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Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredrica Alleyn
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hörte die Pfiffe, blieb kurz stehen und warf einen Blick über ihre Schulter. Als sie sah, wie nah ihr der große Hund bereits gekommen war, schrie sie auf, doch genau das veranlasste den Tosa, wieder aufzuspringen.
    »Down!«, befahl Alessandro. Langsam gehorchte der Hund, wendete den Blick jedoch nicht von seiner Beute. »Nicht bewegen«, fuhr Alessandro fort, als ihm klar wurde, dass sie immer noch versuchen könnte, die Mauer zu erreichen. »Wenn du die Mauer anfasst, kann ich ihn nicht mehr zurückhalten. Er ist trainiert, jeden aufzuhalten, der auf diesem Weg zu fliehen versucht.«
    Sie wusste, dass der Italiener nicht log. Das sah sie in den Augen des Hundes, und als sie jetzt erkannte, was ihr widerfahren wäre, begann sie zu schluchzen ... teils aus Frust, teils aus Todesangst.
    Kurz darauf tauchte einer der Hundetrainer auf. Mit undurchdringlicher Miene legte er das Tier an die Leine und nahm es mit, ohne die Frau vor der Mauer auch nur eines Blickes zu würdigen.
    »Das war dumm von dir«, sagte Alessandro dann. »Hast du wirklich geglaubt, du könntest mir entkommen?«
    Fiona starrte ihn jetzt wütend an. »Ich musste es versuchen. Ich konnte nicht länger hierbleiben und zulassen, dass du nach Belieben mit mir umspringst. Nach heute Morgen hatte ich einfach zu viel Angst, weiterzumachen.«
    Seine dunklen Augen bohrten sich in sie, als er so nah vor Fiona trat, bis ihre Körper sich berührten. »Angst vor was?«
    »Vor dir natürlich. Vor dir und allen anderen in diesem Haus.«
    »Wir haben dir nicht wehgetan. Ich habe gesehen, wie du dich vor Leidenschaft in den Laken gewunden und vor Ekstase geschrien hast, nicht vor Schmerzen. Wie kannst du dann behaupten, wir würden dir Angst einjagen? Die Wahrheit ist doch, dass du Angst davor hast, was ich dir über dich selbst beibringe.«
    Fiona hob trotzig den Kopf. »Was ist daran so falsch? Kann ich nicht selbst entscheiden, wer mir was beibringt?«
    »Niemand hätte dir diese Dinge gezeigt, wenn du nicht entführt worden wärst. Deinem Mann wärst du doch vollkommen egal gewesen, und ich glaube, dass du ihn nie verlassen hättest, weil du dich von deinem Pflichtbewusstsein leiten lässt. Willst du mir etwa weismachen, dass du lieber nichts über deine eigene Sexualität gelernt hättest? Ziehst du dein Leben mit Duncan dem Leben hier vor?«
    »Natürlich!«
    »Aha. Aber als ich dich auf der Dinnerparty sah, machtest du keinen besonders glücklichen Eindruck. Außerdem weiß ich, dass du später am Abend gezwungen wurdest, bei dem Dreier mit deinem Mann und Bethany mitzumachen, nachdem du versagt hattest, mich zu verführen! Was soll an deinem Leben mit Duncan dann so toll gewesen sein?«
    Fiona zögerte ihre Antwort hinaus. »Ich sage ja nicht, dass mein Leben mit Duncan toll war. Ich sage nur, dass du kein Recht hast, mich so zu benutzen. Reicht es dir denn nicht, dass ich deine Gefangene bin?«
    Alessandro schüttelte den Kopf. »Nein, das reicht nicht. Ich mag sinnliche Frauen. Schon als ich dich zum ersten Mal sah, wusste ich, dass du mein Typ bist. Und jetzt habe ich die Gelegenheit, mir selbst zu beweisen, dass ich richtig lag.«
    »Ich hasse dich!«, rief Fiona.
    Er legte ihr einen Arm um die Schulter und zog Fiona an sich. »Nein, das tust du nicht. Du hasst Duncan und vielleicht auch Bethany, aber mich hasst du nicht. Wenn das stimmte, würde dein Körper nicht so auf das ansprechen, was wir hier machen. Du magst mich, Fiona, und eines Tages wirst du es zugeben.«
    »Ich kann es gar nicht abwarten, von hier wegzukommen und dich zu vergessen«, entgegnete sie, ahnte jedoch, dass er womöglich die Wahrheit sagte. Sie wünschte, sie würde es nicht mögen, wie seine Hände über ihren Körper streichelten. So gern hätte sie ihren Kopf an seine Schulter gelehnt und sich in eine tröstende Umarmung geflüchtet, die sie schon seit Jahren nicht mehr erlebt hatte. Doch stattdessen versuchte sie, sich von ihm loszureißen.
    »Selbst wenn du gingest, würdest du mich nicht vergessen«, flüsterte er. Dann spielte er mit seiner Zungenspitze in ihrer Ohrmuschel, und als Fiona unwillkürlich zusammenzuckte, lachte er leise, ehe er sie sanft auf Armeslänge von sich hielt.
    »Siehst du! Allerdings werden wir jetzt andere Saiten aufziehen, weil du fliehen wolltest. Niemand lässt mich wie einen Trottel dastehen, und du hättest es heute beinahe geschafft. Wie hätte ich mein Geld von Duncan zurückbekommen sollen, wenn seine Frau von einem meiner Wachhunde

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