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Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow

Titel: Die drei !!! Bd. 37 - Mission Pferdeshow
Autoren: Henriette Wich
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gar nicht, wie gefährlich das Zeug ist. Er schluckt die Tabletten und ihm wird übel, oder er wird richtig krank und ... « »Übertreib nicht!«, unterbrach Sascha sie. »Es ist doch nichts passiert. Niemand von uns ist krank. Also wozu sollte ich mir Sorgen machen?« Laut klappernd verstaute er Eimer und Schaufel im Regal.
    Franzi bemerkte, dass er ihr nicht in die Augen sah, während er mit ihr redete. Sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass er mehr wusste, als er zugab. Vielleicht hatten die Ärzte ihm verboten, Informationen an Außenstehende weiterzugeben. Bei nächster Gelegenheit mussten die drei !!! dieser Spur nachgehen, indem sie selbst mit den Ärzten sprachen. »Du magst recht haben«, räumte Franzi ein, »aber merkwürdig ist die Sache schon.« Sie kramte in ihrer Hosentasche und holte eine kleine Karte heraus. »Falls dir doch noch was dazu einfällt, kannst du mich gerne anrufen. Ich bin Mitglied in einem Detektivclub. Wir haben schon ziemlich viele Fälle gelöst.« Überrascht nahm Sascha die Visitenkarte der drei !!! entgegen und las aufmerksam den Text.

    »Danke«, sagte er und steckte die Karte ein. »Das ist cool. Ich melde mich bestimmt bei dir, vielleicht auch nur einfach so. Wir könnten mal zusammen ausreiten. Die Showpferde brauchen viel Bewegung und frische Luft.«
    »Klar, das klingt toll.« Franzi strahlte. Die Gelegenheit, auf einem echten Showpferd zu sitzen, würde sie sich natürlich nicht entgehen lassen.
    Sascha ging mit ihr noch einmal die Boxenreihe ab und erzählte ihr, woher die Pferde stammten und welche besonderen Fähigkeiten sie hatten. »Das ist übrigens ein Don-Pferd. Es kommt aus der Heimat meiner Großeltern, aus Russland. Don-Pferde sind sehr ausdauernd und völlig furchtlos.« Franzi lauschte mit offenen Augen und Ohren. Sie hatte nicht gewusst, dass eine Fähigkeit Grundvoraussetzung für alle Showpferde war: Sie mussten Menschenmassen und Lärm aushalten und sie durften sich durch den Beifall der Zuschauer nicht aus dem Konzept bringen lassen. Plötzlich stand Felipe wie von seinem Onkel Mago hergezaubert vor Franzi. Sie hatte ihn gar nicht kommen hören. »Hallo.« Felipes frostige Stimme kam direkt aus der Tiefkühltruhe.
    »Hi! Schön dich zu sehen, Felipe«, sagte Franzi betont munter. »Sascha erzählt mir gerade total spannende Sachen über die Showpferde.«
    Felipe verzog keine Miene. »Toll.« Er tat so, als ob Sascha Luft wäre, und redete nur mit Franzi. »Ich muss mit dir sprechen.« »Jetzt?« Franzi runzelte die Stirn. »Können wir uns in einer Viertelstunde beim großen Zelt treffen?« »Nein, jetzt«, beharrte Felipe stur.
    Franzi ahnte, dass sie hier mit sachlichen Argumenten nicht weiterkommen würde. »Entschuldige bitte«, sagte sie zu Sascha. »Es scheint wichtig zu sein.«
    »Kein Problem.« Der Pferdepfleger lächelte. »Wir sehen uns ja bestimmt bald wieder. Lass uns telefonieren.« Felipe starrte Sascha finster an. Wenn Blicke töten könnten, schoss es Franzi durch den Kopf. Inzwischen kannte sie ihren Freund gut genug. Sie wusste, dass Felipe kurz vor der Explosion stand. Und gerade deshalb ließ sie sich nicht drängen und verabschiedete sich in aller Ruhe von Sascha. »Was gibt es denn so wahnsinnig Wichtiges?«, fragte sie, als sie kurz darauf mit Felipe draußen vor dem Stall stand. Er funkelte sie zornig an. »Das fragst du noch? Du hast mit diesem Typen geflirtet! Ich wusste es gleich, als du mir zum ersten Mal von ihm erzählt hast.«
    »Ich hab nicht mit ihm geflirtet!«, stellte Franzi klar. »Wir haben uns ganz normal unterhalten. Du unterstellst mir schon wieder was, das überhaupt nicht stimmt.« Sie war so wütend, dass ihre Stimme zitterte. Das durfte doch nicht wahr sein: Hörten Felipes Eifersuchtsanfälle denn nie auf? »Ich hab doch Augen im Kopf!«, sagte Felipe. »Ich hab genau gesehen, wie du ihn angehimmelt hast.« »Ich ... hab ... ihn ... nicht ... angehimmelt!« Franzi betonte jedes einzelne Wort, aber es war, als würde sie gegen eine Betonwand sprechen. Felipe hatte sich in seinen absolut lächerlichen Verdacht verrannt. Sie versuchte es ein letztes Mal. »Hast du denn gar kein Vertrauen zu mir?« »Doch, natürlich«, behauptete Felipe, aber sein bohrender Blick erzählte das glatte Gegenteil.
    Franzi wartete noch eine Weile, ob er sich entschuldigen und seinen Vorwurf zurücknehmen würde, aber stattdessen fing er wieder von vorne an: »Wenn du nicht mit ihm geflirtet hast, warum willst du dich dann weiter
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