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Die Frau des Highlanders

Die Frau des Highlanders

Titel: Die Frau des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Mayhue
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schien von dem knappen Top fasziniert zu sein.
    Wenn körperliche Anziehung im Moment die stärkste Waffe in ihrem Arsenal war, dann würde sie sie einsetzen. Die Fronten waren abgesteckt, es konnte losgehen.
    »Und wenn ich verlieren sollte, dann will ich wenigstens was davon gehabt haben«, murmelte sie.
    Die Tür öffnete sich, und Connor blieb überrascht stehen. »Was hast du denn hier gemacht?«
    »Ein bisschen umgeräumt.«
    »Die Stühle an der Wand, das Fell vor dem Feuer …«
    »Das habe ich getan, weil ich dich bitten wollte, mir beizubringen, die Schrift zu lesen, in der die Bücher geschrieben sind, und ich dachte, es wäre einfacher für mich, wenn ich mich nicht über die Armlehnen zu dir hinüberbeugen müsste.«
    Er stand beim Feuer und rieb sich die Hände. »Weshalb die Kerzen?«
    »Damit mir das Lesen nicht auch noch durch zu wenig Licht erschwert wird.«
    Sein Blick fiel auf den Krug. Die Braue schoss in die Höhe. »Und wozu soll der gut sein?«
    Cate seufzte theatralisch. »Ich dachte, wenn ich langsamer lerne, als du erwartest, könnte ein kleiner Schluck ab und zu dich besänftigen.« Sie lächelte ihn strahlend an.
    Er erwiderte ihr Lächeln, musterte sie jedoch scharf. »Warum dieses Gewand?«
    »Wenn ich auf dem Boden sitze, ist eine Hose das züchtigste Kleidungsstück.«
    Der Mann hatte die typisch misstrauische Natur eines erfolgreichen Kriegers. Zeit, die nächste Waffe einzusetzen. »Wieso hinterfragst du jede Kleinigkeit? Wenn du mir nicht helfen willst, dann sag es einfach, und wir vergessen es.« Sie verschränkte die Arme unter den Brüsten und garnierte das Ganze mit einem Schmollmund.
    Mit ein paar großen Schritten war Connor bei ihr und legte die Hände auf ihre Schultern. »Ich wollte dich nicht verstimmen. Es würde mir Freude machen, mit dir an diesem Buch zu arbeiten. Ich war nur … überrascht von deiner Bitte.« Er führte sie zu dem Fell, ließ sich darauf nieder und zog sie herunter. »Setz dich zu mir – wir fangen gleich an.«
    Sie goss Lebenswasser in den einen Becher und Tee in den anderen. Währenddessen schlug Connor das Buch an der Stelle auf, wo er letzte Nacht zu lesen aufgehört hatte.
    »Was genau soll ich tun?« Wieder die hochgezogene Braue.
    Die erste Antwort, die Cate durch den Kopf schoss, ließ sie glühend erröten, denn dieser Gedanke hatte nichts mit dem Buch zu tun. Vielmehr mit Connors Lippen. Und seinen Händen. Und …
    »Am besten erklärst du mir zuerst die einzelnen Buchstaben. Die Schrift ist ganz anders, als ich sie gewohnt bin.« Sie kniete sich hinter ihn. So konnte sie ihm über die Schulter schauen und sich dabei an ihn schmiegen, ohne, dass es auffiel. Ihr Herz hämmerte so laut, dass er es eigentlich hätte hören müssen.
    Als er sich umdrehte, berührten ihre Gesichter sich beinahe. Er zuckte zurück und beugte sich über das Buch. »Ich denke, wir fangen vorne an«, murmelte er und schlug die erste Seite auf.
    In den nächsten zehn Minuten schien Connor sich ausschließlich darauf zu konzentrieren, Cate die Buchstaben zu erläutern.
    Es war an der Zeit, ein wenig vorzurücken.
    Cate hob die Arme, um ihren Zopf zu lösen.
    »Ich denke, für heute hast du genug gelernt.« Er klappte das Buch zu und erhob sich. »Geh schlafen.«
    Nein, so war das nicht geplant.
    Sie hielt ihn am Bein fest. »Connor?«
    Er erstarrte.
    »Darf ich dich um einen kleinen Gefallen bitten?«
    »Ich werde tun, was ich kann.« Seine Stimme klang gepresst.
    »Würdest du meine Schultern massieren? Meine Muskeln sind ganz hart. Ich glaube nicht, dass ich so schlafen könnte.«
    Sie ließ ihre Hand an seinem Bein abwärtsgleiten und nahm dann ihre Haare auf dem Kopf zusammen.
    »Wenn dir das hilft, dann werde ich es tun.« Nach kurzem Zögern gesellte er sich wieder zu ihr auf das Fell, griff nach seinem Becher und leerte ihn in einem Zug. Er rieb sich nervös die Hände, bevor er sie auf ihre Schultern legte.
    »Es ist sehr warm hier, findest du nicht?«, brummte er.
    »Ja, das ist es. Oh, warte einen Moment.« Sie ließ ihr Haar fallen, lächelte ihn an und zog ihre Jacke aus. »So geht es viel besser.«
    Dann türmte sie ihre Haare wieder auf und drehte ihm den Rücken zu.
    Connors Atem klang ein wenig unregelmäßig, als er die Hände wieder auf ihre Schultern legte und sie vorsichtig zu drücken begann. »Ist es richtig so?«, fragte er heiser.
    Cate ließ den Kopf nach vorne sinken und ihre Haare fallen, so dass sie seine Hände liebkosten. Dann

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