Vorhersagen nicht mehr. Als die Geschwader den angegebenen Ort erreichten, hauptsächlich unbewohntes Gebiet, sah nur die Spitze den vordersten Rand der Fädenfront. Sie befand sich weit nördlich ihrer Position; der graue, schimmernde Fleck am Horizont war nur allzu leicht zu identifizieren.
    »Hölle und Verdammnis!« schrie Theo Force und rief sofort Ongola in Landing an. »Das verdammte Zeug hat sich nach Norden verlagert, Zi. Wir brauchen Verstärkung.«
    »Geben Sie mir die Koordinaten«, sagte Ongola, erteilte knappe Befehle und signalisierte Jake, mit Dieter oder Boris Kontakt aufzunehmen. »Fliegt hinterher. Wir stellen ein oder zwei weitere Geschwader zusammen, damit sie euch helfen. Ich werde Drake alarmieren.«
    Boris wurde gefunden und stellte schnell ein paar Berechnungen an. »Es wird Calusa und Bordeaux treffen. Offenbar hat es sich um fünf Grad nach Norden verschoben. Ich verstehe das nicht. Warum in aller Welt mag es sich wohl so plötzlich verändern?«
    Auf diese Frage gab es keine Antwort. Ongola legte auf. »Haben Sie den Dienstplan für diese Woche da, Jake? Sehen Sie nach, wo Kwan heute ist. Ich rufe Chuck Havers in Calusa an.«
    Sue Havers meldete sich. Nach dem ersten Schreck über die Nachricht beruhigte sie sich schnell. »Dann haben wir also noch ein paar Stunden Zeit? Und vielleicht verfehlt es uns knapp? Hoffentlich! Ich weiß nicht, wo Chuck heute arbeitet. Danke, Zi. Noch etwas«, fügte sie ein wenig unsicher hinzu, »rufen Sie Mary Tubberman an, oder soll ich sie warnen?«
    »Wir schicken Ned hin.« Ongola unterbrach die Verbindung.
    Die Ächtung war für die Verwandten sehr hart. Ned hatte das Recht, seiner Mutter, seinen jüngeren Brüdern und seiner Schwester beim Kampf gegen die Fäden zur Seite zu stehen. Wenn er in diesem Notfall auch seinem Vater helfen wollte, würde es nur die Familie sehen. Tubberman hatte seine Gebäude schon sehr früh mit Metall verkleidet, seine Besitzung war also so weit geschützt. Darüber hinaus würde er keine Hilfe erhalten.
    Als nächstes nahm Ongola Verbindung mit Drake auf und befahl ihm, das Tubberman-Anwesen zu umgehen. Drake protestierte zuerst, man könne nicht zulassen, daß Sporen sich im Boden eingruben, ganz gleich, wo.
    »Ned kann mit Hilfe seiner Mutter das Anwesen soweit schützen, Drake, aber wir werden Ted Tubberman nicht helfen.«
    »Aber es geht um Fäden, Mann!«
    »Das ist ein Befehl, Mann«, gab Ongola in eisigem Tonfall zurück.
    »Verstanden!«
    Danach informierte Ongola Paul Benden und Emily Boll von der Veränderung.
    »Jetzt wird Ezra endgültig überzeugt sein, daß die Fäden von einer Intelligenz gelenkt werden«, bemerkte Paul zu Emily.
    »Wir verlieren so oder so, wie mir scheint«, gab Emily mit einem schweren Seufzer zurück.
    »Es ist nur gut, daß wir nicht mehr lange zu warten brauchen, bis wir Bescheid wissen.« Paul nickte zum Landegitter hin, wo die Math gerade den letzten Countdown hinter sich brachte. Keinem der Techniker war es gestattet worden, sich den zusätzlichen Hilfsgeschwadern anzuschließen. Die Arbeit an der Fähre hatte Vorrang vor allem anderen.
    Wie es inzwischen der Brauch geworden war, machte Drake Bonneau auf dem Rückweg nach dem Ende des Fädeneinfalls einen Kontrollbesuch auf der Besitzung der Havers. Die Front hatte das jenseits des Jordan gelegene Bordeaux gerade noch am Rande berührt. Bonneau landete in Sichtweite des größeren Hauses der Tubbermans.
    »Ned und Mary waren mit Flammenwerfern draußen«, berichtete Chuck dem Geschwaderführer, »und dann hat sie Ted aus irgendeinem verrückten Grund wieder zurückgescheucht. Großer Schaden kann nicht entstanden sein, sonst würde man es sehen.«
    »Na, hier ist jedenfalls alles gutgegangen«, meinte Drake freundlich.
    »Der Bodentrupp ist früh genug eingetroffen. Weiß eigentlich jemand, warum das Schema nicht mehr stimmt?« fragte

Weitere Kostenlose Bücher