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Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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notwendige spitzwinklige Abweichung von  einem fälschlich als richtig vermuteten Weg?

    Sie ließen die Fahrräder liegen und machten sich auf den Weg durch die Schlucht, um von hinten her zum Malerhäuschen zu stoßen. Sie schauten sich kurz in dem stillen kleinen Haus um und überlegten, wo sie mit der Suche anfangen sollten.
    Plötzlich hörten sie draußen jemand kommen. »Schnell!« flüsterte Justus. »Wir verstecken uns und halten Ausschau!«
    Sie spähten vom Schlafkämmerchen hinaus und sahen Hal Carswell ins Häuschen treten. Der Junge lief rasch zu einer Ecke des Wohnraums, hob ein loses Bodenbrett hoch und griff unter den Fußboden. Da traten die drei ??? hervor.
    »Du weißt also, was der alte Joshua versteckt hatte, Hal!« sagte Justus vorwurfsvoll.
    Erschrocken schnellte der Junge hoch, etwas in der Hand verbergend.

Ein schwarzes Loch
    »Hoppla!« stieß Hal hervor. »Habt ihr mich erschreckt!«
    »Was hast du da unter dem Fußboden rausgeholt?« forschte Peter streng.
    »Rausgeholt? Hier, nur das.« Hal zeigte einen großen altmo-dischen Schlüssel her. Dann starrte er die Jungen an »Aha, ihr seid noch mal hergekommen und wollt das Haus hier durchsuchen! Ihr meint wirklich, daß der alte Joshua etwas versteckt hat?«
    »Wir halten es nicht für ausgeschlossen«, bestätigte Justus.
    »Ich auch nicht!« sagte Hal voller Eifer. »Als ihr weg wart, ist mir plötzlich was eingefallen. Papa redet immer noch mit der Gräfin und Mr. Marechal, also bin ich allein rübergekom-men.«
    »Was ist dir eingefallen, Hal?« fragte Bob.
    »Daß der alte Joshua seine Bilder immer in dem Lehmziegelhaus hinten im Canyon verstaute. Das steht leer – mein Vater hat es aber abgeschlossen, weil es ein historisches Bauwerk ist und er nicht will, daß Rowdies dort alles kaputtschlagen.
    Aber gleich als der alte Joshua herkam, gab ich ihm den Schlüssel dazu.«
    »Und das ist der Schlüssel zu diesem Haus?« fragte Justus.
    Hal nickte. »Ich dachte mir, solange Papa und die anderen sich unterhalten und ihr wieder auf dem Heimweg seid, könnte ich das Haus da hinten mal allein durchstöbern.«
    »Dann gehen wir am besten alle zusammen«, entschied Justus.
    In der Nachmittagssonne führte Hal die drei ??? noch ein Stück weiter die Schlucht entlang. Der Wasserlauf schlug einen Bogen um das Haus der Carswells und mündete dann nach einer scharfen Biegung wieder in den Canyon ein. Kurz darauf schlug sich Hal nach links in die Büsche. Die anderen Jungen folgten und bahnten sich ihren Weg durchs dichte verwilderte Gestrüpp, bis sie an eine kleine Lichtung kamen, wo der Boden eine harte Lehmkruste hatte. Darauf stand ein uraltes niedriges Haus mit Schindeldach und Holzläden vor den Fenstern. Die Mauern bestanden aus luftgetrockneten Lehmziegeln, dem früher in der Gegend üblichen Bauma-terial. Still und abgeschieden lag das alte Haus da.
    »Das Haus haben die einstigen Besitzer des Canyons erbaut, die Spanier«, erklärte Hal. »Vor mindestens hundertfünfzig Jahren. Es hat nur einen offenen Kamin als Heizung, und fließendes Wasser gibt es nicht.«
    Hal öffnete die Tür aus den von Hand grob zubehauenen dicken Bohlen mit schmiedeeisernen Beschlägen und Angeln.
    Drinnen sahen die Jungen, daß das Haus fast ganz leer war.
    Auf dem Bretterboden häuften sich Staub und Schmutz.
    Hinter der kleinen Wohnstube lagen eine noch kleinere Schlafkammer und eine Küche. Die wenigen Fenster hatten sehr tiefe Leibungen, und die Läden waren vorgelegt. Durch die Ritzen drang schwaches Dämmerlicht herein, und es war recht kühl.
    »Toll«, sagte Peter, »die Wände müssen fast einen Meter dick sein!«
    »So baute man eben mit diesen Lehmziegeln«, erklärte Justus.
    »Sie sind nicht so tragfähig wie normale gebrannte Zie-gelsteine, deshalb mußte man die Wände sehr dick bauen, damit sie ihr eigenes Gewicht trugen. Peter, schau mal nach, was du in der Küche findest, und du, Bob, suchst im Schlaf-zimmers. Hal und ich nehmen uns den Wohnraum hier vor.«
    Justus und Hal fanden unbenutzte Malleinwände und Dosen mit Leinölfirnis und Verdünner, aber keine fertigen Bilder.
    Dann gab es noch einen einzelnen verzierten Goldrahmen.
    Justus betrachtete den dicken Rahmen mit nachdenklicher Miene.
    »Warum wohl der alte Joshua diesen Rahmen hier nicht verwendet hat?« fragte er.
    »Darin hatte er ein Bild von einem anderen Maler, als er hierher kam«, sagte Hal. »irgendeine Reproduktion. Einen Druck, ’wie er es nannte. Er sagte, Drucke

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