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Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Die Frequenz: Thriller (German Edition)

Titel: Die Frequenz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Ride
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er litt unter Höhenangst. Er fummelte den Wagenschlüssel ins Schloss und drehte ihn. Der Motor sprang rasselnd an. Es war Zeit, die Mücke zu machen.
    Eine Abgaswolke drang in den Kofferraum, und Wilson tat sein Bestes, nicht zu husten. Er spähte durch eines der Rostlöcher in der Seite und sah eine bekannte Gestalt: einen großen Mann mit roten Haaren. Ein Irrtum war ausgeschlossen. Den Mann hatte er bereits am Tag seiner Ankunft gesehen.
    »Das ist ja ein irrer Typ«, sagte George zu sich. »Die Bullen werden immer hässlicher.« Der Wagen beschleunigte, und George bemerkte, dass sein Packen Scheine verschwunden war.
    Jemand hatte ihm sein Geld geklaut!
    Er warf entrüstet den Kopf zurück.
    Er hatte zweihundert Dollar gebunkert.
    »Was ist nur aus der Welt geworden«, murmelte er, »wenn Bullen einen armen, glücklosen schwarzen Mann beklauen! Das ist kriminell. Ich glaube, ich nehme mir den Rest der Nacht frei.« Er zündete sich eine Zigarette an, während MC Hammer mit voller Lautstärke aus den Stereoboxen dröhnte: »Can’t touch this, der der der der …«
    George sang mit: »Can’t touch this …« und rollte dazu die Schultern. »Can’t touch this!«
    Es hätte schlimmer kommen können, befand er. Wenigstens war er diesmal nicht festgenommen worden, und sein erbeutetes Morphium war erst mal sicher. Und Jethro Nixon, na ja – es war Zeit, sich einen Partner mit mehr Grips, aber nicht zu viel Grips zu besorgen. Seiner Erfahrung nach waren schlaue Partner auch entsprechend gefährlich.

11.
Houston, Texas
Richey Road, Bordersville
26. November 2012
Ortszeit: 2.35 Uhr
Unternehmen Jesaja – zweiter Tag
    Mit quietschenden Bremsen bog der Ford Impala nach links ab. George nahm die Kurve viel schneller, als er wollte, weil das Pedal schon halb durchgetreten war, als die Bremse reagierte. Die Beläge mussten erneuert werden, und wie alles, was in seinem Leben getan werden musste, hatte er es seit Monaten aufgeschoben.
    Der Richtungswechsel riss Wilson aus seiner Kohlenmonoxidbenommenheit. Als er versuchte, sich aufzusetzen, stieß er sich heftig den Kopf und hätte sich beinahe selber ausgeknockt.
    Bei dem Knall befand George, dass sein geschätzter Ford auch hinten neue Stoßdämpfer brauchte. Als er in seine Auffahrt einbog, tollten zwei ausgewachsene Dobermänner im Licht der Scheinwerfer, als wären sie noch Welpen. George lächelte. »Wie geht’s denn meinen Babys? Habt ihr Daddy vermisst?« Er freute sich, die Hunde zu sehen. Während der Wagen noch rollte, drehte er die Zündung ab, und der Motor brummte noch ein paar Takte, ehe er verstummte.
    »Stealth Fighter eins setzt zur Landung an«, sagte er, während der Wagen die Auffahrt hinunterrollte und genau vor seinem Heim zum Stehen kam.
    George drückte die Fahrertür auf. Die zwei Hunde drängten ungestüm den Kopf herein, um ihrem Herrn die Hand und das Gesicht zu lecken, was sie mit standhafter Begeisterung taten. In Babysprache, die nur seinen geliebten Tieren vorbehalten war, erzählte er ihnen von den Ereignissen des Abends.
    »Daddy hat heute ein paar komische Wichser erlebt. Jo, Mann, ganz komische Wichser.« Visblats Gesicht stand ihm vor Augen. »Er war hübschhässlich. Ihr hättet ihn nicht gemocht. Ganz bestimmt nicht. Nein.« Als George aus dem Wagen stieg, sprangen die Dobermänner, ein Männchen und ein Weibchen, stürmisch an ihm hoch. Sie waren groß, schlank und kräftig, hatten schmale Gesichter und spitze Ohren. Sie waren schwarz, bis auf einen braunen Fleck an der Brust und eine braune Zeichnung an den Wangen.
    George blickte zitternd auf die lindgrüne Tür seines Wohnwagens. »Wo ist Mama?«, flüsterte er. »Wir wollen sie nicht aufwecken, egal was wir tun …«
    Die Hunde knurrten; sie hörten etwas im Kofferraum.
    George schimpfte leise mit ihnen. »Pssst! Wollt ihr mich in Schwierigkeiten bringen?« Die Tiere beharrten auf ihrer Entdeckung, und er hob ein wenig die Stimme. »Still, alle beide!« Auf den strengen Ton setzten sie sich gehorsam auf die Hinterläufe und machten keinen Mucks.
    »Leise!«, verlangte George erneut. »Keinen Laut.« Es war ungewöhnlich, dass die Hunde so reagierten, doch nichts wollte er so dringend vermeiden, wie seine Frau Thelma zu wecken.
    »Vielleicht schläft die Schlampe weiter«, flüsterte er, als er auf Zehenspitzen zur Vordertür ging.
    Plötzlich hallte von drinnen eine Stimme.
    »Warum zum Teufel bist du nicht auf der Arbeit?«
    George erstarrte vor Schreck. Er wusste, das Spiel

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