Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Gehorsame

Die Gehorsame

Titel: Die Gehorsame Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
Vom Netzwerk:
für ein volles Gefühl sorgte. Schließlich überwältigte mich ein so heftiger Orgasmus, dass ich dachte, er würde nie wieder aufhören. Oh Cathy, schöne Cathy, hör bitte auf! Ich bitte dich, ich danke dir.
    »Ohhh«, stöhnte ich. Dann zog ich sie an mich und küsste sie. Und sie flüsterte: »Das war neu für dich, was? Ich bin froh, dass ich es dir gezeigt habe.«
    Und dann stürzten sich alle Jungs auf sie. Kurz hatte ich Angst um sie, schließlich wusste ich ja nicht, ob sie sie alle ficken wollten, aber es stellte sich heraus, dass sie sie eher beglückwünschen wollten. Ich konnte mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, warum sie solche Angst vor Madame hatte, die nach einer Woche ohne dieses Genie bestimmt so geil war, dass ihr ein Stückchen Schlauch sicher egal war. Ich meine, sie mochte ja grausam und elegant sein, aber blöd war sie bestimmt nicht.
    Doch jetzt war unsere Stunde vorbei, und Don und Phil brachten uns den Hügel hinauf zu Sir Harolds Haus, läuteten und warteten in der Diele, nachdem er uns in ein kleines Büro geschubst hatte. Wir mussten vor seinem Schreibtisch auf die Knie gehen, während er sich auf die Kante setzte und ein Bein baumeln ließ. Dann nahm er das Stück Schlauch aus der Tasche und fragte ruhig: »Wer von euch war das?«
    Er dachte ohnehin, ich wäre es gewesen, und da Cathy schon wieder so ängstlich aussah wegen Madame, dachte ich, ich könnte es auch gleich zugeben. Ich wusste nicht, was Jonathan dazu sagen würde, aber ich wollte es riskieren. Und so verbrachte ich den Rest der Nacht unter einer zerrissenen Decke in einem verfallen kleinen Schuppen und versuchte, noch ein bisschen zu schlafen, bevor ich am nächsten Morgen den Pflug ziehen musste.
    Es war noch dunkel, als ein Hahn mich weckte. Stöhnend streckte ich mich. Mir tat alles weh, vor allem mein Inneres, und ich fragte mich, ob Cathy es wohl bis zur Unkenntlichkeit pulverisiert hatte. Doch das nahm ich gern in Kauf für die Erfahrung.
    Ich war nämlich ausgesprochen gut gelaunt, obwohl mich alles schmerzte und ich nicht wusste, was der Tag bringen würde. Wenn man so massiv gefickt worden ist, dachte ich, dann sieht das Leben gar nicht so schlecht aus. Ich blickte mich in der schmutzigen kleinen Hütte um, in der ich lag. Ein dickes Seil führte von meinem Hals zu einem Haken in der Wand, meine Fingernägel waren so schmutzig wie alles andere an mir, und ich schüttelte ungläubig den Kopf, weil ich mich eigentlich fast gut fühlte. Achselzuckend drehte ich mich um und fiel für eine weitere halbe Stunde in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
    Das nächste Mal erwachte ich davon, dass mir jemand in die Rippen trat. »Auf mit dir, du faules Ding, steh endlich auf!«, hörte ich. Richtig, oh ja, das faule Ding, das war ich. Verschlafen richtete ich mich auf alle viere auf, weil das auch die einzige Position war, die ich einnehmen konnte. Es schien aber richtig zu sein, weil die Tritte aufhörten.
    Vor mir stand eine dicke Frau mit rundem Gesicht, gekleidet in eine Latzhose, Arbeitsstiefel und einen breitkrempigen Sonnenhut. Sie hielt einen Topf in der Hand, in dem sich anscheinend Abfälle befanden. Tischabfälle, stellte ich fest, als sie ihn vor mich hinstellte. Wenn man das seltame Gefühl erst einmal überwunden hatte, schmeckte es besser als das Trockenfutter, das ich in den Ställen bekommen hatte. Ich erschnüffelte sogar ein kleines Stück Salami – Pfeffersalami – und dachte bei mir, es könnte schlimmer sein, Carrie.
    Ich hatte Angst, die Frau zu verärgern, wenn ich weiter so fröhlich war. Ich begann ja schon langsam, mir selbst auf die Nerven zu gehen. Aber sie schien an meiner Stimmung nicht interessiert zu sein. Sie gab mir ein bisschen Wasser und befahl mir aufzustehen. Das konnte ich jedoch nicht. Meine schmerzenden Muskeln waren dazu einfach nicht in der Lage. Wie billige Gartenstühle klappten sie immer wieder zusammen. Die Frau betrachtete mich stoisch, und als ich schließlich aufrecht stand, führte sie mich schweigend am Strick aus der Hütte.
    Draußen legte sie mir den Schweif und das Zaumzeug an und spannte mich dann vor den Pflug, der mitten auf einem halb umgepflügten Acker stand. Dabei gab sie immer noch keinen Laut von sich. Dann ergriff sie die Zügel und ließ mich den Pflug ziehen, wobei sie mich von Zeit zu Zeit mit dem dünnen Stöckchen in ihrer Hand schlug.
    Und so ging es immer weiter. Hin und her, während die Sonne aufging und es immer heißer wurde. Es war schwere,

Weitere Kostenlose Bücher