Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
zerfleischt worden wäre? Mein Ehrgefühl hätte mich gezwungen, ihn vom Haken zu lassen, und dadurch hätte ich mein Gesicht verloren.«
»Was wirst du jetzt mit mir machen?«, fragte sie mit wachsender Unruhe.
»Nichts wirklich Schreckliches, aber du sollst lernen, dass man mir gehorcht. Für die nächsten Tage wirst du abwechselnd der persönliche Sklave für die Mitglieder meines Haushalts sein. Sie haben alle unterschiedliche Vorlieben und Wünsche, und du wirst dadurch wahrscheinlich mehr sexuelle Erfahrungen machen als es sonst der Fall gewesen wäre!«
Sie starrte ihn mit halb offenem Mund an. »Wie meinst du das mit Sklave sein?«
»Von sechs in der Frühe bis sechs Uhr abends wirst du ihren Befehlen gehorchen. Danach gehört der Rest des Tages dir, obwohl wir genau in diesen restlichen Stunden des Abends fortfahren könnten, uns gegenseitig Vergnügen zu verschaffen.«
»Aber ...«
Alessandro hielt warnend eine Hand hoch. »Dazu gibt es nichts mehr zu sagen. Ich bringe dich jetzt zurück zum Haus und treffe die nötigen Vorbereitungen. Morgen beginnt die Strafe. Wenn du in der Nacht wachliegst, kannst du dir ja schon mal Gedanken über deinen morgigen Tag machen!«
Im Schlafzimmer unterm Dach hatte Bethany es sich im Bett gemütlich gemacht und lehnte mit dem Rücken an einem Berg von Kissen. Wie bereits in der ersten Nacht hatte man sie wieder mit den Lederarmbändern und Ketten gefesselt. Fast ehrfürchtig starrte sie Fiona an. »Ich hätte nicht gedacht, dass du den Mut aufbringst, von hier zu fliehen!«, rief sie. »Craig und Marcus hatten richtig Panik. Mich haben sie hastig zurück ins Haus gebracht. Was ist denn passiert? Hat einer der Wächter dich geschnappt?«
Fiona sank auf ihr Bett. Nach diesem erfolglosen Fluchtversuch war ihr Widerstand erloschen. »Einer der Wachhunde verfolgte mich und dann tauchte Alessandro auf. Wäre er nicht gekommen, hätte der Hund mich wahrscheinlich zum Abendessen verspeist.«
Bethany war wirklich verblüfft. »Was ist nur in dich gefahren, Fiona? Duncan wird uns doch sowieso freikaufen. Jeder Idiot hätte gewusst, dass hier jegliche Flucht unmöglich ist. Und außerdem, wieso das Ganze? Es ist doch nicht so, dass wir hier schlecht behandelt werden.«
Fiona musste an den Anblick denken, als die beiden Trimarchi-Brüder Bethany gleichzeitig penetriert hatten. Lebhaft vor Augen hatte sie auch noch den Analplug, der aus Bethanys hinterstem Loch lugte, und wusste nun inzwischen selbst, wie sich so ein Sexspielzeug im Rektum anfühlte. »Du meinst also, wir würden hier nicht schlecht behandelt? Und die Szene heute Morgen hat dir nichts ausgemacht?«
Bethany erschauerte. »Heute Morgen war einfach unbeschreiblich! Total unvorstellbar. Ich hoffe ja, dass Duncan mich erst dann befreit, wenn ich noch eine weitere Session mit den Brüdern hinter mir habe.«
»Dann ist es wohl sinnlos, dir zu erklären, warum ich fliehen wollte. Wir beide ticken vollkommen unterschiedlich, Bethany. Du hast völlig andere Vorstellungen von Sex.«
»Das weiß ich. Ich genieße es und gebe es auch offen zu. Und du genießt es ebenfalls, tust aber so, als fändest du es schrecklich! Aber lass uns nicht streiten, das bringt nichts. Was hat Alessandro denn zu dir gesagt, als er dich schnappte?«
»Nicht viel«, erwiderte Fiona und beschloss, die Unterredung für sich zu behalten, denn einige Bemerkungen von Alessandro hätten auch von Bethany stammen können. »Aber er war alles andere als zufrieden, um es milde auszudrücken.«
»Und was geschieht nun mit uns?«, wollte Bethany wissen.
»Für dich wird sich wohl kaum was ändern. Aber ich soll abwechselnd allen hier im Haus dienen. Wenn ich den Boss richtig verstanden habe, bezieht sich das nur auf die Stunden am Tag, aber das ist auch kein Trost, weil hier den ganzen Tag Sex stattfindet.«
Bethany hatte ganz große Augen bekommen. Ihre Stimme bebte leicht vor kaum verhohlener Aufregung. »Heißt das, sie können mit dir machen, was sie wollen? Edmund, Georgina und all die anderen?«
»Ja. Aber wenn du nichts dagegen hast, möchte ich jetzt nicht mehr darüber sprechen. Mir ist klar, dass diese Strafe eine Belohnung für dich wäre, aber für mich ist es im Augenblick mehr als ich ertragen kann.«
Bethany presste die Schenkel zusammen und spürte, wie ihr vor Aufregung ein Zittern durch den Leib fuhr. Fiona, die an Duncans Seite immer so kühl und selbstbeherrscht gewesen war, wäre jetzt abwechselnd den Leuten in diesem Haus
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