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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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mindestens zwei Meter über dem Boden liegt?«
    Die Frage machte sie alle zunächst stutzig, bis Peter weiterwußte.
    »Mit einer Leiter natürlich. Er stand auf einer Leiter.«
    »Auf einer ganz kleinen zusammenklappbaren Leiter?« fragte Justus spöttisch. »Die er dann einfach in die Tasche steckte, ehe er durch ein Schlupfloch in die vierte Dimension entwischt ist?«
    Peter kratzte sich am Kopf Bob zog die Stirn in Falten.
    »Gnomen können zaubern«, meinte Bob schließlich.
    »Es muß eine Art Zauberei gewesen sein.«
    »Möglicherweise hast du in Wirklichkeit gar nichts gesehen, Bob«, erwog Justus. »Du hast ja eine sehr lebhafte Phantasie.«
    »Freilich hab’ ich ihn gesehen!« sagte Bob erregt. »Sogar seine Augen! Sie waren rotglühend.«
    »Ein Gnom mit rotglühenden Augen«, stöhnte Peter. »Mann, o Mann! Kannst du dir’s nicht anders überlegen und sagen, du hast es dir eingebildet, Bob?«
    In Bob begannen sich Zweifel zu regen. Immerhin hatte er nur einmal kurz hinsehen können.
    »Tja, ich weiß nicht«, sagte er. »Ich meine schon, daß ich ihn gesehen habe, aber wahrscheinlich hast du recht. Ich dachte gerade an einen Gnomen, wie er im Lexikon abgebildet ist, und – na gut, es war wohl wirklich bloß Einbildung von mir.«
    »Also«, meinte Justus, »wenn es Einbildung von dir war, können wir auch nichts finden. Aber wenn du tatsächlich etwas gesehen hast, was es auch immer war, dann muß es die Fähigkeit besitzen, sich unsichtbar zu machen, denn hier im Hof ist es auf keinen Fall.«
    »Und einen Ausgang gibt’s hier nicht«, ergänzte Peter.
    »Wir gehen am besten wieder rein und hören uns an, was Miss Agawam zu berichten hat«, schlug Justus vor.
    Sie gingen vorn am Haus die Stufen hinauf. Miss Agawam öffnete ihnen die Tür.
    »Ihr habt nichts gefunden, oder?« fragte sie.
    »Nein«, erklärte Bob. »Er ist einfach weg. Er kann sich hier nirgends verstecken, also muß er irgendwie verschwunden sein.«
    »Das hatte ich schon befürchtet«, sagte Miss Agawam. »So ist das eben mit Gnomen. Im übrigen begegnet man ihnen nur äußerst selten bei Tag. Doch nun wollen wir Tee trinken, und dann erzähle ich euch, wie alles kam.«
    Sie schenkte Tee aus einer feinen Porzellankanne ein. »Ich glaube bestimmt, daß ihr Jungen mir bei diesen rätselhaften Vorfällen eine Hilfe sein könnt. Mr. Hitchcock erzählte mir, ihr hättet schon mehrere sehr. ungewöhnliche Fälle aufgeklärt.«
    »Ja, es war manchmal recht aufregend«, bestätigte Peter und nahm eine Tasse Tee entgegen, in die er reichlich Milch und Zucker tat. »Das Aufklären war allerdings zum größten Teil Justs Sache, nicht, Bob?«
    »Zu einem großen Teil, ja«, bekannte Bob. »Einiges haben wir aber auch beigetragen, stimmt’s, Just? . . . Just!«
    Justus, dessen Blick zu einer auf dem Sofa nebenan liegenden Zeitung abgeschweift war, fuhr zusammen.
    »Was ist?« fragte er, und als Bob seine Frage wiederholte, antwortete er an Miss Agawam gewandt: »Wir drei arbeiten zusammen. Ohne Hilfe von Peter und Bob hätte ich nie etwas erreicht.«
    »Ich sah eben, wie du die Überschrift zu dem Artikel über den sonderbaren Vorfall im Museum gelesen hast«, bemerkte Miss Agawam, während sie Kekse herumreichte (wovon sich Justus gleich mehrere auf einmal nahm). »Ach ja, die Welt ist voller Seltsamkeiten, nicht wahr?«
    Justus ließ sich einen Keks schmecken. Dann sagte er: »Wir waren zufällig im Museum, als der Goldene Gürtel gestohlen wurde, und dieser Fall gibt uns bis jetzt nur Rätsel auf. Wir haben unsere Hilfe angeboten, aber – na ja, der Verantwortliche hielt uns für zu jung.«
    »Er hat uns weggeschickt!« sagte Peter mißmutig.
    »Das war bestimmt ein Fehler«, meinte Miss Agawam. »Von meinem sehr selbstsüchtigen Standpunkt aus bin ich jedoch froh, daß ihr zur Zeit nicht mit etwas anderem beschäftigt seid. Aber ehe wir uns über meine Probleme unterhalten, soll uns der Tee munden. Ich halte nämlich nichts davon, etwas Ernstes beim Essen zu besprechen.« Sie schenkte Tee nach.
    »Ach ja – das erinnert mich richtig an früher«, sagte Miss Agawam zufrieden, während sie aßen und tranken. »Damals verging keine Woche, in der ich nicht all meine Gnomen, Elfen und Zwerge zum Tee einlud.«
    Bob hätte sich beinahe an einem Keks verschluckt. Justus wurde aufmerksam.
    »Sie meinen, Sie hatten die Kinder aus der Nachbarschaft zum Tee eingeladen?« fragte er. »Und die nannten Sie Ihre Gnomen, Elfen und Zwerge?«
    »Ja, genau

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