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Die Falle

Die Falle

Titel: Die Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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Begräbnisgesellschaft. Schon der zweite, der mich belästigt! Aber wahrscheinlich werde ich einen von ihnen doch damit beauftragen müssen, die notwendigen Formalitäten zu erledigen."
    „Ein Mann von der Pietät soll das gewesen sein?"
    „Ja, warum?"
    „Er sah nicht gerade pietätvoll aus."
    „Was kann ich dafür?"
    „Er hat doch sicher seine Karte dagelassen?"
    „Das ist gut möglich. Ich kann mich allerdings nicht genau daran erinnern. Warum interessierst du dich für ihn?"
    „Ich glaube Grund zu der Annahme zu haben, daß er der Mann ist, der auf deinen Freund Patrick schoß", sagte Rick ruhig.
    Helen verfärbte sich. Ihre Augen wurden groß und rund. „Rick! Weißt du überhaupt, was du da sagst?"
    „Sehr genau sogar."
    „Aber, aber ..."
    Er merkte, daß sie vergeblich nach Worten rang, schwieg aber beharrlich, weil er ihr keine Eselsbrücke zu bauen wünschte.
    Helen wandte sich mit einem Ruck um und starrte in den Garten. Gleichzeitig faßte sie sich mit beiden Händen an die Schläfen. „Das ist ein Alpdruck!" murmelte sie, „So kann es doch nicht weitergehen." Sie drehte sich wieder um und blickte ihm in die Augen. „Warum hast du ihn nicht verhaftet, wenn du in ihm den Mörder siehst?"
    „Dafür hatte ich meine Gründe."
    „Aber du wirst ihn doch jetzt verhaften?"
    „Wahrscheinlich, vorausgesetzt, daß ich seiner habhaft werden kann."
    „Ich verstehe."
    „Wir müssen ihm eine Falle stellen", sagte er ruhig. „Dabei mußt du mir helfen.“
    „Das ist doch ganz selbstverständlich!" sagte Helen. „Was soll ich tun?"
    „Nichts Besonderes. Er wird wieder an dich herantreten. Du mußt ein Treffen mit ihm verabreden und uns dann davon unterrichten, wann und wo er aufkreuzen wird."
    „Das will ich gern tun."
    „Er wird doch wieder anrufen?" fragte Rick.
    „Ja, ich glaube schon. Das hat er wenigstens angekündigt", erwiderte Helen. Sie sprach schnell und ein wenig atemlos.
    „Wunderbar. Das ist alles, was ich von dir will."
    „Einen Augenblick noch, bitte", sagte Helen, da Rick sich zum Gehen wenden wollte. „Was veranlaßt dich, zu glauben, daß ausgerechnet dieser Mann Patrick getötet haben könnte?"
    „Ich sagte bereits, daß er gesehen wurde, als er kurz vor der Tatzeit das Bürohaus von Dr. Patrick betrat."
    „Wer hat ihn dabei beobachtet?"
    „Patricks Freundin, eine gewisse Miß Chetnam. Kennst du das Mädchen?"
    „Nein."
    „Wirst du mich anrufen, sobald sich dieser .Miller' gemeldet hat?"
    Helen nickte. „Das verspreche ich dir. Hoffentlich riecht er keine Lunte!"
    „Weshalb sollte er?"
    „Vielleicht werde ich zu aufgeregt sein."
    „Aufgeregt?"
    „Na ja, weil ich doch jetzt weiß, daß er wahrscheinlich ein Mörder ist!"
    „Ach was!" erklärte Rick. „Du bist doch eine selbstsichere junge Dame. Du wirst es schon schaffen!"
     
     
     
    „Ein Anruf für Sie, Madame!"
    Helen, die auf der Terrasse lag und in einem Buch las, nahm die Sonnenbrille ab und blickte dem Butler in die Augen. „ Ist er es ?“ fragte sie leise.
    „ Ja, Madame.“
    Helen legt das Buch aus der Hand und erhob sich. Dann ging sie in den Salon.
    Dort trat sie an das Telefon und nahm den Hörer auf. „ Hier spricht Helen Philmore.“
    „ Sie haben eine richtige Telefonstimme“, sagte Craven am anderen Ende der Leitung. „ Wie schwarzer Samt. Große Klasse. Sie sind überhaupt ein sehr hübsches Mädchen.“
    „Kommen sie zur Sache!“ meinte Helen ungeduldig.
    „Hat der Kerl etwas gemerkt?“
    „Welcher Kerl?“
    „Na, dieser Sergeant. Was wollte er überhaupt bei Ihnen?“
    „Sie vergessen, daß mein Mann umgebracht wurde. Sergeant Millers Besuch wird nicht der letzte sein, den die Polizei meinem Haus abstattet.“
    „Ich verstehe.Ist man schon auf irgendeine Spur des Täters gestoßen?“
    „Nein.“
    „Um so besser." Craven räusperte sich „Nicht, daß es mich etwas angeht", fügte er rasch hinzu. „Ich frage aus purer Neugier. Aber kommen wir endlich zum Geschäft. Wann werden Sie das Geld flüssig machen können?"
    „Überhaupt nicht."
    „Ich höre wohl nicht richtig?“
    „O doch. Von mir werden Sie nicht einen Cent bekommen!"
    „Und warum nicht, wenn ich fragen darf?"
    „Weil ich endlich die Gewißheit habe, daß Sie Dr. Patrick auf dem Gewissen haben!"
    „Was Sie nicht sagen!"
    „Man hat Sie gesehen, als Sie kurz vor der Tat das Bürohaus betraten.“
    „Wer hat mich gesehen?"
    „Das tut nichts zur Sache."
    „Sie bluffen doch nur!"
    „Warum haben Sie ihn

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