Die drei ??? und die flüsternde Mumie
ich sei ein frecher Bengel, der aus Jux dazwischenfunkt.«
»Da ist nichts zu tun. Du hast es versucht, Detektiv Peter. Es ist eine sehr ungewöhnliche Ereignis, wenn man eingesperrt ist, in Mumiensarg. Das konnten sie nicht leicht sich vorstellen.«
»Eben – so was passiert ja nur alle dreitausend Jahre einmal. Und dann muss es ausgerechnet mir passieren!«, stöhnte Peter.
Eine Zeit lang schwiegen sie. Beim Rumpeln des Wagens dachte Peter über all das nach, was er gern gewusst hätte. Justus an seiner Stelle würde die Zeit zu seinem Vorteil nützen. Also verlegte sich Peter aufs Fragen.
»Du, sag mal, Hamid«, fing er an. »Wie kommt es eigentlich, dass du dich so gut mit mir unterhalten kannst, wo du doch aus Libyen bist?«
»Wenn du meinst, ich spreche gut Englisch, bin ich glücklich«, sagte Hamid. Es klang erfreut, obwohl Peter im Dunkeln sein Gesicht nicht sehen konnte. »Ich habe Lehrer aus Amerika. Mein Vater, Herr des Hauses Hamid, wünscht, dass ich reise in die ganze Welt und unsere Teppiche verkaufe. Deshalb ich lerne Englisch, Französisch, Spanisch. Ja, Detektiv Peter, das Haus Hamid in Libyen wohlbekannt seit vielen, vielen Generationen. Wir machen und kaufen und verkaufen die schönsten Orientteppiche. Aber mein Vater ist krank. Deshalb hat er mich vieles gelehrt, auch wenn ich noch jung bin, damit ich Chef des Hauses Hamid einmal sein kann.«
»Ja, aber was hat das alles mit Ra-Orkon zu tun?«, fragte Peter. »Du behauptest, er sei dein Ahnherr, aber Professor Yarborough sagt doch, dass man nur seinen Namen kennt und sonst nichts. Niemand weiß, wer er war und was er tat – nichts.«
»Der Professor weiß nur, was in den Büchern ist.« Hamids Stimme klang sehr geringschätzig. »Vieles Wissen ist nicht in Büchern, und es gibt weise Männer, die Dinge wissen, von denen andere dürfen nichts erfahren. Vor sechs Monaten kam ein Zauberer und Bettler, Sardon, in unser Haus. Er sagte zu meinem Vater, dass er hatte eine Vision, und eine Stimme hatte geboten, er soll gehen zum Hause Hamid. Mein Vater gab ihm Essen, und dann der Zauberer Sardon fiel in Trance. In diesem Schlaf sprach er mit vielen Zungen, und auch der Geist Ra-Orkons sprach durch seinen Mund. Ra-Orkon sagte, er würde bald geschickt zu dem Land der hellhäutigen Barbaren und er könnte niemals in Frieden ruhen, bis er in seine Heimat zurückkehrt. Ra-Orkon sagte, er ist Ahnherr des Hauses Hamid, und er bittet meinen Vater, ihn zu retten und ihm Frieden zu geben. Ra-Orkon sagte weiter, wenn mein Vater in das Land der Barbaren geht, um ihn zurückzuholen, dann er, Ra-Orkon, wird erscheinen in Gestalt von Lieblingskater, mit nicht gleichen Augen und schwarzen Pfoten vorn. Dies wird sein das Zeichen, dass er sprach die Wahrheit, und so mein Vater muss wissen, dass es ist richtig und notwendig, Mumie von Ra-Orkon zurückzuholen und nach Libyen zu bringen. – Nachdem Ra-Orkon hatte gesprochen, Sardon erwachte, und er wusste nichts mehr davon, was war gesprochen. Er war ein sehr alter Mann, mit lange, weiße Haar, und er hatte nur ein Auge und hinkte und ging mit Stock. Ehe er ging fort, schaute er in Kristallkugel mit sein eine Auge und sagte zu meinem Vater viele seltsame Dinge von Vergangenheit und von Zukunft.«
»Interessant!«, sagte Peter. »Und was tat dann dein Vater?«
»Mein Vater schickte Achmed, seinen Geschäftsführer, nach Kairo. Achmed hörte, dass es wahr ist. In Museum war Mumie von Ra-Orkon, und wirklich, sie sollte geschickt werden weit weg nach Vereinigte Staaten – zu einem Professor Yarborough in Kalifornien. Achmed berichtete meinem Vater, dass Sardon, der Bettler, hatte gesprochen Wahrheit. Weil mein Vater krank war, er schickte mich, älteste Sohn, mit Achmed als mein Vormund in dieses Land, damit ich sollte zurückholen Mumie von Vielmals-Urgroßvater. Achmed versuchte überreden Professor, er soll Ra-Orkon hergeben, aber es gelang nicht.«
»Ja, und der Professor warf ihn einfach raus«, sagte Peter.
»Da machte Achmed Plan zu erscheinen als Gärtner, damit er konnte bei Mumie sein und vielleicht mitnehmen, wenn Gelegenheit kommt. Ich blieb in Nähe auch, um zu helfen. Deshalb hast du mich gefangen. Weil wir Fremde sind in eurem Land, wir wagen es nicht, zu schnell zu handeln. Wir müssen genau planen.«
»Das ist ja eine Wucht!«, sagte Peter. Hamids Bericht beeindruckte ihn. »Aber warum wolltet ihr die Mumie gleich stehlen? Der Professor hätte sie euch vielleicht verkauft, wenn ihr ihm genug
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