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Die falsche Tochter - Roman

Die falsche Tochter - Roman

Titel: Die falsche Tochter - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Lana Campbell am Empfang abholen kommen. Er hatte keine Ahnung gehabt, dass Lana ihm ein Päckchen hatte schicken wollen, und fragte sich, warum es nicht jemand vom Hotel zu ihm heraufbringen konnte. Kopfschüttelnd zog er seine Schuhe an, schnappte sich seinen Zimmerschlüssel und fuhr mit dem Aufzug nach unten.
    Und da stand sie, wie immer absolut perfekt gekleidet und sorgfältig frisiert. Doug war klar, dass er grinste wie ein Idiot, als er quer durch die kleine Halle auf sie zuging. Er riss sie in die Arme und küsste sie.
    »Du bist mir vielleicht ein Päckchen!« Er hielt sie fest umschlungen.
    »Ich hatte gehofft, dass es dir gefällt.«
    »Wo ist Ty?«
    Lana umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und gab ihm einen Kuss. »Du sagst mal wieder genau das Richtige zum richtigen Zeitpunkt. Ty verbringt ein paar Tage bei seinen Großeltern in Baltimore und ist ganz selig darüber. Sollen wir nicht auf dein Zimmer gehen? Ich habe dir viel zu erzählen.«
    »Klar.« Er blickte auf ihre Aktentasche, den Rollkoffer und die Laptoptasche. Ihre Handtasche war so groß wie halb Idaho. »So viel Gepäck? Wie lange willst du denn bleiben?«

    »Na, das war jetzt aber nicht die richtige Bemerkung.« Sie rauschte an ihm vorbei und drückte auf den Rufknopf neben dem Aufzug.
    »Wie würde es dir denn gefallen, wenn ich dir sagte, wie sehr ich mich freue, dich zu sehen?«
    »Das klingt schon besser.«
    Er schleppte ihr Gepäck in den Aufzug und drückte den Knopf für das Stockwerk, auf dem sein Zimmer lag. »Aber ich frage mich auch, was du hier tust.«
    »Akzeptiert. Zum einen wollte ich Ty in Sicherheit bringen und hatte das Gefühl, dass Digger Callie und Jake bessere Dienste erweisen kann als mir. Und zum anderen dachte ich, dass ich dir vielleicht zur Hand gehen könnte. Du kannst sicher Verstärkung gebrauchen.«
    »Ich würde sagen, eine so wunderbare Verstärkung habe ich noch nie gehabt.«
    »Darauf kannst du wetten.« Sie traten aus dem Aufzug und gingen den Flur entlang zu seinem Zimmer. »Ich konnte mich nur für zwei Tage freimachen, aber hier bin ich dir sicher nützlicher als zu Hause.«
    »Also bist du nicht hergekommen, weil du vor Sehnsucht nach mir fast umgekommen bist und es nicht einen Moment länger ohne mich ausgehalten hast?«
    »Na ja, das war natürlich auch ein wesentlicher Faktor.« Lana trat in das Zimmer und blickte sich um. Es enthielt zwei Betten — eines davon noch ungemacht –, einen kleinen Schreibtisch und einen Sessel. »Du wohnst spartanisch.«
    »Wenn ich gewusst hätte, dass du kommst, hätte ich mir ein anderes Zimmer genommen.«
    »Es ist schon in Ordnung.« Sie legte ihre Handtasche auf das unbenutzte Bett. »Ich muss dir erzählen, was gestern passiert ist.«
    »Ist es wichtig, dass du es mir sofort erzählst?«
    »Nein. Aber du musst –«
    »Dann lass uns zuerst einmal Wichtigeres erledigen.« Er nahm ihr das Jackett ab. »Schöner Stoff«, sagte er anerkennend
und warf es neben die Tasche auf das Bett. »Weißt du, was mir als Erstes an dir aufgefallen ist, Lana?«
    »Nein. Was?« Sie blieb ganz still stehen, während er ihre Bluse aufknöpfte.
    »Alles an dir ist weich. Dein Aussehen, deine Haut, deine Haare. Deine Kleider.« Er zog ihr die Bluse aus. »So viel Weichheit muss ein Mann einfach berühren.« Sein Finger glitt zu ihrem Hosenbund.
    »Vielleicht solltest du das ›Bitte nicht stören‹-Schild an die Tür hängen.«
    »Das habe ich bereits.« Er knabberte an ihren Lippen, während er den Verschluss ihrer Hose öffnete.
    Lana zog ihm das Hemd über den Kopf. »Du bist ein klar denkender, umsichtiger Mann. Das ist mir an dir als Erstes aufgefallen. Ich finde diese Eigenschaften sehr attraktiv.« Sie hielt die Luft an, als er sie in die Arme nahm.
    »Wir sind eben beide klar denkende, umsichtige Menschen.«
    »Meistens«, erwiderte sie, während sie zusammen auf das Bett sanken.
    Lana genoss es, sich gehen zu lassen und zu spüren, wie die Angst und Aufregung der zurückliegenden Stunden dahinschmolzen. Doug roch nach der Hotelseife, aber selbst das fand sie erregend, genau wie die Tatsache, dass sie mit ihm in einem anonymen Zimmer in einem Bett lag, in dem er schon eine Nacht ohne sie geschlafen hatte. Auf dem Flur dröhnte ein Staubsauger, und irgendwo wurde eine Tür zugeschlagen. Lana spürte ihren eigenen Pulsschlag, als Dougs Lippen sich auf ihren Hals senkten, und als sie sich ihrem Mund näherten, seufzte sie leise seinen Namen.
    Doug hatte in der Nacht von

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