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Die Festung der Titanen

Die Festung der Titanen

Titel: Die Festung der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Na­men ich er­ken­ne, den Göt­tern sei Dank da­für.«
    Er reich­te mir die Schrift­rol­le zu­rück.
    »Es gibt noch mehr an Nach­rich­ten«, ließ ich ihn wis­sen und wies auf den klei­nen Sta­pel, den El­si­ne mir ge­ge­ben hat­te und der nun auf un­se­rem Tisch lag. Wäh­rend er die­se las, las ich noch ein­mal den letz­ten Ab­satz.
    »Hast du das hier ge­le­sen?«, frag­te Va­rosch be­trof­fen und hielt ei­ne Nach­richt hoch.
    »Ja«, er­wi­der­te ich ge­presst. »Prinz Ta­min bit­tet um die Ent­sen­dung der zwei­ten Le­gi­on, um Alda­ne zu ent­set­zen.«
    »Und den­noch, wir brau­chen sie hier, um Ar­kins Plä­ne zu durch­kreu­zen«, mein­te er und seufz­te. »Ge­ra­de wenn wir den­ken, wir hät­ten ein Un­heil ab­ge­wen­det, droht uns schon das nächs­te. Was ist das?«, frag­te er un­gläu­big.
    »Ei­ne Ein­la­dung von Kriegs­fürst Ar­kin an mich«, teil­te ich ihm mit, wäh­rend ich Le­an­dras Nach­richt sorg­fäl­tig wie­der zu­sam­men­roll­te und in mei­ner Rei­se­kis­te ver­stau­te. »Er hält sich wohl für be­son­ders ge­schickt. So will er ver­mei­den, dass es auf­fällt, wenn sich ein Lan­zen­ge­ne­ral ver­bor­gen mit ihm trifft, um sei­ne Be­feh­le von ihm zu er­fah­ren.«
    »Du wirst hin­ge­hen?«, frag­te er. »Al­lei­ne, wie er es hier schreibt?«
    »Ja«, ent­geg­ne­te ich grim­mig. »Ich wer­de es mir wohl kaum ent­ge­hen las­sen. Wo ist Se­ra­fi­ne?«
    »Sie spricht mit Ma­hea, lässt sich be­rich­ten, was hier in un­se­rer Ab­we­sen­heit ge­sch­ah. Zo­ko­ra ist bei ihr, und En­ke ist bei El­si­ne und der Hü­te­rin. Mit der ir­gen­det­was ist, in den letz­ten Ta­gen ist sie wohl ein Wolf ge­blie­ben.«
    Ich er­in­ner­te mich dar­an, dass sie in El­si­nes Zelt ge­le­gen hat­te. Ich un­ter­drück­te einen Seuf­zer, es gab ge­nü­gend für mich zu tun.
    El­si­ne hat­te mehr oder we­ni­ger zu­ge­ge­ben, dass sie die Kor ge­gen die Ost­mark führ­te, weil sie kei­ne an­de­re Mög­lich­keit mehr sah, die Kor zu ver­ei­nen. Der Tarn hät­te ihr und Del­ge­re die Mög­lich­keit da­zu bie­ten sol­len, doch so war er nur ei­ne wei­te­re Ent­täu­schung.
    Oh­ne große Hoff­nung durch­such­te ich Aley­tes Er­in­ne­run­gen, ob er et­was über den Tarn wuss­te, das mir jetzt nütz­lich wä­re, aber auch er konn­te mir nicht wei­ter­hel­fen. Er war nicht da­bei ge­we­sen.
    Bei­na­he hät­te ich es auf­ge­ge­ben, dann fiel mir et­was auf.
    »Ent­schul­digt«, sag­te ich zu den an­de­ren, als ich auf­stand und See­len­rei­ßer griff. »Ich muss noch ein­mal zu El­si­ne hin.«
    »Wollt Ihr mich wie­der schel­ten?«, frag­te El­si­ne mü­de, als ich zum zwei­ten Mal in­ner­halb ei­ner Ker­zen­län­ge ihr Zelt be­trat.
    »Nein«, sag­te ich und sah neu­gie­rig zu den vier dunklen El­fen hin, die sich ne­ben der wei­ßen Wöl­fin auf den Bo­den ge­setzt hat­ten und dort ihr Mahl zu sich nah­men. Sie hat­ten sich auf dem Rück­weg be­reits durch un­se­re Vor­rä­te ge­gra­ben, of­fen­bar war es ih­nen noch nicht ge­nug.
    Sie lä­chel­te. »Wenn ich das rich­tig ver­stan­den ha­be, sind sie jetzt mei­ne neue Leib­wa­che. Az­a­ras hat mir be­reits mit­ge­teilt, was sie an Aus­rüs­tung brau­chen, of­fen­bar ha­be ich da­bei nicht viel mit­zu­re­den.«
    »Ist es Euch recht?«, frag­te ich sie.
    Sie sah zu den El­fen hin und lä­chel­te. »Schon  … ir­gend­wie. Auf je­den Fall sind sie leb­haf­ter, als ich es von ih­rem Volk ge­wohnt bin. Und Vi­an­ka  … was sie über Ko­laron und Tha­lak in Er­fah­rung brach­te, ist mit Gold nicht auf­zu­wie­gen. Kamt Ihr, um zu se­hen, wie es ih­nen geht?«
    »Ja. Auch«, sag­te ich und nick­te Az­a­ras zu, der mir ein strah­len­des Lä­cheln schenk­te. Nach Zo­ko­ra hät­te ich nie ge­dacht, dass ich je­mals auf dunkle El­fen tref­fen wür­de, die ih­re Ge­füh­le so of­fen zur Schau stell­ten. Oder zu­ga­ben, wel­che zu be­sit­zen. Bis auf Vi­an­ka, der je­des Lä­cheln schwer­fiel, al­ler­dings hat­te sie da­zu auch je­den Grund. »Doch ich woll­te noch ein­mal Eu­re Kar­te se­hen. Könnt Ihr sie aus­le­gen?«
    Sie nick­te. »Ja, na­tür­lich. Warum?«
    »Es geht um den Tarn«, sag­te ich. »Mir ist et­was zu ihm

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