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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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halt!«, bestätigte die weißhaarige Dame.
    Jetzt mischte sich die Besitzerin der Buchhandlung ins Gespräch ein. Sie kam hinter der Kasse hervor und schwenktedie Tageszeitung. »Ich hab es auch gerade gelesen. Man kann heutzutage wirklich niemandem mehr vertrauen.«
    Die drei Frauen steckten die Köpfe zusammen und tuschelten aufgeregt weiter. Die Zeitung wurde bald zur Seite gelegt. Viel spannender fanden die Damen, sich gegenseitig Schauergeschichten von anderen Betrügern mit noch dreisteren Tricks zu erzählen: Diebe, die sich als Enkel ausgaben und plötzlich in einer »Notlage« steckten. Magier, die angeblich Geldscheine verdoppeln konnten und so weiter.
    »Darf ich mir die Zeitung mal kurz ausleihen?«, fragte Kim. Keine der Frauen hatte bemerkt, wie sie aufgestanden war und sich ihnen genähert hatte. Kim hätte sich genauso gut an der offenen Kasse zu schaffen machen können.
    »Ja, ja …«, murmelte die Besitzerin zerstreut.
    Kim nahm die Zeitung und ging damit zurück zu ihrem Lesesessel. Die Meldung war rot eingekreist und fasste das Klatschthema des Tages in nüchternen Sätzen zusammen.
    Polizei warnt vor Betrügern
    Diebe geben sich als Heizungsableser aus
    Die Männer treten zu zweit auf, tragen blaue Arbeitskittel und behaupten, bei der letzten Heizungsablesung sei ein Messwert nicht abgenommen worden. Diesen müssten sie nun nachtragen. Sobald ahnungslose Bürger sie ins Haus lassen, nutzen die Betrüger die Gelegenheit zum Diebstahl von Wertgegenständen. Die Männer wurden zuletzt im Ostviertel gesichtet. Genaue Personenbeschreibungen liegen bisher nicht vor. Mitbürger werden um äußerste Vorsicht gebeten. Sachdienliche Hinweise an die Polizeiwache Ost oder jede andere Polizeidienststelle.

A n der Schokoladenfront
    Kim erschrak. War Frau Nowaks Haus etwa das nächste Ziel der Betrüger? Hatte einer der Diebe die Pralinen mit der Wanze ins Haus gebracht, um einen größeren Einbruch zu planen? Durch das Abhörgerät wäre es ein Kinderspiel für die Spione mitzubekommen, wann und wie lange die Bewohner nicht daheim sein würden. Dann konnten sie unbehelligt einbrechen und sich in aller Ruhe bedienen. Sie mussten nur vorsichtig sein, wenn die Bewohner überraschend früher zurückkamen. Aber für diesen Fall hatten sie wahrscheinlich auch schon vorgesorgt. Sie würden die armen Leute mit der Pistole bedrohen und …
    »Hände hoch!«, zischte eine heisere Stimme hinter ihr.
    Kims Herz verkrampfte sich. Ein Panzer legte sich um ihren Körper. Selbst wenn sie es gewollt hätte, sie konnte ihre Hände keinen Millimeter bewegen.
    »Na, wird’s bald?« Eine zweite Stimme mischte sich ein. Sie war tiefer und irgendwie brüchig, ging jedoch schnell in ein unterdrücktes Kichern über.
    Mit einem Befreiungsschlag sprengte Kim den Panzer und drehte sich um. Vor ihr standen Marie und Franzi, halb grinsend, halb verlegen.
    »Seid ihr verrückt?«, brauste Kim auf. »Wie konntet ihr mich so erschrecken? Ich hätte einen Herzinfarkt bekommen können!« Ihr Herz hämmerte wild gegen die Brust.
    Franzi hörte auf zu grinsen und machte ein schuldbewusstes Gesicht. »Tut mir leid. Es sollte nur ein Spaß sein.«
    »Wir dachten, du hättest uns sowieso schon bemerkt, als wir uns an dich rangeschlichen haben«, verteidigte sich Marie.
    Langsam beruhigte sich Kims Herzschlag wieder. Grimmig sagte sie: »Es ist mir egal, was ihr gedacht habt. Macht so was nie wieder, hört ihr?«
    »Schon verstanden.« Marie zog die Mundwinkel nach unten. »Du hast ja recht. Wir sollten uns die Adrenalin-Ausschüttungen für den Ernstfall aufheben.«
    Kim tippte auf die rot umrandete Meldung. »Genau. Der Ernstfall ist übrigens bereits eingetreten. Lest mal das hier.«
    Aufgeregt beugten sich Marie und Franzi über die Zeitung.
    Franzi pfiff leise durch die Zähne. »Das klingt gar nicht gut. Und wir haben gerade noch Frau Nowak beruhigt, dass sie sich keine Sorgen machen muss.«
    »Das sehe ich jetzt auch anders.« Marie zückte ihr Handy und machte ein Foto von der Meldung.
    »Wie war es denn überhaupt bei Frau Nowak? Erzählt!«, drängte Kim.
    Marie und Franzi brachten ihre Freundin auf den neuesten Stand. Nachdem auch Kim von ihrem Blitzbesuch bei Kommissar Peters berichtet hatte, beschlossen die Detektivinnen einstimmig, sofort zum Nowak-Haus zurückzufahren. Sie legten die Zeitung neben die Kasse und brachen eilig auf.
    Kim machte sich mittlerweile Vorwürfe. War es richtig gewesen, Frau Nowak zu überreden, die Wanze

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