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Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 10 - Der Renegaten von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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der nächsten Rast sah er, daß Jaxoms weißer Knirps von einem Drachen und einige Feuerechsen ebenfalls zu graben begonnen hatten. In erstaunlichem Tempo flog die Erde davon. Gerade als er seine eigenen Feuerechsen zu sich rief, machte sich Ramoth, Bendens stolze Drachenkönigin, an dem kleinen Hügel, den Lessa sich ausgesucht hatte, ans Werk. Toric verdoppelte seine Anstrengungen.
    Lessa und F'lar hatten sich verschiedene Erhebungen vorgenommen, und ihre Arbeit trug die ersten Früchte.
    Alle rannten herbei. Toric folgte der Menge, obwohl er sicher war, daß die ganze Wühlerei sich letztendlich als Zeitverschwendung herausstellen würde. Alle früheren Funde ließen vermuten, daß die Vorfahren alles mitgenommen hatten, als sie ihre Siedlung verließen. Ein Blick in die von den Drachen ausgescharrten Gräben genügte ihm, es war das gleiche, felsähnliche Material, das auch bei dem von ihm entdeckten Bergwerksgebäude verwendet worden war, nur war bei F'lars Hügel eine bernsteinfarbene Platte in die Wölbung eingepaßt.
    Als die anderen über das weitere Vorgehen debattierten, trat er gelangweilt beiseite. Endlich übernahm der Meisterschmied die Führung: alle sollten zusammenhelfen und sich auf Lessas Hügel konzentrieren.
    Es stieß Toric ab, daß Menschen, die er einmal bewundert hatte, solch törichten Hoffnungen nachjagten.
    Aber auch er hätte es nicht über sich gebracht, dem Projekt den Rücken zu kehren, selbst wenn es ihm gelungen wäre, D'ram zum Aufbruch zu überreden. Trotz aller früheren Enttäuschungen bestand immer die Chance, daß doch etwas zurückgeblieben war, und das konnte er sich nicht entgehen lassen. Es würde ihm zeigen, wonach er in den anderen, von Sharra und Hamian entdeckten Hügeln suchen mußte, deren Existenz man nicht in alle Welt hinausgeschrien hatte.
    Gegen Abend wurde eine Tür freigelegt, und man verschaffte sich in höchster Erregung Zutritt in den Hügel. Das Schicksal - Toric war nicht sicher, ob es ein Glück war - wollte es, daß ausgerechnet er einen seltsam geformten Löffel aus einem glatten, transparenten und unglaublich harten, nichtmetallischen Material fand. Lessa war hingerissen, und als alle begeistert losmarschierten, um den nächsten Hügel auszugraben, bereute Toric schon wieder, sie ermutigt zu haben. Es war bereits dunkel, als sie endlich die Arbeit einstellten und er sich verabschieden konnte. Lessa lud ihn ein, mit ihnen auf dem Landsitz an der Meeresbucht zu übernachten, aber er lehnte mit aller Höflichkeit ab, die er aufbringen konnte, und rief D'ram, um sich von ihm nach Hause fliegen zu lassen.
    In dieser Nacht stellte Piemur eine Botschaft an Jayge und Ara zusammen. Nachdem Gildehallen und Weyr nun vollauf mit den neuen Wundern der Ausgrabungen beschäftigt waren, fühlte er sich zuversichtlicher, was die Sicherheit des jungen Paares anging. Hätten sie die einzige noch verbliebene Siedlung der Ureinwohner gefunden, er hätte sich genötigt gefühlt, aus Loyalität zu seiner Gildehalle Meister Robinton darüber zu informieren. Aber dafür war noch genug Zeit - er konnte abwarten, bis sich die Aufregung über den Berg mit den Zwei Gesichtern etwas legte. In seiner Botschaft teilte er Jayge kurz mit, daß man eine riesige Siedlung aus unvorstellbar alter Zeit gefunden habe, und daß er sich bemühen werde, den Paradiesfluß bald wieder zu besuchen.
    Farli sollte das Briefchen überbringen.
    Am nächsten Morgen landete sie auf seiner Schulter auf der Rückseite seiner Botschaft standen ein paar Zeilen. >Uns geht es gut. Danke. < Er konnte den Zettel gerade noch in seiner Tasche verschwinden lassen, als Menolly auftauchte und wissen wollte, ob er Jaxom oder Sharra gesehen habe. Ehe er eine Antwort stammeln konnte, erschienen Jaxom und Ruth, begleitet von Scharen von Feuerechsen, über der Bucht in der Luft.
    Der Lärm weckte Meister Robinton, der lautstark Ruhe verlangte.
    »Ich habe die Flugmaschinen unserer Vorfahren gefunden«, beteuerte Jaxom, die Augen vor Staunen und Erregung weit aufgerissen. »Die Feuerechsen haben mich und Ruth mit ihren Erinnerungen an die Szene fast wahnsinnig gemacht. Als ob ihr Gedächtnis so weit zurückreichen könnte! Das mußte ich selbst sehen, um es zu glauben«, erklärte er eindringlich. »Also haben Ruth und ich so lange gegraben, bis wir an eine Tür kamen. Im ganzen gibt es drei von den Maschinen, habe ich das schon erwähnt? Nun, es gibt sie jedenfalls, und sie sehen so aus…« Er griff nach einem Stock

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