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Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2

Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2

Titel: Die Grabgewoelbe von Yoh-Vombis - Gesammelte Erzaehlungen Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Ashton Smith
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( Wonder Stories, April 1933) und ›Vulthoom‹ ( Weird Tales, September 1935), die sich im Anschluss an diese Einleitung finden.
    Hinter der überschaubaren Aufzählung anerkannter Klassiker verbirgt sich eine endlose Abfolge von wiederholten Ablehnungen, Überarbeitungen und unermüdlichen Wiedereinreichungen. Keine dieser Erzählungen wurde gleich vom ersten Magazin angenommen, dem Clark Ashton Smith sie anbot. Zwei dieser sarkastischen Arbeiten zählen zu den erschreckendsten Werken aus Smiths Oeuvre, doch zugleich wurde kaum eines von den Redakteuren je derart grausam misshandelt. Dies gilt für ›The Vaults of Yoh-Vombis‹ und ›The Dweller in the Gulf‹, die erst in den 1980er Jahren in werkgetreuer, ungekürzter Form an die Öffentlichkeit gelangten.
    Der Redakteur von Weird Tales, Farnsworth Wright, nötigte Smith, ›Vaults‹ drastisch zusammenzustreichen. Obwohl ›The Dweller in the Gulf‹ von David Lasser, dem leitenden Redakteur von Wonder Stories, bereits massiv verstümmelt worden war, entbrannte bei der Erstveröffentlichung der Erzählung in diesem Magazin (unter dem aufgezwungenen Titel ›Dweller in Martian Depths‹) ein heftiger Meinungsstreit über Smiths Verschmelzung traditioneller Science-Fiction mit düsterem Horror – ganz ähnlich sollten fünf Jahre später H. P. Lovecrafts Genre-Kreuzungen in Astounding Stories die Fans technologischer Science-Fiction unter den Lesern dieses Magazins auf die Barrikaden treiben.
    Während eines Zeitraums von knapp zwei Jahren erfreute sich Smith gleich mehrerer Absatzmärkte für seine äußerst unkonventionellen Geschichten und zog den größtmöglichen Vorteil daraus.
    Wie viele seiner Zeitgenossen machte Smith häufig die Erfahrung, dass der Redakteur von Weird Tales, Farnsworth Wright, eingereichte Geschichten mit der Bitte um konkrete Änderungen zurückschickte – sofern er sie nicht rundheraus ablehnte. Anfangs blieb Smith kaum eine Wahl, als auf Wrights oftmals ziemlich kleinliche Forderungen einzugehen oder sich mit der Zurückweisung abzufinden. Die einzigen weiteren Abnehmer auf dem Markt, die damals für seine Arbeiten infrage kamen, waren Ghost Stories und Amazing Stories . Beide Magazine empfand Smith als problematisch – Amazing aufgrund seines grobhandwerklichen, formelhaften Inhalts und Ghost Stories, weil es nichts anderes war als ein Bekenntnis-Magazin mit einem Hang zum Übernatürlichen.
    Als im Jahr 1929 Hugo Gernsbacks Magazin Wonder Stories die publizistische Bühne betrat, beschloss Smith, obwohl er wenig beeindruckt von der Güte des darin abgedruckten Materials war, dort zu veröffentlichen. Zuvor hatte er bereits eine weniger bedeutende, von Weird Tales abgelehnte Story an Gernsbacks Amazing Detective Stories verkauft. Zu seiner Verblüffung und Freude wurde seine erste interplanetarische Erzählung, ›Marooned in Andromeda‹, kurzfristig von Wonder angekauft und ebenso kurzfristig für die Oktober-Ausgabe des Jahres 1932 eingeplant. Der leitende Redakteur David Lasser bat Smith, weitere Storys über die Weltraum-Abenteurer der Alcoyne zu verfassen.
    In dem Bestreben, vom Schreiben leben zu können, fügte Smith sich darin, weitere interplanetarische Geschichten auszuspinnen. Einige davon betrachtete CAS als versteckte Satire im Gewand der Science-Fiction, manche tat er hingegen unverhohlen als »Schund« ab. Alles in allem kaufte Wonder Stories binnen drei Jahren gut sechzehn Erzählungen von Smith ein.
    Smith selbst war kein Fan der Science-Fiction, wie sie in den Pulp-Magazinen seiner Zeit abgedruckt wurde. Am 3. November 1931 schrieb er an August Derleth, der ebenso dachte: »Im Großen und Ganzen stimme ich bezüglich der wissenschaftlichen Zukunftserzählung [›Scientifiction‹] mit Ihnen überein – man kann sagen, je weniger Wissenschaft sie enthält, desto besser ist die Geschichte. Doch mag ich derartiges Garn, wenn es ein Gefühl universellen Geheimnisses und Schreckens, eine Ahnung von kosmischer Schönheit, Fremdartigkeit oder Erhabenheit erweckt. Die Beschränkung auf plumpe schreiberische Kunstmittel hingegen tut mir weh …«
    Anscheinend folgte Smith einem äußeren Anstoß, als er über den Mars zu schreiben begann. Nachdem er unter dem Titel ›The Martian‹ eine schnörkellose Science-Fiction-Auftragsarbeit bei Gernsback abgeliefert hatte, arbeitete Smith einen Plot aus, dem er den Arbeitstitel ›The Vaults of Abomi‹ gab, und verlegte den Schauplatz der Handlung von einem namenlosen

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