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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Koslow tätschelte Aladin über den Kopf. Der Hengst genoss die Berührung sichtlich.
    Hakim grummelte etwas, das Franzi von der Tribüne aus nicht verstehen konnte. Aber seine Körpersprache war nicht schwer zu deuten. Er wollte seinen Kollegen so schnell wie möglich loswerden und weitertrainieren. Doch Juri Koslow ließ sich nicht so einfach abwimmeln. »Hör zu, Hakim: Ich hab einen Vorschlag für dich. Was hältst du davon, wenn ich bei deiner Nummer mitmache? Als Partner, der Aladin und dir Sicherheit gibt, damit so was nicht noch mal passiert. Ich könnte mir ein paar Akrobatik-Einlagen ausdenken. Die würden bestimmt gut reinpassen. Und so was Ähnliches haben wir doch schon mal früher ausprobiert, als wir zusammen beim Zirkus waren. Weißt du noch?« Er machte aus dem Stand einen Salto rückwärts und kam lachend auf den Füßen auf.
    Franzi wurde ganz klein in ihrem Sitz. Juri Koslow war so anständig, er war ein so guter und ehrlicher Mensch. Wie hatten sie ihn bloß verdächtigen können, ein Verbrechen begangen zu haben?
    »Natürlich kann ich mich noch an unsere Auftritte beim Zirkus erinnern«, sagte Hakim unwillig. »Aber ich halte nichts von deiner neuen Idee. Es geht in meiner Nummer ums Voltigieren. Das wollen die Zuschauer sehen.«
    »Nein, das sehe ich anders.« Ein schlanker Mann im Anzug tauchte plötzlich in der Manege auf. Er ging auf Juri und Hakim zu und betrachtete die beiden nachdenklich. »Ich hab zufällig gehört, was Juri vorgeschlagen hat, und ich finde es großartig.«
    »Romano, das ist doch ...«, protestierte Hakim. Der künstlerische Leiter ignorierte den Protest. »Eine artistische Einlage ist perfekt. Sie lockert das Ganze auf. Die Zuschauer haben was zu lachen und im nächsten Augenblick stockt ihnen der Atem, wenn sie sehen, was du auf dem Pferderücken alles anstellst. Glaub mir, deine Kunststücke werden damit noch viel besser zur Geltung kommen!« Hakim fühlte sich geschmeichelt. Er kratzte sich am Kinn und sah unschlüssig zwischen seinem Chef und Juri hin und her. Kurz darauf willigte er ein. »Okay, wir können es ja mal ausprobieren. Aber nur wenn es sofort funktioniert, machen wir es morgen so.«
    Romano klopfte Hakim auf die Schulter. »Na klar!« Franzi atmete erleichtert auf. Sie wurde hier nicht mehr gebraucht. Leise erhob sie sich und zog sich unbemerkt aus dem Zelt zurück. Liz wunderte sich wahrscheinlich schon, wo sie blieb.
    Franzi beschleunigte ihre Schritte, als sie auf einmal hinter sich eine männliche Stimme hörte. »Hi! Hast du vielleicht zufällig Lust, mit mir die Pferde zu füttern? Sie bekommen heute eine Extraportion Kraftfutter.«
    Franzi drehte sich lächelnd zu Pferdepfleger Sascha um. »Eigentlich bin ich auf dem Weg zu Liz, aber ja, rein zufällig hab ich sogar große Lust dazu!«

Ein Streit mit Folgen
    Franzi ging mit Sascha in den Stall. Während der Pferdepfleger das Futter aus einem großen Sack in einen Eimer füllte, konnte sie ihn in Ruhe beobachten. Er sah wirklich gut aus, war aber überhaupt nicht ihr Typ. Felipe hatte sich also völlig umsonst aufgeregt.
    »Dann wollen wir mal«, sagte Sascha gut gelaunt. Gemeinsam gingen sie von Box zu Box und Franzi durfte mit einer kleinen Schaufel das Futter in die Tröge schütten. Die meisten Pferde machten sich sofort über die extra Kraftration her, ohne Franzi weiter zu beachten. Nur Coco und Domino begrüßten sie mit einem erfreuten Schnauben. »Lasst es euch schmecken, ihr Racker!«, sagte Franzi liebevoll. Sie gingen weiter. Jetzt übernahm Franzi den Eimer und Sascha die Schaufel. Während Franzi den Eimer hielt und nicht viel zu tun hatte, fiel ihr Blick auf die Stallwand. Oben links hing ein kleiner Verbandskasten. Sofort musste Franzi wieder an die Notfall-Apotheke im kleinen Zelt denken. Dies war das einzig ungeklärte Detail im Fall der drei !!!, der ja eigentlich keiner war. Aber auf einmal erschien ihr dieses Detail doch sehr wichtig.
    »Sag mal«, erkundigte sie sich unauffällig, »sind die verschwundenen Medikamente eigentlich wieder aufgetaucht?« Sascha schüttelte den Kopf. »Nein, soweit ich weiß, nicht. Warum fragst du?«
    »Ach, nur so«, behauptete Franzi. »Und was ist mit dem Dieb? Wurde der gefunden?«
    »Nein.« Sascha kippte geschäftig den Eimer um. Das letzte Pferd war versorgt, und die wenigen übrig gebliebenen Körner rieselten auf den Estrich.
    »Beunruhigt dich das nicht?«, hakte Franzi nach. »Da klaut irgendjemand Medikamente und weiß womöglich

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