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Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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Gang, die da draußen ihr Unwesen treibt, gefällt mir das Ganze nicht. Dazu kommt, dass ich beide Teams mit der Suche nach der Militärbasis beauftragt habe«, erwiderte Monroe nachdenklich.
    »Du hast uns in dieselbe Richtung geschickt und da war nichts!«
    »Wir haben das Suchraster bis in das Hadesgebirge im Norden erweitert. Ich bin davon überzeugt, dass sie auf irgendetwas gestoßen sind.«
    »Hoffentlich. Wissen die anderen, wie es um uns steht?«, fragte Angel bedrückt.
    »Kim weiß es, sonst niemand – und das soll vorerst auch so bleiben.«
    »Verstehe. Wie lautet der Plan?«
    »Wie lange braucht ihr noch?«
    »Mir geht’s wieder ganz gut und unser Wunderkind ... überzeug dich selbst.«
     
    ***
     
Kim und Cassidy waren dazu übergegangen, sich gegenseitig im Angreifen und Abwehren zu trainieren. Cassidy versuchte die Deckung ihrer Lehrerin mit schnellen, präzisen Treffern zu umgehen. Ständig musste Kim ihre Position und Haltung ändern, um nicht von den blitzschnellen Schlägen getroffen zu werden. Das kleine Mädchen vom Lande besaß das außergewöhnliche Talent, Schwachstellen zu entdecken und kompromisslos auszunutzen. Nach ein paar Minuten passierte das Unausweichliche. Cassidy schmetterte ihren Fuß bei einem Rundumtritt gegen Kims Kopf und wirbelte sie durch die Luft. Erschrocken ließ sich sie neben ihr zu Boden fallen.
    »Kim! Alles okay?«, rief sie entsetzt.
    »Guter Tritt«, keuchte ihre Trainingspartnerin und rollte benommen mit den Augen. Cassidy grinste übers ganze Gesicht und reichte ihr die Arme.
    »Ist wohl besser, wenn du angreifst!«
    Das Mädchen lachte spöttisch und nahm vorsichtshalber etwas Abstand.
    »Na warte, Fräulein. Jetzt mach ich dich fertig!«, erwiderte die rothaarige Frau und schwang sich mit einem gekonnten Sprung zurück auf die Beine.
     
    ***
     
Aus der Entfernung betrachtet wirkte das Training sehr ernst. Monroe war erschrocken zusammengezuckt, als seine Adoptivnichte zu Boden ging, und seufzte erleichtert, als sie wieder aufstand und weiterkämpfte.
    »Sie wird euch eine große Hilfe sein«, brummte er. »Wie hat sie deine Herkunft denn verkraftet?«
    »Wir haben einen Deal«, antwortete Angel, woraufhin Monroe misstrauisch die linke Augenbraue hochzog. »Ich werde ihr helfen, ihre Familie zu finden. Wenn ihr Bruder so zäh ist wie sie, hat er gute Chancen durchzuhalten.«
    »Dann würde es mich aber nicht wundern, wenn er aufsteigt wie du«, murmelte der General mit einem pessimistischen Unterton, was seine Stellvertreterin mit einem giftigen Blick kommentierte. Er wäre nicht der erste aufrechte Mann, den sie an die Vultures verloren hätten.
    »Wie lautet nun dein Plan?«, fragte sie eindringlich, um das Thema zu wechseln.
    »Ich muss wissen, was unsere Teams aufgehalten hat. Wir brauchen diese Basis, verdammt!«, erwiderte er und schlug entschlossen auf den Holzzaun, so dass die vertrockneten Bretter beinahe aus den Pfählen gerissen wurden. »Ich gebe ihnen noch zwei Tage, dann ist Sonntag. Sind sie bis dahin nicht wieder hier …«
    »Verstanden.«
    »Oh und behalt das für dich. Kann ja sein, dass ich überreagiere, und selbst wenn nicht – deine Freunde, und ganz besonders die Kleine da, sollen die Zeit genießen können«, befahl Monroe und wandte sich ab. Angel nickte ihm gehorsam zu, bevor er den Weg zurück zu seiner Tankstelle antrat. Noch zwei Tage und noch soviel zu tun. Sie rieb sich am rechten Oberschenkel und stöhnte leise. Die Wunde war äußerlich verheilt, doch ihre selbstverordnete Entlassung sorgte bei jeder Bewegung für einen unangenehmen Schmerz, den sie während des gesamten Gesprächs nur mühsam hatte unterdrücken können.
     
    ***
     
Kurz nach Sonnenuntergang lag Cassidy bereits in ihrem Bett. Angel hockte zusammengekauert auf dem einzigen Stuhl im Zimmer und studierte im schummrigen Kerzenlicht ein paar Akten. Sie lieferte sich dabei einen gnadenlosen Kampf mit ihren blinzelnden Augen, deren Verlangen nach Ruhe die erschöpfte Frau bald übermannen würde. Die meisten Dorfbewohner schliefen längst oder unterhielten sich leise auf ihren Quartieren.
    »Was liest du da?«, fragte das Mädchen neugierig und steckte ihren Kopf aus dem Bett.
    »Einsatzberichte«, erwiderte Angel knapp.
    Cassidy verzog enttäuscht das Gesicht, ließ sich aber nicht entmutigen und setzte sofort nach.
    »Von wem?«
    »Team Drei.«
    Angel tat es schon wieder! Wahrscheinlich wollte sie nicht darüber reden, also drehte sich Cassidy zur Wand und

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