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Die Elfen 01 - Vor der Elfendämmerung

Titel: Die Elfen 01 - Vor der Elfendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Louis Fetjaine
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Pastetchen weg, als wären es Rosinen (nur geräuschvoller],
    »Nun aber mal ernsthaft«, meinte der Barbar dann mit gutmütigem Grinsen. »Was ist das denn nun?«
    Die Königin neigte sich zu ihm, so dass die anderen sie nicht hören konnten. »Die Ungeheuer unter dem Wasser ...«
    Angeekelt starrte Frehir sie an und war kurz davor, seine Pasteten wegzulegen. Aber er hatte Flunger, und die Königin lachte so herzlich, dass er nicht recht wusste, ob sie nicht nur gescherzt hatte.
    »Ein Mann ist hier heute morgen von den Kriegern hergeleitet worden«, begann die Königin wieder, aber in ernsterem Ton. »Der Beschreibung nach zu urteilen, muss es sich wohl um Blade gehandelt haben ... Man hat ihn bis zu Gael geführt, und sie haben einige Worte in der Menschensprache gewechselt. Gael wirkte äußerst zufrieden und hat ihn in seine Hütte eingeladen. Der Mann ist ein paar Minuten später wieder herausgekommen, mit einem Päckchen unter dem Arm und hat das Dorf in aller Seelenruhe verlassen. Erst nachdem er längst fort war, hat man den Mord entdeckt.«
    »Das heißt also, Blade hat ihn getötet und nicht Rogor«, murmelte Uther.
     
    »Jedenfalls hat niemand einen Zwerg im Dorf gesehen«, bestätigte Lliane. »Das heißt ... bis zu Eurer Ankunft, Meister Tsimmi.«
    »Aber warum hat er ihn ermordet?«, fragte Frehir mit vollem Mund.
    »Um ihn zu bestehlen natürlich 1 «
    Uther war wütend auf sich selbst. Das war alles nur sein Fehler. Er hatte eingewilligt, dass Blade den Trupp begleitete. Ein Dieb und ein Mörder ... Was war er verrückt gewesen zu glauben, so einer würde Wort halten!
    »Da haben wir die Bescherung!«, knurrte er bissig. »Dieser Schuft, dieser Unhold, dieser Dämon hat Gael ermordet und ihm das Kettenhemd geraubt! Wir täten besser daran, uns sofort an seine Verfolgung zu machen, anstatt hier unsere Zeit zu vertrödeln. Er wird zwangsweise versuchen, bis zu den Flößen zu kommen!«
    »Wir wissen nicht mit Sicherheit, ob er den Panzer gestohlen hat«, sagte Lliane.
    »Aber natürlich! Hat er ein Päckchen unter dem Arm getragen oder nicht? ... Was soll das denn sonst gewesen sein? Los jetzt, zum Henker!«
    »Nein ...«
    Aller Blicke richteten sich auf Tsimmi.
    »Nein«, wiederholte er.
    Er wischte sich gründlich den Bart ab, um sich von den Pastetenkrümeln zu reinigen, und faltete dann mit besorgter Miene die Hände.
    »Es gibt da etwas, was ihr nicht wisst«, sagte er ernst. »Gael ... Gael hat also dieses Kettenhemd gestohlen, und ich zweifle auch nicht daran, dass er König Troin ermordet hat, den Herrscher der unterirdischen Stadt von Ghâzar-Run und König unter dem Schwarzen Berg. Langbart, Langaxt, Meister des Goldes und der Metalle ...« Uther wollte ihn schon unterbrechen und ihn bitten, es kurz zu machen, aber ein Blick Llianes hielt ihn davon ab.
    »Aber?«, fragte sie sanft. 
    Der Zwerg sah auf.
    »Aber da gibt es Schlimmeres, viel Schlimmeres«, sagte er. »Der Elf Gael hat auch das Schwert von Nudd gestohlen ...«
    Allen stockte der Atem. Der unter dem Schwarzen Berg aufbewahrte heilige Talisman der Zwerge war allen freien Völkern ein Begriff, selbst den grässlichen Armeen Dessen-der-keinen- Namen-haben-darf jenseits der Marken.
    »Prinz Rogor ist, wie er selbst gesagt hat, der Thronerbe von Troin. Aber er wird nicht herrschen können, findet er das Schwert Caledfwch nicht wieder. Es ist wie ...« (Er suchte nach Worten.) »Wie der Stein von Fal, der Fal Lia König Pel- lehuns: das Symbol der Herrschaft selbst. Bringt Rogor es nicht unter den Berg zurück, dann ist die Ehre der Erben Dwalins bis in alle Ewigkeit befleckt, und es wird ihnen keine andere Wahl bleiben, als die Erde mit Mord und Zerstörung zu überziehen wie eine wilde Büffelherde, um dieses unsägliche Unrecht zu rächen.«
    Er wandte der Königin ein trauriges und aufgelöstes Gesicht zu. »Das wird das Ende des Friedens bedeuten, ein für alle Mal ... Der Ingrimm der Zwerge wird die Ebene, die Wälder und die Sümpfe verwüsten, und sie werden nicht ruhen, bis der letzte Nachkomme Dwalins tot daliegt, oder bis der letzte Elf die Schmach bezahlt hat.«
    Uther schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Aber warum hat er das denn getan?«, rief er und sah Lliane an, als stelle er die Frage an sie. »Was ich sagen will, ist, warum hat Gael das Schwert gestohlen? Um einen Krieg zu provozieren? Das ist doch absurd! Die Grauen Elfen hätten doch keine Chance gegen die Legionen der Zwerge!«
    Lliane machte sich nicht die

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