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Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition)

Titel: Die dreizehnte Gabe: Der Dunkle Wald (Die 13. Gabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuel Scherzinger
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Galerie umgeben und ganz oben hing ein
außerordentlich großer Leuchter mit unzähligen
Kristallen, der sein Licht auf jede Galerie und auf jeden Punkt der
Eingangshalle warf.
    »Das
ist ein riesiges Gebäude, viel zu groß für uns fünf.
Ich vermute, wir werden nicht die Einzigen bleiben. Dort vorn ist das
Esszimmer. Wir können uns hinsetzen und reden, wenn ihr wollt«,
sagte Motzig und wies hinter sich. Lavinia ging sichtlich widerwillig
voran und würdigte Motzig keines Blickes, während Roxy
sichtlich neugierig folgte
    »Nein!
Ich geh nirgendwohin, außer
nach Hause! Wie konnte ich nur so dumm sein und um diese Zeit hier
rausfahren. Ich mein, seit wann werden Nachlässe um zehn Uhr
abends versteigert?«, sagte Nadia.
    »Komm
graues Mäuschen, hör dir doch mal an, was er zu sagen hat«,
meinte Maxim und ging Richtung Esszimmer. Schließlich hörte
er auch Nadias Schritte hinter sich.
    Maxim
folgte Roxy bis zum Ende eines Ganges und betrat den Esssaal.
    Lavinia
hatte es sich bereits am Ende des großen Tisches bequem
gemacht. Roxy setzte sich an das andere Ende, während Maxim sich
noch umsah. Ein Dutzend massiver Stühle
mit Samt bezogen stand um den langen Esstisch aus massiver Eiche. Das
eine Ende des Saals zierte ein
Kamin aus buntem Mosaik, und am anderen Ende führten zwei offene
Türbogen in die Küche. Gegenüber von Maxim führte
eine weitere offensichtlich in einen zweiten Gang.
    Lavinia,
deren Blazer in der roten Wandfarbe unterging, räusperte sich.
    Maxim
sah zum Tisch,
Motzig hatte bereits Platz genommen, während Nadia aus Protest
mit verschränkten Armen im Türrahmen stehen blieb.
    »Woher
kennen Sie unsere Namen?«, wandte sich Maxim nach kurzem
Schweigen an Motzig.
    »Wie?«
    »Unsere
Namen, Sie haben uns bei unseren Namen genannt. Wir haben uns aber
nicht vorgestellt!«
    »Das
Anwesen hat es mir verraten«, sagte Motzig geheimnisvoll.
    Lavinia
schnaufte verächtlich aus. »Wollen
Sie uns erzählen dieses Gebäude ist ein Spukhaus?«
    »Nicht
ganz, doch der Inhalt wird bald magisch sein.«
    Roxy
runzelte die Stirn und richtete sich auf. »Was soll das
heißen?«
    »Das
heißt, dass Sofie Sonneschein, wie ihr sie nennt, uns dieses
Anwesen vererbt hat.«
    »Der
Beweis steht auf euren Schlafzimmertüren.«
    »Aber … «
    »Jeder
von euch besitzt hier ein Zimmer«, unterbrach er Lavinia, »auf
dessen Tür euer Name steht.«
    Lavinia
blickte beleidigt drein.
    »Lavinia,
dein Zimmer ist gleich
beim Hofgarten, deines, Maxim, im ersten
Stock, gegenüber von Nadias und Roxys Schlafzimmer, auf der
Galerie neben den Bild von dem goldenen Pokal.«
    »Und
wo schläfst du?«, fragte Maxim etwas gereizt. Was fiel dem
Kerl ein, einfach zu bestimmten, wer
wo schlief.
    »Mein
Name steht auf der Tür des Poolhauses auf der anderen Seite des
Gartens.«
    »Wie?
Du schläfst freiwillig im Poolhaus, außerhalb der Villa?«,
fragte Lavinia. »Obwohl dir die Villa angeblich auch gehört?«
    »Es
ist nicht außerhalb der Villa, mein Zimmer ist durch eine
Brücke im ersten Stock mit dem Gebäude verbunden«,
antwortete Motzig leicht gereizt. »Wenn ihr mir nicht glaubt,
dann versucht doch, das Anwesen zu verlassen. Ich jedenfalls gehe
jetzt in mein Zimmer, und ihr solltet das auch tun, bevor das Licht
ausgeht. Eine gute Nacht wünsche ich euch«, sagte Motzig,
und es hörte sich fast wie eine Drohung an. Er verließ den
Esssaal durch den zweiten Gang.
    Maxim
und die anderen saßen lange Zeit da, ohne einen Ton von sich zu
geben. Hin und wieder konnte man Nadia ihr Gewicht von einem Fuß
auf den anderen Fuß verlagern hören. Lavinia versuchte
vergeblich, mit ihrem Handy ihren Manager zu erreichen, während
sie die anderen mit ihren verächtlichsten Blicken strafte. Maxim
beobachtete die Szenerie, während Roxy lässig ihren Blick
umherschweifen ließ.
    »Ich
denke, wir kommen vor morgen früh eh nicht raus, oder?«,
fragte Nadia leise, nachdem sie ein Gähnen hatte nicht
unterdrücken können. Roxy grunzte zustimmend und erhob
sich.
    »Wo
willst du hin?«, fragte Lavinia nervös und blickte sich
schnell im Raum um. Es war offensichtlich, dass sie von Roxy Schutz
erwartete.
    »Ich
werde in mein Zimmer gehen. Soll doch passieren, was anscheinend sein
muss.« Roxy klang gelangweilt.
    Nervös
machte Lavinia Anstalten, ihr zu folgen und steckte ihr Handy schnell
in ihre kleine Handtasche, als Roxy den Saal verließ. Mit einem
kurzen Blick auf Maxim folgte Nadia den beiden und Maxim beeilte
sich, nicht alleine in dem

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