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Die Fährte des Nostradamus

Die Fährte des Nostradamus

Titel: Die Fährte des Nostradamus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathias Rückert
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erste Stellungnahme. Toynbee machte sich immer wieder Notizen und zeichnete einige der Symbole auf einem extra großen Blatt nach. Gelegentlich nickte er wie zur Bestätigung seiner Gedanken.
    Kirsten schaute Steve fragend an, doch der konnte seinen Blick nicht von dem konzentriert arbeitenden Professor abwenden. Immer wenn er dachte, Toynbee wolle etwas sagen, fing dieser wieder an zu Grübeln, oder korrigierte seine Aufzeichnungen.
    „Ah ja. Nun meine Lieben“, begann Toynbee endlich. Entspannt lehnte er sich zurück in seinen Sessel, und putzte seine Brillengläser.
    „Wie soll ich anfangen. Schaut Euch mal hier um. Ja, in diesem, von allerlei seltsam anmutendem Zeug voll gestopften Büro.“ Kirsten und Steve schauten sich im Büro um. Schließlich fanden ihre Augen wieder zu Toynbee zurück der plötzlich seltsam entrückt wirkte. „Alles hier ist Geschichte. Alles! Dieser Raum, das ganze Museum, ja die ganze versnobte englische Insel ist atmende Geschichte. Und nun sag mir Kirsten. Welche Geschichte verbindest Du am meisten mit England?“ Toynbee wartete wieder nicht auf eine Antwort. „Richtig! Die Geschichte von König Artus. Na die Tafelrunde Mädchen.“ Der Professor konnte den Gesichtsausdruck von Kirsten nur falsch deuten. Als er Artus und die Tafelrunde erwähnte, schoss Kirsten das Blut in den Kopf, dass es in den Ohren rauschte. Auch Steve war überrascht, dass des Professors Überlegungen so schnell in die richtige Richtung zielten.
    „Natürlich. Ihr denkt sicher, das kommt alles aus der Fabelwelt, nicht war? Aber dem ist bei weitem nicht so.“ Toynbee schien verärgert, obwohl weder Kirsten noch Steve etwas entgegnet hatten.
    „Artus lebte. Na gut. Vielleicht nicht so, wie es uns überliefert wurde, aber was sind schon Namen. Stille Post sage ich nur. Der Name Artus wurde von den Geschichtsschreibern nur deshalb genommen, weil er englischer klingt. Und unter uns gesagt…, welcher Engländer würde es schon begrüßen, wenn der König der Könige Arturios hieße und waschechter Römer war.“
    „Ja ja, die guten alten Geschichtsschreiber nicht war? Wenn Ihr Eure Gesichter sehen könntet. Aber weiter. Wie Ihr sicher wisst, hatte Artus, bleiben wir bei dem offiziellen Namen, einen Magier an seiner Seite…“
    „Merlin“, entfuhr es Steve.
    „Genau. Merlin. Noch genauer gesagt, der Merlin. Denn Merlin ist nicht etwa ein Name, nein, ein Titel ist das gewesen. Sein wahrer Name, so die Überlieferungen, war…“
    „Sean Fouquet“, entfuhr es Steve erneut. Kirsten und der Professor schauten ihn entgeistert an.
    Steve war verlegen. „Hab ich mal irgendwo gelesen…vermute ich.“
    „Sie mal einer an. Jemand, der sich in Geschichte auskennt. Donnerwetter, nicht war? Richtig junger Mann. Sein Name war Sean Fouquet und, unschwer zu erraten, Franzose. Auch ein Teil der Geschichte, die gern anders erzählt wird. Und nun kommen wir zu Deinem Zahn hier. Nebenbei gesagt, es handelt sich hierbei wahrscheinlich um den Eckzahn eines Pavians, Kirsten. Nicht unbedingt ein Raubtier, aber glaube mir. Ein kapitaler Pavian ist durchaus in der Lage einen ausgewachsenen Menschen zu töten.“
    Kirsten nickte beiläufig. „Und was hat dieser Zahn nun mit Merlin zu tun?“, stammelte sie, ohne den Blick von Steve abwenden zu können.
    „Tja“. Toynbee suchte nach den richtigen Worten und stopfte sich seine Pfeife. „Die Sache ist die, er trägt das Zeichen Merlins. Siehst Du hier auf dem Blatt? Dieses Symbol in Form einer Acht ist das Zeichen für Unendlichkeit. Ein Hinweis auf die Unsterblichkeit der Seele. Und innerhalb dieser Acht sehen wir, wenn auch nicht deutlich, zwei kleine Halbmonde.“ Toynbee Blick fiel auf Kirstens Stirn. „Diese Halbmonde mit den kleinen Kreisen darin findest Du auch in Asien. Ying Yang. Schon mal was davon gehört?“
    Kirsten uns Steve nickten stumm, während der Professor dicke Rauchwolken in den Raum blies.
    „Ying Yang, Kinder. Ihr wisst sicher was das Symbol bedeutet. Das ausgleichende Prinzip. Ying steht für das Dunkle, das Destruktive, der Schatten, das Männliche… wie auch immer. Und der kleine helle Punkt darin soll uns zeigen, dass selbst im Negativen etwas Gutes verborgen ist. Umgekehrt natürlich auch. Nun… um wieder zu diesem Zahn und Merlin zurückzukommen… von Merlin wissen wir, dass er der Sohn des Teufels gewesen sein soll, sich dann aber dem Guten zugewandt hatte, als er das wahre Gesicht seines Vaters erkannte. Ying Yang. Versteht Ihr? Der Teufel

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