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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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wenigstens zu erwägen, was die ungeheuerliche Gestalt sein könnte.  Justus wird bald nachziehen.

Angst und Schrecken
    In wilder Flucht rannten die drei ??? über den dunklen Strand.
    Keuchend stolperten sie im steinigen Sand dahin.
    »Los, da rüber – zu den Felsen!« schrie Peter.
    Zu ihrer Rechten durchschnitt ein hohes Felsenriff von den Dünen her den Strand und erstreckte sich bis in Meer, wo es einen kleinen Wellenbrecher bildete. Die drei ??? sausten los, in den Schutz des Riffs. Als sie am Fuß des Felsens ankamen, schauten sie zurück.
    »Es . . . es ist weg!« sagte Bob mit zitternder Stimme, noch ungläubig.
    Hinter ihnen lag dunkel und öde der Strand. Nichts rührte sich in der Nacht, nur ein paar Autos fuhren mit vom Nebel gedämpftem Scheinwerferlicht auf der fernen Küstenstraße.
    »Es . . . war . . . hier«, keuchte Peter. »Oder nicht?«
    »Wir haben es gesehen! Und gehört!« rief Bob.
    »Ja«, sagte Justus, als er sich gegen einen Felsklotz sinken ließ, um nach dem anstrengenden Lauf wieder zu Atem zu kommen.
    »Wir haben es gesehen und auch gehört, aber . . . was sahen und hörten wir tatsächlich, Freunde?«
    Peter und Bob ließen sich in den Sand fallen.
    »Bloß das nicht!« stöhnte Peter. »Keinen Geist! Sag, daß es echt war, Just!« Der Zweite Detektiv schluckte mühsam. »Nein
    – was rede ich da? – das auch nicht!«
    »Ich glaube nicht, daß es ein Geist war, Kollege«, sagte Justus unbehaglich, noch immer schwer atmend. »Es gibt zwar übernatürliche Erscheinungen, die man Geister nennt, aber dies hier –«
    »Irgendein Trick, Just?« meinte Bob. »Eine Sinnestäuschung?«
    »Wie sollte so was direkt auf uns zutanzen können?« warf Peter ein.
    Justus überlegte. »Das weiß ich nicht.«
    »Es sah wie eine Art Dämon aus«, sagte Bob. »Ein Dämon, halb Tier und halb Mensch.«
    »Du meinst, es ist ein Teufel?« fragte Peter entsetzt. »Ein richtiger lebendiger Teufel?«
    »Es hatte tatsächlich Ähnlichkeit mit einer Teufelsgestalt aus einem primitiven Kulturkreis«, räumte Justus ein. »Hmm. Was es auch war – eines steht fest: es sollte uns abschrecken.«
    »Aber wir lassen uns nicht abschrecken, was, Just?« sagte Bob beherzt.
    »Ohne mich!« bekannte Peter. »Ich verdufte!«
    Justus und Bob grinsten im Dunkeln. Sie wußten beide, daß solche Töne für Peter typisch waren, weil er Dampf ablassen mußte. Wenn die Zeit zum Handeln kam, war Peter normaler-weise immer ganz vom.
    Die drei ??? saßen eine Weile an den Felsen und verschnauf-ten. Hin und wieder spähte Peter beklommen in den Nebel hinaus, als erwarte er, daß die Dämonengestalt noch einmal auf ihn zukäme. Aber nichts geschah.
    »So, und nun wird es Zeit, daß wir etwas unternehmen«, verkündete Justus. »Ich schlage vor, wir gehen zur Straße und zum Motel zurück. Unseren Plan behalten wir unverändert bei.
    Allerdings müßt ihr beide, während ich die Polizei rufe, noch nach einem zweiten Mann in der Nähe Ausschau halten. Ich bin jetzt überzeugt, daß es mindestens zwei Diebe geben muß.
    Erinnert ihr euch, wie dieser kleine Mann mit dem Umhang im Zimmer scheinbar ein Selbstgespräch führte? Ich sehe das anders – ich glaube, er sprach mit jemand hinter ihm, draußen vor der Eingangstür, wo wir ihn nicht sehen konnten.«
    »Vielleicht redete er mit dem Ding, das wir da gesehen haben«, sagte Bob.
    »Mann, o Mann!« stöhnte Peter. »Ein Ding, und auch noch zum Sprechen dressiert! Was Besseres können wir uns ja gar nicht wünschen.«
    »Mach dir keine Sorgen, Peter.« Bob lachte. »Dressiertes Ding oder Sinnestäuschung – jedenfalls ist es weg.«
    »Eben nicht!« schrie Peter. »Schaut – da!«
    Die Jungen erstarrten.
    »Ahhhhhhrrrrrr!«
    Hoch auf den Felsen, unmittelbar über ihnen, war die Dämonengestalt wieder aufgetaucht. Der mächtige, zottige gehörnte Kopf, die rotglühenden Schlitzaugen, die blitzenden Zahnreihen und der vor der Brust baumelnde Wolfskopf lähmten die zitternden Jungen geradezu. Und während sie noch hinstarrten, begann der Koloß zu tanzen und wilde Sprünge zu machen. Das Geklimper und Geklirr seiner Knochen und Glöckchen erfüllte die Nacht mit Grauen. Plötzlich stieß die zottige Erscheinung mit unheimlicher hohler Stimme, die aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen schien, dröhnend hervor:
    »Verderben all jenen, die den Geistern spotten!«
    Die Stimme brach den Bann, der sich der Jungen bemächtigt hatte. In panischem Entsetzen sprangen sie auf und wandten

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