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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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gelogen...“, erwiderte Mikoto grinsend und fügte schnell hinzu, dass die Sache mit dem Gegenmittel aber tatsächlich gestimmt hatte.
„Es war alles eine Finte, verstehst du? Ich habe Q'nqüra suchen lassen, um diese Konferenz vor ihrer Nase zu halten. Sie musste persönlich anwesend sein... und vor allem musste sie auf uns fixiert sein. Dadurch hat sie nicht mitbekommen, was um sie herum geschah... und wir konnten leichter agieren.“
Ein Polizist betrat, leise ein Entschuldigung murmelnd, durch die Tür und unterbrach das Gespräch der drei Frauen.
„Entschuldigen, Frau Sugisaki... wo sollen wir die gesamten Bücher nun eigentlich hin räumen?“
„Bücher...?“, fragte Miu verwundert und Mikoto grinste über das gesamte Gesicht.
„Wir haben mehrere LKWs kommen lassen, die zwei Straßen weiter warten. Geben Sie denen einfach Bescheid, den Rest erledigen Sie.“ „Verstanden, Frau Sugisaki.“
Der Polizist verließ den Raum wieder und Miu, deren Mundwinkel inzwischen fast den Boden zu berühren schien, starrte stumm auf die inzwischen geschlossene Tür. Es dauerte fast eine Minute, bis sie sich wieder gefangen hatte.
„Okay... was wird hier eigentlich gespielt?“, fragte sie dieses Mal in einem ernsten Ton.
„Ganz einfach... wir retten die Welt. Gut, wir tricksen dabei ein wenig, um sicherzustellen, dass sie am Ende auch wirklich gerettet wird... Die Wahrheit ist, dass wir die Bücher nicht vernichtet haben... wir sind schließlich nicht dumm. Diese Zeitenbücher sind einfach ein Teil dieser Welt und zu fest in ihr verwoben, um sie einfach „abzuschaffen“. Lediglich Q'nqüra sollte dies denken.“
„Aber... sie merkt es doch, wenn ihre Bücher noch existieren! Sie sieht immerhin durch diese! Vermutlich weiß sie in diesem Moment sogar von unserem Gespräch hier!“
„Nicht, wenn wir sie von ihnen abschneiden.“
Hatsumomo lächelte siegessicher und erklärte Miu, dass sie bereits vor vielen Jahren einen Weg gefunden hatte, um Q'nqüra von ihren Büchern zu lösen. Simpel ausgedrückt hatten sie eine Art magischen Käfig um sie errichtet, während sie der Konferenz beigewohnt hatte. Kurz vor der Explosion, nur Sekundenbruchteile, wenn man es genau nahm, hatte ein aufwendiger Zauber von Hatsumomo die Herrin der Zeit von all ihren Büchern getrennt.
„Und durch die Explosion dachte sie natürlich, dass ihre Bücher vernichtet wären.“
„Aber... es muss immer eine Herrin der Zeit geben, Hatsumomo!“, warf Miu ein. „Wenn ihr sie so ihrer Macht beschneidet, dann würde sie wieder zu einem normalen Wesen werden... und jemand anderes würde ihre Rolle übernehmen. So geschah es doch auch, als mein Vater, der alte Herr des Todes, starb und so muss es auch jetzt wieder sein!“
Miu legte ihre eigene Hand auf ihre Brust.
„Seitdem ich diesen Raum betreten habe, spüre ich die Existenz des Rad des Schicksals wieder. Ich habe meine Macht noch nicht getestet, aber ich denke, dass ich wieder die Herrin des Todes bin, oder?“ Mikoto nickte.
„Und der Herr der Träume... hat seine Macht auch wieder?“ Erneut nickte Mikoto. Sie hatte den Mann mit diesem Titel nie persönlich getroffen, aber da diese Kräfte immer an ihre eigentlichen Herren zurück fielen, sollte auch der Herr der Träume – oder zumindest seine angelernte Nachfolgerin – diese Kräfte nun wieder besitzen.
„Aber... wer übernimmt dann die Macht der Herrin der Zeit, wenn sie von ihr gelöst wurde?“
Dieses Mal nickte Mikoto nicht und auch Hatsumomo schwieg für einen Moment.
„Du bist es, oder? Mikoto... du hast ihre Macht übernommen, habe ich Recht?“
Aber auch dieses Mal kam kein bestätigendes Nicken. Mikoto verzog zwar das Gesicht, was zuerst, wie eine Bestätigung aussah, aber sie schüttelte schließlich auch den Kopf. Zwar, das gab sie kleinlaut zu, war anfangs geplant gewesen, dass sie die Herrin der Zeit werden würde, aber am Ende hatte das Schicksal eine besser geeignete Person gewählt.
„Es ist der Junge, den Q'nqüra vor einiger Zeit als Nachfolger haben wollte... jenen, den sie für einige Jahre an ihrer Seite hielt und welcher bereits auf diese Rolle vorbereitet worden war... Steve Steiner.“ „Steve...?“
Miu schüttelte den Kopf und lief einmal quer durch das kleine Zimmer, die Hände in den Haaren.
„Ihr habt... einen Mörder zum Herrn über die Zeit gemacht?“ „Er ist immer noch ein guter Ersatz...“, warf Mikoto ein und erneut schüttelte Miu ungläubig den Kopf.
„Steve ist nicht bösartig und sich

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