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Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb

Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb

Titel: Die Gamant-Chroniken 03 - Die Prophezeiung von Horeb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathleen M. O'Neal
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sich nicht mehr damit zurechtfindet. Alle unsere Ingenieure und Spezialisten sind entweder geflüchtet oder tot. Wir brauchen jetzt dringend jemanden, der weiß, wie man diese Station aus Zohars Bahn bringen kann.«
    Cole atmete schwer, aber es gelang ihm, ein höhnisches Lächeln aufzusetzen. »Was bringt Sie zu der Ansicht, General, ich wäre bereit, Ihnen zu helfen?«
    Ornias mußte stark an sich halten, um nicht zu explodieren. »Sie werden uns unterstützen, Tahn! Und wenn ich Sie dafür in Scheiben schneiden muß.« Er trat wütend auf Amirah und Jason zu. »Setzen Sie ihn jetzt endlich an die Kontrollen!«
    Jossel und Woloc hoben Cole vorsichtig an und legte seine Hände an die Kontrolle. Amirah bemerkte Jasons entsetzten Gesichtsausdruck, als er einen letzten Blick auf den Verwundeten warf.
    Tahn wirkte, als würde er jeden Moment über der Tastatur zusammenbrechen …
    Doch plötzlich erfüllten sich seine Augen mit neuem Leben, und er begann, die Tabellen, Ausdrucke und sonstigen Werte zu studieren. Nach einer Weile bemerkte er in erstaunlich sachlichem Tonfall: »Sie stecken in erheblichen Schwierigkeiten, meine Herren. Ich fürchte, ich kann absolut nichts mehr für Sie tun. Palaia befindet sich bereits am Rand des zoharschen Ereignishorizonts.«
    Entsetzen machte sich auf der Miene des Generals breit. »Dann bringen Sie uns gefälligst aus Zohars Bahn! Mir ist gleich, wie Sie das bewerkstelligen! Hauptsache, es gelingt Ihnen!«
    »Ich habe das vorhin sehr, sehr ernst gemeint, Ornias, ich …«
    »Ich erschieße Captain Jossel!« drohte der General und richtete zur Betonung seiner Absicht den Pistolenlauf auf Amirahs Gesicht. »Wenn Sie nicht sofort etwas unternehmen, Tahn, ist sie tot!«
    Cole atmete in ohnmächtigem Zorn mehrmals tief ein und aus und ließ dabei Ornias und seine Waffe nicht aus den Augen.
    Dann machte er sich mit zitternden Fingern an der Konsole zu schaffen. Sein Körper zuckte wieder konvulsiv.
    Er steht kurz vor einem Schock! schoß es Amirah durch den Kopf. Nein, bitte nicht jetzt! Halten Sie durch!
    Sie lief zu ihm und legte ihm vertraueneinflößend eine Hand auf die Schulter. Cole schien sich wieder im Griff zu haben. Er schloß kurz die Augen, und nach einem Moment hörten die Zuckungen auf. Dann atmete er durch und gab einige Gleichungen ein.
    Amirah zählte sie lautlos.
    Eins …
    Zwei …
    Drei …
    Vier …
    Fünf …
    Tahn lehnte sich zurück, und als auf dem Bildschirm eine neue Zahlenfolge erschien, atmete er erleichtert aus.
    Amirah kamen die neuen Werte wie eine Massebestimmung vor.
    Cole tippte neue Befehle ein, murmelte dabei Unverständliches vor sich hin und schob die verwundete Schulter vor, um den Bildschirm vor den Blicken des Generals zu verbergen.
    Amirah richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Monitor, und ihr Herz machte einen Satz, als sie las, was dort zu lesen stand:
    WARNUNG! ANZAPFEN DER SCHILDE AUF STUFE FÜNF WIRD IN KNAPP FÜNFZEHN MINUTEN ZU DEREN ZUSAMMENBRUCH FÜHREN! BRECHEN SIE BEFEHL AB ODER BEFEHLEN SIE UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER SINGULARITÄTS-ÜBERLADUNG NEU!
    Großer Gott, die Singularitäten auf Palaia besitzen nicht genügend Energie … Er muß sogar die Schilde anzapfen!
    Amirah bewegte sich vorsichtig zur Seite, bis sie zwischen Tahn und Ornias stand. Wenn es ihr nur gelang, die Aufmerksamkeit des Generals für ein paar weitere Sekunden abzulenken! Tahn schien zu begreifen, was sie beabsichtigte, denn er gab rasch ein paar neue Befehle ein.
    Ornias schaute Amirah argwöhnisch an. »Kehren Sie an Ihren Platz zurück, Captain.«
    Amirah hob die Hände und blickte zu den beiden Magistraten hinüber, die sich miteinander unterhielten. Der General folgte ihrem Blick. Sie vernahm Mastemas Flüstern: »Aber das Schiff wartete doch schon … Lange wird es nicht mehr zur Verfügung stehen …«
    Und Slothen antwortete: »In den Hallen wird immer noch gekämpft … Wir können hier nicht heraus, bis …«
    Ornias machte ein besorgtes Gesicht, als er Amirah wieder anstarrte. »Ich habe gesagt, Sie sollen auf Ihren Platz zurückkehren, Captain! Meine Geduld geht langsam zu Ende.«
    »Und wie wollen Sie von der Station fortkommen, General?« fragte sie ihn mit einem hinterhältigen Lächeln und in dem Versuch, Zeit zu gewinnen. »Möchten Sie vielleicht damit warten, bis die Gefahr von Zohar vorüber ist? Draußen in den Ebenen vor Naas haben sich mittlerweile Hunderte Gamanten eingefunden, womöglich sogar Tausende.« Sie lachte spöttisch. Woloc

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