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Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Transporten«
    Der elegante Herr winkte Mooch Hendersons Bekanntem, und die beiden unterhielten sich kurz. Der Angesprochene nickte und ging zu seinem Pritschenwagen. Damit fuhr er hinter dem Mann mit dem Schnauzbart her.
    »Siehste«, sagte der Mann neben Bob. »Alles klar.«
    Bob nickte, war aber nicht ganz bei der Sache. Er war maßlos enttäuscht. Er hatte gehofft, seine gewagte Schwarzfahrt werde ihm etwas Wichtiges einbringen – die Antwort auf so manche verwirrende Frage: Hatte Mooch den Hund Tiny getötet? Was wußte Moochs Hausgenosse über Ted? Und was trieb Mooch Henderson, das seinen Mitbewohnern solches Unbehagen verursachte?
    Statt Antwort auf diese Fragen zu erhalten, hatte Bob nur erfahren, daß der Sklavenmarkt ein Treffpunkt war, wo Gelegenheitsarbeiter einen Job fanden.
    Bob stand auf und ging die Straße entlang. Auf einem Straßenschild an der nächsten Ecke sah er, daß dies die LaBrea Avenue, mehrere Kilometer landeinwärts von der Küste, war.
    Es würde spät werden, bis er wieder in Venice war. Ob wohl Justus und Peter dann noch auf ihn warteten? Und was würde es Neues von Ted Stratten geben?

    Den eleganten Mann mit dem Schnauzbart – Dandy nannte man so einen zu meiner Zeit – wollen wir uns mal merken. Einverstanden?

Eine dramatische Aktion
    »Wo hast du dich denn herumgetrieben?« rief Peter Shaw.
    Er und Justus hatten im Mermaid Court gewartet. Sie waren hin und her spaziert, und sie waren in Sorge und mittlerweile ganz schön wütend. Als Bob endlich wieder auftauchte, war Peter so erleichtert, daß ihm der Kragen platzte.
    »Mann, es tut mir doch auch leid«, beschwichtigte Bob. »Ich konnte euch ja nicht gut eine schriftliche Benachrichtigung hinterlassen, wie? Ich ließ es eben darauf ankommen und fuhr kurz entschlossen los – mit diesem Kerl, der bei Mooch wohnt.«
    Dann berichtete Bob von den Gesprächsfetzen, die er beim Telefonat in Moochs Haus aufgeschnappt hatte, und erzählte, wie er auf dem ›Sklavenmarkt‹ gelandet war.
    »Von diesem Sklavenmarkt hörte ich schon«, sagte Justus. »Es sieht nicht so aus, als gäbe es da eine Verbindung zu unserem Fall. Immerhin wissen wir nun, daß Mooch Hendersons Freunde keine feste Anstellung haben – was wir uns im übrigen von vornherein hätten denken können. Aber der Mann erwähnte am Telefon den Hund in der Mülltonne! Und er hat Angst. Und das Mädchen, das heute das Haus verließ, hatte auch Angst. Waren Mooch und Tiny aneinandergeraten?
    Deutet etwa die Bißwunde an seinem Arm darauf hin?«
    Peter war sehr erschrocken. »Du nimmst doch nicht im Ernst an, daß Ted dort in dem alten Schuppen sein könnte, oder?
    Wenn Mooch Ted entführen wollte . . .«
    Doch dann unterbrach sich Peter und schüttelte den Kopf.
    »Nein. Diese beiden, die bei ihm wohnen, wollen sich um jeden Preis aus Schwierigkeiten heraushalten. Wenn Ted in diesem Haus wäre, dann wären sie beide schon längst abgehauen. Nach meiner Schätzung ist also Ted nicht dort. Nur diese Hunde – die hat Mooch bestimmt nicht als Streuner auf der Straße aufgelesen, da mache ich jede Wette.«
    »Vielleicht hält er die Hunde als Geiseln gefangen und will Lösegeld erpressen«, erwog Justus. Dann erzählte er Bob von Moochs Versuch, den Bernhardiner zu stehlen, und von dem unfreiwilligen Sprung ins Hafenbecken.
    Peter lachte. »Du hättest den Burschen sehen sollen, als er endlich wieder nach Hause kam. Naß und verdreckt, ein jämmerlicher Anblick! Es war für mich ein Hochgenuß.«
    Justus grinste, aber er war mit seinen Gedanken schon bei einer anderen Sache. »Ich denke, wir haben alles getan, was wir hier für heute unternehmen konnten. Allerdings wäre da noch etwas, das wir in der Zentrale herausfinden können.
    Kommt, fahren wir zurück.«
    Gerade als die Jungen ihre Räder im Fahrradständer vor der Buchhandlung aufschließen wollten, kam Clark Burton vom Strand her in den Innenhof. Beim Anblick der drei ??? setzte er eine ernste, besorgte Miene auf.
    »Irgend etwas Neues?« erkundigte er sich.
    »Nein, Mr. Burton«, antwortete Justus. »Immer noch nicht.«
    Regina Stratten kam an die Ladentür.
    »Es tut mir so leid«, wandte sich Burton an sie. »Versuchen Sie, sich nicht allzusehr aufzuregen, Regina. Sie wissen doch, wie unternehmungslustig Ted ist. Wahrscheinlich steckt er in irgendeinem Unterschlupf und spielt, er sei Long John Silver, der Pirat, der auf einer einsamen Insel gestrandet ist.«
    »Diese Geschichte kennt er noch nicht«, sagte

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