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Die drei ??? und die singende Schlange

Die drei ??? und die singende Schlange

Titel: Die drei ??? und die singende Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Peter, bis die dicke Dame den Laden verließ. Dann ging er hinein.
    »Mr. Hendricks?« sagte Peter.
    »Ja?« sagte der Mann hinter der Theke.
    »Sie sind doch Mr. Hendricks selber?« fragte Peter. »Ich meine, Ihnen gehört der Laden hier, nicht?«
    Der Mann musterte Peter eingehend. Peter sah, daß er mit kraft-vollen Muskeln bestens ausgestattet war. In seinem dunklen Haar war noch keine Spur von Grau, und die braunen Augen blickten ruhig und klar. Kurzum, Mr. Hendricks sah so aus, als wisse er durchaus seinen Mann zu stehen.
    »Du suchst einen Job, Junge?« fragte er.
    »Nein«, sagte Peter. »Ich muß nur sicher sein, daß Sie wirklich hier der Besitzer sind.«
    »Ganz schön pingelig, wie? Ist dir wohl nicht einerlei, wer dir deine sauren Gurken verkauft? Also gut: Ich heiße Hendricks, und der Laden gehört mir. Und was bewegt dich?«
    »Ich hin gekommen, um Sie zu warnen, Mr. Hendricks. Ich weiß, daß sich das idiotisch anhört, aber Ihnen steht etwas Schlimmes bevor. Was, weiß ich nicht genau, aber etwas Schlimmes ist es bestimmt.«
    Peter legte eine Karte der drei ??? auf die Theke und schrieb die private Telefonnummer ihrer Zentrale darauf. Nach kurzer Überlegung fügte er noch die Nummer der Firma Jonas an.
    »Wenn Ihnen eine Schlange begegnen sollte –« fing Peter an.
    »Dann rufe ich den Zoo an«, sagte Hendricks.
    »So eine Schlange meine ich nicht«, widersprach Peter. »Es geht nicht um eine lebende Schlange. Es könnte eine kleine nachgemachte Schlange sein oder ein Schmuckstück oder etwas Ähnliches. Auf jeden Fall eine Kobra. Wenn Ihnen jemand eine Kobra schickt, rufen Sie bitte eine dieser beiden Telefonnummern an. Wenn sich bei der ersten Nummer niemand meldet, ist der andere Anschluß auf alle Fälle besetzt.«
    Hendricks rührte die Karte nicht an. Er sah aus, als höre er sich einen Witz an und warte auf die Pointe.
    »Wir glauben, daß wir Ihnen helfen können«, sagte Peter rasch.
    »Es ist eine sehr ernste Sache. Jemand will Sie schädigen. Wenn Sie die Schlange sehen, dann wissen Sie, daß etwas Schlimmes bevorsteht. Wenn Sie also mit uns zusammenarbeiten wollen, können wir –«
    »Mach, daß du rauskommst«, sagte Hendricks.
    »Mr. Hendricks, wir möchten Ihnen helfen.«
    »Raus, sage ich!« Die braunen Augen waren hart geworden.
    »Wenn Sie die Schlange sehen, überlegen Sie es sich vielleicht anders«, sagte Peter.
    Hendricks kam um die Theke herum, und Peter floh zur Tür. »Sie können jederzeit anrufen«, sagte er noch.
    »Verschwinde!« brüllte Hendricks.
    Peter verschwand. Im Bus, auf der Rückfahrt nach Rocky Beach, wurde ihm zu seinem Kummer klar, daß er seine Warnung keineswegs mit Erfolg an den Mann gebracht hatte. Er-ahnte, daß dies Justus Jonas besser gelungen wäre. Justus konnte sehr überzeugend auftreten.
    Es war Nachmittag, als Peter beim Schrottplatz ankam. Bob und Justus waren da. Bob schaute zu, wie Justus eine Sonnenuhr, die Onkel Titus vor kurzem erstanden hatte, mit dem Wasserschlauch reinigte.
    »Noxworths Konkurrent ist ein Mann namens Hendricks«, sagte Peter. »Das ist vielleicht ein Rauhbein!«
    »Hast du ihn gewarnt?« fragte Bob.
    »Gewarnt und unsere Karte mit den Telefonnummern vom Schrottplatz und von unserer Zentrale dagelassen. Er hat mich rausgeschmissen.«
    »Er glaubte dir nicht.« Justus stellte das Wasser ab. »Wie zu erwarten war. Aber wenn er ein Schlangending kriegt, ruft er vielleicht an.«
    »Ich finde, wir sollten nicht auf diesen Anruf warten«, sagte Bob.
    »Wir sollten jetzt zur Polizei gehen. Wie können wir einen Mann schützen, der uns nicht mal anhört?«
    Justus wandte sich zum Tor des Lagerplatzes um. Ein Streifen-wagen fuhr gerade herein, und am Lenkrad saß Hauptkommissar Reynolds. »Sieht so aus«, sagte Justus, »als käme die Polizei zu uns.«
    Der Polizeichef von Rocky Beach brachte seinen Wagen zum Stehen und stieg aus. Mit der Miene eines Mannes, der zugleich überdrüssig und aufs äußerste gereizt ist, kam er auf die drei ???
    zu. »Würdet ihr Helden mir bitte verraten, was ihr zur Zeit wieder treibt?« fragte er.
    »Hat sich jemand über uns beklagt?« fragte Justus.
    »Ich wurde aus Los Angeles angerufen. Jugenddezernat. Sie wollten wissen, ob ich euch kenne.« Der Kommissar zeigte mit dem Finger auf Peter. »Du hast heute einen Geschäftsmann namens Hendricks aufgesucht«, sagte er anklagend.
    Peter schluckte.
    »Du hast eure Karte und die Telefonnummer vom Betrieb hier hinterlassen«, sagte der Polizeichef,

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