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Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40

Titel: Die drei !!! - Achtung, Spionage! - Die drei !!! ; 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH und Co. <Stuttgart>
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ihrem Rücken. »So, jetzt ist Schluss! Mama hat euch tausendmal verboten, im Flur oder im Wohnzimmer Fußball zu spielen.«
    Sofort ging ein Riesengeschrei los. Die Zwillinge versuchten, Kim den Ball wieder abzujagen, hatten aber keine Chance gegen ihre große Schwester.
    »Was ist hier los?« Frau Jülich stürzte aus ihrem Arbeitszimmer.
    »Kim hat uns den Ball weggenommen!« – »Sie ist voll gemein zu uns!« – »Wir haben gar nichts gemacht.«
    Kim wartete ab, bis ihre Brüder eine Atempause einlegen mussten. Aus Frau Jülichs Arbeitszimmer hörte man klassische Musik. Kim erkannte sofort die Musik wieder, die sie ihrer Mutter zu Weihnachten geschenkt hatte: Sanfte Melodien zum Entspannen . Kim holte tief Luft und stellte den wahren Sachverhalt klar.
    Frau Jülich stöhnte. »Ihr bringt mich noch an den Rand des Wahnsinns! Ben, Lukas, ihr entschuldigt euch jetzt bei Kim. Und dann geht ihr wieder auf euer Zimmer und macht endlich eure Hausaufgaben.«
    »’tschuldigung«, nuschelten die Zwillinge kaum hörbar.
    Ben grinste. »Wir gehen gleich rauf. Wir müssen nur noch das Musikvideo fertig schauen.« Kim konnte es nicht glauben. Er wollte tatsächlich mit seinem Bruder ins Wohnzimmer abdüsen.
    »Stopp!«, rief Frau Jülich. »Fußball und Fernsehen sind für heute gestrichen.«
    »Das ist voll fies!«, protestierte Lukas. »Da läuft gerade das neue Video von den Crazy Underdogs .«
    »Hier läuft gar nichts.« Frau Jülich packte ihre Söhne an den Schultern und zeigte ihnen den Weg zur Treppe.
    »Manno!«, schimpfte Ben. »Dann gehen wir eben ins Konzert von den Crazy Underdogs ! Die kommen nämlich übernächsten Samstag in die Stadt.«
    »Was?«, mischte sich Kim ein. »Ist das wahr?«
    »Ja, Schnarchnase!«, sagte Lukas und streckte ihr die Zunge raus.
    Kim machte einen Luftsprung. »Die Crazy Underdogs ! Die muss ich live sehen.« Neben den Boyzzzz waren die rockigen Newcomer ihre absolute Lieblingsband. Kim hatte sich alle Songs auf ihr Handy geladen und hörte sie, wann immer sie unterwegs war, alleine oder zu zweit mit Michi, der auch ein Riesenfan war.
    Kim beschloss, die günstige Situation auszunutzen. Frau Jülich war sauer auf Ben und Lukas und hatte ihre Tochter gerade wie eine Löwin verteidigt. »Mama … bestellst du für mich online zwei Karten? Ich will mit Michi ins Konzert. Ich hab auch genug Taschengeld gespart.«
    »Äh … ja, wenn Michi als Begleitperson dabei ist. Warum nicht? Wenn es dir eine Freude macht.« Die Überrumpelungstaktik hatte gewirkt.
    Kim fiel ihrer Mutter um den Hals. »Danke, danke, danke!« Sie hakte sich bei Frau Jülich unter. »Gehen wir in dein Arbeitszimmer, Mama? Wir können die Karten gleich an deinem Computer bestellen.«
    Ben und Lukas hatten die ganze Zeit mit offenen Mündern zugehört. Als sie merkten, was vor sich ging, fingen sie an zu betteln: »Wir wollen auch ins Konzert!« – »Du musst uns auch Karten kaufen!«
    »Ich muss gar nichts!« Frau Jülich sah die Zwillinge streng an. »Erstens habt ihr es euch durch euer Verhalten nicht verdient und zweitens seid ihr noch viel zu jung, um auf ein solches Konzert zu gehen.«
    »Neeeinn!«, brüllten die Jungs.
    Kim ignorierte das Geschrei ihrer kleinen Brüder und zog sich mit ihrer Mutter ins Arbeitszimmer zurück. Als die Tür geschlossen war, genoss sie es in vollen Zügen, wie ihre Mutter im Takt der Sanften Melodien zum Entspannen auf der Tastatur tippte.
    Ein paar Mausklicks später war Kim stolze Besitzerin von zwei Konzertkarten. Sie bedankte sich noch mal mit einer extra Umarmung bei ihrer Mutter und rannte hinauf in ihr Zimmer. Erst wollte sie sofort zum Handy greifen, um Michi anzurufen, aber dann hatte sie eine viel bessere Idee. Sie würde Michi die Karte schenken und ihn mit dem Konzert überraschen. Und jetzt hatte sie sowieso keine Zeit zum Telefonieren, sie musste noch dringend was erledigen.
    Kim fuhr den Laptop hoch und begann eine ausgedehnte Internet-Recherche zu den Heizungsableser-Betrügern. Zuerst sammelte sie sämtliche Meldungen aus der Tageszeitung, den Stadtteilblättern und Online-Nachrichten. Danach prüfte sie, ob es Bilddaten gab.
    »Volltreffer!«, murmelte sie.
    Vor 15 Minuten hatte ein Diebstahlopfer ein Foto der Betrüger ins Netz gestellt. Es war automatisch mit der Videokamera über der Eingangstür aufgenommen worden, als die Diebe das Haus betreten hatten. Zwei Männer waren im Profil zu sehen. Sie trugen blaue Arbeitskittel und schwarze Base-Caps mit breitem

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