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Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Titel: Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Scherzinger
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»Wer
seid ihr beiden? Ich bin Maxim Meister. Mein Auto hat den Geist
aufgegeben. Ich wollte fragen, ob ich hier übernachten darf.
Morgen früh bin ich wieder fort.«
    »Tja,
ich vermute vor morgen früh wird hier keiner aus dem Hause
gehen. Ich möchte wissen, was hier geschieht. Erst fährt
mich ein verrückter Taxifahrer in einen Wald, um mich dort
auszusetzen und dann taucht plötzlich diese Villa auf. Ich bin
Roxy Perera«, sagte die Schwarzhaarige.
    »Also,
wie bereits gesagt, mein Name ist Nadia Braun. Ich bin Anwältin
und sollte hier die Versteigerung der Habseligkeiten von Sofie
Sonnenschein überwachen«, erklärte das graue
Mäuschen.
    »Das
kann nicht sein! Sofie Sonnenschein hat mir ihre Villa vererbt, und hier wird
nichts versteigert. Nicht ehe ich mir alles angesehen habe«,
warf Lavinia ein.
    »Also
bist du die, der dieses fette Ding gehört? Ich komme mit meinem
Auto nicht mehr fort und brauche ein Zimmer«, wiederholte
Maxim.
    »Sehe
ich aus wie eine Pension? Such dir draußen einen Schlafplatz,
wie ihr zwei!«, sagte Lavinia und zeigte zuerst auf Roxy und
Nadia, dann auf das Tor.
    »Roxy
hat recht, heute Nacht wird keiner das Grundstück verlassen. Es
hat seinen Grund, weshalb wir heute Nacht hier sind. Wir können
nicht gehen, ehe es vollendet ist«, sagte eine dunkle Stimme
hinter der grauen Maus.
    Nadia
schreckte kreischend zurück.
    Maxim
und die beiden anderen Frauen blickten erschrocken auf die Empore.
    Dort
stand in schwarzer Lederjacke und dunklen Jeans ein Mann. Schwarze
Haarsträhnen reichten ihn fast bis zu den Augen. Unter der Jacke
trug er ein rotes Hemd und ein Dreitagebart verriet seinen Hang zur
Lässigkeit.
    Maxim
mochte ihn von vornherein nicht. Da war er mal mit drei heißen
Frauen in einer Villa allein, und
dann kam so einer daher.
    »Meine
Güte, jetzt geistert noch einer in meiner Villa herum«,
hauchte Lavinia betont genervt. Doch Maxim spürte, dass ihr der
Mann gefiel. Sie tippte ungeduldig mit ihren Stöckelschuhen auf
den Marmorboden der Eingangshalle.
    »Das
Anwesen gehört nicht dir Lavinia«, sagte der Mann und kam
die Treppen herunter.
    »Ach,
dann bist du wohl Sofie Sonnenschein«, sagte Lavinia neckisch,
bevor der Fremde im Torrahmen vor ihnen wieder erschien und vor Nadia
stehen blieb.
    Sie
wich einen weiteren Schritt zurück und blickte Hilfe suchend auf
die anderen.
    »Das
ist doch Schwachsinn! Ich lass mich hier nicht festhalten, erst
dieser Taxifahrer, dann der Milchbubi und dann die Schmalzlocke. Was
ist das nur für ein beschissener Tag!«, schimpfte Roxy und
Maxim hatte die starke Vermutung, sie würde ihn mit Milchbubi
meinen. Gekränkt beobachtete er, wie sie mit großen
Schritten die Eingangshalle durchquerte und die Türklinke des
Tores nach unten drückte. Ein dunkles Klonk verriet, dass das
Tor abgesperrt war.
    »Wie
denn das? Gibt es hier eine Zentralverriegelung?«, sagte Roxy
erschrocken und blickte auf die Tür in der Galerie über
ihnen. »Eine Zentralverriegelung? Auf einem alten Anwesen?«,
machte sich der Fremde lustig. »Du kannst dein Glück gerne
auf der Galerie probieren, doch auch dort wird die Tür
verschlossen sein.«
    »Ha!«,
machte Lavinia und verschwand hinter der Tür, vor der sie stand.
Die anderen konnten ihre Absätze durch viele Gänge klacken
hören, ehe sie das Zerren an einer Tür vernahmen.
    »Die
Tür am Wintergarten ist ebenfalls verschlossen und an der
Gartentür brauchst du es auch nicht versuchen«, sagte der
Fremde belustigt, ehe
sie Lavinia auf die nächste Tür zurennen hörten.
    »Wer
– wer sind Sie?«, fragte Nadia verschüchtert und
ging vorsichtshalber einen
weiteren Schritt zurück.
    »Mein
Name ist Motzig. Ich bin hier genauso gefangen wie ihr«, sagte
er ruhig.
    »Motzig?
Hast du auch einen Vornamen?«, sagte Roxy angriffslustig.
    »Den
hatte ich mal …«
    Noch
ehe Roxy antworten konnte, kam Lavinia zurück. »Alles zu –
alles! Wir sind hier gefangen und der Verrückte wird uns
umbringen!« Sie
raufte sich die mühevoll aufgesteckten Haare.
    Motzig
sah etwas gekränkt aus.
    »Ich
hab von so was Berichte gesehen, im Fernsehen und so, ich spiele in
keinem dieser speziellen Filme mit«, sagte Nadia fast übermütig
und hob ihre Hände, als
wollte sie kämpfen.
    Nun
lachte Motzig und ein dunkles aber nicht unangenehmes Geräusch
erfüllte die Eingangshalle.
    Maxim
blickte nach oben, von wo das Lachen wieder zurückhallte. Man
konnte über fünf Stockwerke bis zur Decke blicken. Jede
Etage war von einer

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