Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Titel: Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Scherzinger
Vom Netzwerk:
Kaninchen zu führen.
    Bis
ihr Bruder Oscar mit der Reparatur fertig war, erzählte
Qendressa Lavinia von ihrer Familie. Lavinia erfuhr das fünf
Pixies im Anwesen als Bedienstete lebten. Ihr Vater Walt, ihre Brüder
Luca, Ischariot und Oscar und ihre Mutter Mariella. Ihr ältester
Bruder Luca wollte um jeden Preis mit den Wolpertingern Oliver und
Frederic um die Welt ziehen und Aufträge erfüllen. Während
ihr mittlerer Bruder sich oft nachts in der Bibliothek aufhielt, und
Oscar das Handwerken erlernte. Sie selbst träumte davon, einmal
ein Hotel aufzumachen, in dem alle Geschöpfe unterkommen
durften. Sie erzählte auch, dass ihr Vater Walt schon sehr alt
sei und Menschen nicht ausstehen konnte.
    »Ihr
kennt also Oliver und Frederic? Was für Aufträge erfüllen
sie denn?«
    »Ich
bin fertig«, sagte Oscar laut.
    »Natürlich
kennen wir Oliver und Frederic. Sie waren oft hier im Anwesen, bevor
ihr hier eingezogen seid …«
    Oscar
blickte seine Schwester besonders eindringlich an.
    »Sie
sind Söldner und sehr bekannt in Arcancieel. Normalerweise
arbeiten Wolpertinger nur als Briefboten«, sagte Qendressa
trotzdem.
    Ihr
Bruder packte seine kleinen Werkzeuge zusammen und wartete an der
Tür, durch die Lavinia ins Bad gegangen war.
    »Es
ist beruhigend, zu wissen, dass es euch gibt«, sagte Lavinia
und meinte es ernst.
    »Frau
Lavinia, das Gleiche trifft auf euch zu. Glauben Sie mir! Ich wünsche
Ihnen eine gute Nacht und bleiben Sie so stark«, sagte
Qendressa und tippelte zusammen mit ihrem Bruder durch die Tür.
    Lavinia
freute sich, dass die magische Welt auch kuschelige Wesen
hervorbrachte, nicht nur Zombies und Werwölfe und all den Mist …

    N adia
saß am Schreibtisch an ihrem Arbeitsplatz und studierte das
selbst verfasste Inventar, das sie aus der Bibliothek von zu Hause
mitgebracht hatte. Etwas musste es doch geben, das einen Hinweis
darauf verriet, was das gestohlene Buch beinhaltete. Sie bezweifelte,
dass dieses Buch nur die Züchtung von Tomatenpflanzen erklärte.
Es musste etwas Stärkeres darin stecken. Vielleicht ein Zauber,
der die Natur zu Leben erweckte und unterwarf. Sie konnte sich nicht
vorstellen, dass Wälder von sich aus Menschen angriffen, wie es
die verrückte Dame im Schnupfenden
Regenbogen gesagt
hatte. Buch
der Pflanzenwelt – So
erziehe ich unsere Flora las
sie von der Liste ab. Sie hätte schwören können diesen
Titel außerhalb des Anwesens gelesen zu haben, irgendwo. Sie
verstand nicht, wieso zuerst nur eine Seite und erst Monate später
der Rest des Buches gestohlen worden war. Vielleicht stand auf dieser
einen Seite nicht alles, was man brauchte, um den unheilvollen Zauber
auszuführen, überlegte sie und sah das wahre Unheil nicht
herbeistolzieren.
    »So,
Sie machen also schon Pause, Nadia?«, fragte Eugenia
herablassend und drehte ihren Fuß auf den Spitzen ihrer High
Heels hin und her. »Gut, denn der Überlassungsvertrag von
Frau Mendez an ihre beiden Kinder muss in einer Stunde fertig sein.«
    »Was?
Ich hab noch nicht einmal die Unterlagen dazu erhalten.«
    »Dann
rate ich Ihnen, sie sich zu beschaffen. Frau Mendez hat in einer
Stunde den Termin beim Chef«, sagte sie mit einem höhnischen
Blick. »Ach, und diese verdammten Prospekte …«,
sie riss Nadia die Liste aus der Hand, »will ich hier nicht
wieder sehen, verstanden«, sagte sie laut genug, damit die
anderen Anwälte sie hören konnten, und schmiss die Liste
ohne viel Federlesens in den Müll. Als Eugenia wieder von dannen
schritt, sank Nadia unter ihren Tisch und fischte die Liste ihrer
bereits sortierten Bücher wieder aus dem Müll.
    »Versau
bloß das schön gereinigte Outfit nicht«, sagte Heidi
und klopfte einmal auf den Schreibtisch.
    »Du
hörst dich fast an wie Eugenia«, sagte Nadia und tauchte
lachend mit der Liste in der Hand wieder auf.
    »Was
ist das?«
    »Ach,
das ist nur ein Prospekt«, log Nadia und stopfte die Liste in
ihre Handtasche.
    »Ich
sagte doch, ich will diese verdammten Prospekte hier nicht wieder
sehen!« ,
äffte Heidi Eugenia nach und beide kicherten leise.
    »Ich
hab gehört, du brauchst Unterlagen für deinen
Dingsbums-Vertrag. Frag mal Osvaldos an der Information unten.
Manchmal werden Unterlagen die ihr hier oben gebraucht werden,
einfach unten an der Information abgegeben und liegen dort unnütz
rum.«
    »Wie
bitte Osvaldos?« Nadia kannte keinen Osvaldos an der
Information.
    »Ich
sagte Augustus und nicht Osvaldos.«
    »Ach
so. Gut, danke, ich werde mal

Weitere Kostenlose Bücher