Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
hat gewonnen. Ich kann für keinen mehr kommen.«
»Du musst es mich versuchen lassen«, sagte Georgina nicht gerade freundlich. »So sagen es die Regeln. Wenn ich nach fünfzehn Minuten versage, dann ist das Spiel aus, aber noch bin ich im Rennen.«
Fiona sah Alessandro flehentlich an. »Ich schaff das nicht mehr. Ich will schlafen.«
»Wenn du es nicht mehr schaffst, dann ist das Spiel eben vorbei. Es dauert nicht mehr lange, Fiona. Und jetzt leg dich auf den Boden, wie Georgina es verlangt.«
Eigentlich machte er sich keine Sorgen. Er war davon überzeugt, dass er den Wettstreit für sich entschieden hatte, aber als er sah, dass Georgina eine lange Ledergerte hervorholte, trat er einen Schritt vor. »Nein«, sagte er, »wir hatten vereinbart, dass ihr keiner wehtut.«
Georgina hatte nur ein Lächeln für ihn übrig. »Aber das gefällt ihr. Erst gestern habe ich sie mit dem Tawse bekannt gemacht, und da kam sie sehr schnell.«
»Stimmt das?«, fragte Alessandro Fiona, die sich schon auf den Boden gelegt hatte. Sie nickte nur, und diese kurze Zustimmung genügte Alessandro, ob es ihm nun gefiel oder nicht. Er musste Georgina gewähren lassen.
Fiona fühlte, wie die Lederzungen über ihren Körper wanderten. Sie verharrten auf den Rückseiten ihrer Beine und stahlen sich zwischen ihre Pobacken. Dann ließ Georgina die Gerte über Fionas Wirbelsäule tanzen, sodass Fiona die Hüften in die Polster drückte und dadurch ihre Bauchmuskeln anspannte.
Plötzlich riss Georgina die Gerte hoch und schlug leicht auf Fionas Schulterblätter. Ihre Brüste wurden in den Teppich gedrückt, und der Schmerz brannte einen Moment lang, ehe er abebbte. Doch gleichzeitig spürte Fiona, wie sich ihre Nippel in den Teppich gruben und wieder anschwollen.
Jetzt trafen die Lederzungen Fionas Taille. Ihre Hüften zuckten, und ein warmer Schub fuhr durch ihren Bauch, verstärkt durch den Druck der klug platzierten Polsterung. Georgina setzte die Lederriemen sparsam und sehr effizient ein. Jeder Hieb zielte genau auf die Stellen ab, die leicht zu stimulieren waren und von wo aus die Empfindungen in andere Regionen von Fionas Körper strahlten. Die Hitze schien plötzlich überall zu sein, und Fiona wand sich verzweifelt auf dem Teppich und der Polsterung und stemmte sich gegen den Druck in ihrem Innern, der nach Erlösung schrie.
»Umdrehen«, sagte Georgina.
Fiona drehte sich auf den Rücken; Tränen der Verzweiflung liefen ihr über die Wangen. Georgina war das egal. Sie wusste, wie sehr Fiona leiden würde, wenn ihre Rivalin den Sieg errang, und dieser Gedanke bereitete Georgina so viel Vergnügen, dass sie selbst kurz vor einem Orgasmus war. Mit einer Hand strich sie über die Spalte ihrer eigenen Sexlippen und sah, dass Fiona ihr dabei mit weit aufgerissenen Augen zusah.
Das war neu für Fiona und erhöhte ihre Erregung noch. Eigentlich wollte sie nicht hinsehen, aber ihr blieb keine andere Wahl. Als Georginas Körper schließlich zu zucken begann und die Lederriemen noch einmal hart auf Fionas gespannten und prickelnden Brüsten landeten, konnte Fiona nichts mehr gegen die heranflutenden Empfindungen machen, sosehr sie sich auch anstrengte. Alle Dämme brachen, als sich ein weiterer Orgasmus wellenartig in Fionas Körper ausbreitete.
Alessandro war erschrocken. Fassungslos starrte er auf den Boden, wo Fiona sich in ihrer ekstatischen Lust wand. Und zum ersten Mal hatte er ernsthafte Bedenken, eine Niederlage einstecken zu müssen. Verzweifelt ging er im Kopf alle Möglichkeiten durch, die ihm jetzt noch blieben. Schnell versuchte er sich in Erinnerung zu rufen, wie Fiona auf seine früheren Methoden reagiert hatte, und überlegte, inwiefern er die Erfahrungen der anderen ausnutzen konnte, die Fiona in die Welt der Lust eingeführt hatten. Als die fünf Minuten abgelaufen waren, wusste er zwar, was er machen würde, aber er war sich nicht mehr sicher, dass er damit Erfolg haben würde.
Georgina interessierte es kaum noch, was Alessandro vorhatte, glaubte sie doch in ihrem Herzen, dass der Kampf entschieden war. Sie hatte Fiona in einen letzten Orgasmus getrieben, der ihre Rivalin nicht nur körperlich ausgelaugt hatte, sondern sie auch in einem wunden Punkt getroffen hatte: Denn Fiona hätte sich gewiss nie erlaubt, in dieser kritischen Phase durch ein Gemisch aus Schmerz und Lust zum Höhepunkt zu kommen. Ihre Selbstachtung war nun bestimmt angekratzt, und selbst Alessandro wäre nicht mehr imstande, Fiona noch einmal zu
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