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Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition)

Titel: Die Endzeit Chroniken - Exodus (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Fischer
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ihr gelegene Federgestell des Doppelstockbetts. Sie stöhnte auf und ließ sich zurück in ihr Kissen fallen. Das erregte die Aufmerksamkeit der beiden Streithälse. Kurz darauf öffnete sich die Tür und zwei unscharfe Gestalten traten ein, deren Silhouetten vom Licht des Nachbarraums überstrahlt wurden. Reflexartig hielt das Mädchen die Hände in einer Abwehrposition vor ihre Brust, beruhigte sich aber wieder, als sie die zarte Berührung einer Frauenhand spürte, die sie sanft festhielt.
    »Angel?«, keuchte sie mit heiserer Kehle. Ohne ihr zu antworten, reichte ihr die Frau eine Tasse mit Wasser und stützte ihren Kopf, so dass Cassidy leichter schlucken konnte. Ihre Sicht klarte zusehends auf und sie erkannte das runde, beinahe kindlich wirkende Gesicht einer jungen Frau, deren kurze, dunkelbraune Haare in einem zierlichen Stummelzopf über ihrem Nacken zusammenliefen. Ihre schmalen Brillengläser und der studierende, intellektuelle Blick ließen sie wie eine Wissenschaftlerin wirken. Cassidys Blickwinkel erweiterte sich und sie entdeckte die Rangabzeichen der Ranger auf ihrer ausgewaschenen, hellblauen Jeansjacke. Ihr männlicher Gesprächspartner mit zerzaustem Haupthaar und angehendem Vollbart musterte sie unterdessen argwöhnisch von der Tür aus. Die tief in den Höhlen sitzenden Augen verrieten sein Misstrauen gegenüber dem unerwarteten Gast.
    »Hi Cassidy!«, flüsterte die junge Frau, während sie den Kopf ihrer Patientin zurück in das Kissen gleiten ließ, die sich dabei an den eingestickten Namen in ihrem Hemdkragen erinnerte. »Ich bin Sharon und der griesgrämige Typ da vorn heißt Jason.«
    »S-Sharon?«, stotterte Cassidy benommen und starrte ihr ungläubig in die braunen Augen. »Ihr lebt?«
    »Noch sind wir ganz lebendig, ja!«, erwiderte die Frau verspielt und verschränkte die Hände, wie es Psychiater gerne tun, wenn sie sich auf die Erzählung der Lebensgeschichte eines ihrer Patienten vorbereiten. »Sind wir uns schon mal begegnet?«
    »Wo ist Angel?«, platzte es plötzlich aus Cassidy heraus, worauf hin Sharon sich zu Jason umdrehte und mit den Schultern zuckte.
    »Du kennst Angel? Ist sie etwa auch hier?«
    »Auftrag - wir sollten die Basis suchen - euch suchen. Matthew ...«
    Als sie den toten Kameraden erwähnte, sprang die zierliche Professorin so unerwartet auf, dass die Federkernmatratze zurückfederte und Cassidy die Tasse aus der Hand glitt, wodurch das restliche Wasser ihren Hals hinab tropfte.
    »Was ist mit Matthew? Hast du ihn gesehen?«, fragte sie erschrocken und reichte ihrer Patientin einen Kissenbezug vom oberen Bett als Handtuch. Stöhnend richtete Cassidy sich auf und blieb auf der Bettkante sitzen. Unfähig die richtigen Worte zu finden, holte sie die blutverkrustete Erkennungsmarke hervor, die Angel im Supermarkt an sich genommen hatte. Eine Träne lief über Sharons Wange, als sie die Hände vor den offenen Mund hielt, der am liebsten laut losgeschrien hätte. Nun legte Jason seine distanzierte Haltung ab, stellte sich zu ihr und drückte die Frau tröstend an sich.
    »Also, wie bist du in diesem Loch gelandet?«, brummte er und blickte Cassidy dabei wie einen ungebetenen Gast an, der nur schlechte Nachrichten überbracht hatte. Das Mädchen klammerte sich am oberen Bett fest und versuchte trotz ihres Schwindelgefühls aufzustehen. Sie spürte, wie die Kraft in ihren Körper zurückkehrte und griff nach der Wasserflasche auf dem Beistelltisch.
    »Ich bin mit Angel hier«, stammelte sie mit blinzelnden Augen. Sie hatte nach wie vor Schwierigkeiten damit, scharf zu sehen. »General Monroe hat uns ausgesandt, Sienna zu überprüfen und diesen Stützpunkt – und euch – zu finden.«
    »Na toll! Als wenn wir nicht schon genug Probleme hätten! Jetzt schickt uns der Alte auch noch die Gangschlampe hinterher!«, erwiderte Jason schroff. »Und seit wann nimmt die eigentlich Kinder auf?«
    »Was ist mit Sienna?«, unterbrach Sharon ihn schniefend und lenkte Cassidy gleichzeitig davon ab, näher über seinen letzten Kommentar nachzudenken.
    »Das gibt es nicht mehr, völlig …«, ein heftiger Hustenanfall schnitt ihr das Wort ab. »… völlig zerstört!«
    Die beiden vermochten den Schock der Nachricht nicht zu verbergen, auch wenn Jason versuchte, es nicht zu zeigen. Cassidy lehnte sich an das Metallgestell und kramte in ihrer Hose, bis sie einen Energieriegel fand, den jedes Teammitglied als Notration bei sich trug.
    »Den willst du nicht essen«, seufzte Sharon, die

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