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Die Geliebte des Zeitreisenden

Die Geliebte des Zeitreisenden

Titel: Die Geliebte des Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Kearney
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erfüllte ihn zwar, doch er zwang sich, weiterhin kleine Schlucke Wasser zu sich zu nehmen. »Cael?« »Ihr Plan hat funktioniert - zumindest, was uns betrifft.« Rion stellte das Wasser neben Lucan ab. »Wir sind in Sicherheit.«
    Lucan erinnerte sich an Jaylons Heilung - und auch daran, dass das Krankenhaus von Truppen umstellt worden war. Ebenfalls erinnerte er sich an Caels Plan, sich wie eine heilige Märtyrerin an Quentin und Brennon auszuliefern. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht?
    Rion sei verdammt, weil er ihr dabei geholfen hatte.
    Wut brandete durch seine Adern. »Hast du uns hierher gebracht?«
    »Ja. Ich habe mir den Kittel eines Angestellten des Krankenhauses ausgeborgt und dich in einem Sarg hinausgeschmuggelt.«
    »Wie lange...?«
    »Wie lange du bewusstlos warst? Etwas mehr als sechs Stunden.«
    Lucan fluchte und richtete seinen Oberkörper auf. Schmerz durchstach seine Schläfen, und er fluchte erneut. Er griff sich an den Kopf, damit sich die Welt nicht mehr so schnell drehte, und versuchte die Augen ganz zu öffnen. »Du verdammter Kerl. Was war in dieser Spritze?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Würde ich mich besser fühlen, schlüge ich dir jetzt die Zähne ein - und zwar jeden einzelnen.«
    Rion lachte. »Und ich habe gedacht, du würdest mir dafür danken, dass ich dein armseliges Leben gerettet habe.«
    »Cael...«
    Rions Lachen verebbte. »Ohne ihre Hilfe hätte ich uns niemals bis hierher bringen können. Ich weiß nicht, was sie zu Quentin und Brennon gesagt hat, aber mir hat sie damit Zeit verschafft, dich aus dem Gebäude zu schmuggeln.«
    »Wo ist sie jetzt?« »Was kümmert es dich? Du hast den Gral. Du kannst zur Erde zurückkehren.«
    Waren das wirklich Rions Gedanken? Dachte er bloß an die Erde und den Gral? War es ihm etwa egal, dass sich Cael jetzt in den Händen dieser Bastarde befand? »Verdammt, so gefühllos bin ich nicht.«
    »He.« Rion zuckte die Achseln. »Ich helfe dir doch bloß, das zu bekommen, was du unbedingt haben wolltest.«
    Lucan ergriff die Flasche, biss die Zähne zusammen und goss sich den Rest des Wassers über das Gesicht. Das Sonnenlicht röstete ihn. Kein Wunder: Sie befanden sich ja an einem Strand. Und zwar an einem sehr vertrauten.
    Verdammt. »Woher wusstest du...?«
    »Meine Instrumente hatten dein Raumschiff erfasst, als du gelandet bist.«
    »Und du hast nie etwas gesagt.«
    »Dann hättest du mir doch niemals vertraut. Aber seitdem habe ich immer versucht, dir zu helfen.«
    »Warum?«
    »Die Stämme sind bereits in meine Welt eingedrungen«, sagte er mit offensichtlicher Verbitterung. »Seit meinem Absturz hier habe ich versucht, wieder nach Hause zu kommen. Ich dachte, du würdest mir eine Art Mitfahrgelegenheit geben.«
    Lucan entdeckte in Rions Augen den Schmerz und die Sehnsucht nach seiner Heimat. »Was würdest du tun, wenn ich das ablehne?«
    Rion zuckte die Schultern. »Dann würde ich warten, bis die Stämme hier landen, und eines ihrer Schiffe stehlen.«
    »Warum hast du nicht versucht, meines zu stehlen?«
    »Ich habe schon darüber nachgedacht«, gestand Rion mit brutaler Ehrlichkeit, »aber ich darf es nicht zulassen, dass die Erde fällt, denn dann fällt auch meine eigene Welt.«
    »Vielleicht finden wir einen Weg, wie wir deinem Volk helfen können. Du hast geplant, mit mir zur Erde zu gehen, seit...«
    »Seit dem Tag, an dem du gelandet bist«, gab Rion zu. »Ehro liegt auf dem Weg zur Erde. Und da sich dein Schiff nicht weit von diesem Strand entfernt befindet« - Rion deutete aufs Meer hinaus - »müssen wir nur den Gral an Bord bringen und nach Hause fliegen.«
    Als Lucan darauf nichts erwiderte, klopfte ihm Rion auf die Schulter. »Du wirst ein Held sein. Du wirst dein Volk retten, und dieser Sieg wird die Stämme im Zaum halten. Ist es nicht das, was du willst?«
    Lucan antwortete nicht darauf. Den ersten Teil seiner Mission hatte er erfüllt. Der nächste Schritt bestand nun darin, mit dem Gral zu seinem Schiff hinauszuschwimmen und nach Hause zu fliegen. Das war jetzt nur noch ein Kinderspiel.
    Dazu musste er lediglich vergessen, dass er Cael je begegnet war.
    Nachdem sie etwa eine Stunde in dem Gleiter zurückgelegt hatte, spähte Cael über der Bergkette aus dem Fenster und bemühte sich, verwirrt dreinzuschauen. Quentin, Brennon und einige bewaffnete Soldaten waren bereits auf drei verschiedenen Bergkämmen gelandet, aber jedes Mal, nachdem sie das Gebiet durchsucht hatten, hatte Cael ihnen gesagt, es sei wohl doch

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