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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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starrte ihn nur an und zuckte schließlich mit den Schultern. »Ich versteh das alles nicht. Aber wir haben auch keine Zeit, das jetzt auszuklamüsern. Wir müssen …«
    Doch Justice konnte nicht mehr hören, was Ven meinte, tun zu müssen. Denn die beiden Wächter wider Willen kamen gerade um die Ecke, um sich wieder an ihre Posten zurück zu begeben. Sie blieben erschrocken stehen, während gleichzeitig ein markerschütterndes Brüllen zu hören war und ein zweihundertdreißig Kilo schwerer Tiger Justice in den Rücken rammte wie ein rasender Güterzug. Er ging zu Boden.

31
    Der Ausdruck auf Justice’ Gesicht signalisierte Ven, dass sich etwas Wolfsähnliches näherte. Er stand etwas rechts der Öffnung und konnte von den beiden Ankömmlingen nicht gesehen werden. Mit einem Satz sprang er noch weiter zurück und gab Erin mit der Hand ein Zeichen, zurückzubleiben. Das donnernde Läuten fing wieder an, und ihr Gesicht zeigte wieder diesen verwirrten Ausdruck. Doch zumindest schien sie ihn verstanden zu haben und taumelte zurück an die Wand.
    Ven wandte sich den beiden ankommenden Metamorphen zu, sodass er nicht vorgewarnt war, als Jack – ganz Reißzähne, Klauen und geballte Muskelenergie – Justice angriff. Das schallende Läuten des Nereidenherzens, oder was immer auch dessen Ursprung war, löschte alle anderen Laute aus, doch das weit aufgerissene Maul des Tigers verriet Ven, dass Jack gefährlich fauchen musste.
    Er hätte bedenken müssen, dass Jack vergiftet oder narkotisiert worden war, um ihn bewusstlos zu machen, doch nun war er mit der Frage konfrontiert, wie sich die Drogen in einem wilden Wertiger auswirkten.
    Bestimmt nicht beruhigend.
    Er hob sein Schwert und rammte es dem ersten hereinstürzenden Metamorphen in die Brust. Der Werwolf war stürmisch genug eingedrungen, um Ven ein paar Schritte zurückzudrängen.
    Bevor er sein Schwert wieder herausziehen konnte, verließ Erin die relative Sicherheit ihrer Position im Schatten der Wand und bewegte sich auf den wilden Zweikampf zwischen Atlanter und Tiger zu.
    Â»Zum Teufel, Erin, zurück!«, brüllte er ihr zu, doch der verdammte Rubin übertönte alle anderen Laute. Dieser Plan schien von vorn bis hinten zum Scheitern verurteilt.
    Gerade noch konnte er sehen, wie Erin ein Schutzschild um sich herum aufwarf, da stürzte sich auch schon der zweite Werwolf auf ihn. Er ließ sein Schwert beiseite und ging zum Handgemenge über, warf sich hin und stieß gleichzeitig den Werwolf von den Beinen. Der Mann fiel hart auf den Boden und knurrte Ven aus einer sich schnell verlängernden Wolfsschnauze an. Gleich würde er es mit einem voll entwickelten Wolf zu tun haben, und das war im Augenblick das Letzte, was er brauchte. Bevor das glitzernde Schimmern der Transformation abgeklungen war, tarierte Ven die Spitze seine Dolches aus Orichalkum und Silber und schleuderte die Waffe ins Ziel.
    Nichts brachte das Herz eines Werwolfs schneller zum Stillstand als Silber. Doch Ven hatte kaum Zeit, sich über seinen Sieg zu freuen. Er wirbelte herum und warf sich in den furiosen Knäuel aus Pelz und blauem Haar, der sich fauchend und knurrend am Boden wälzte. Es gelang ihm, einen Arm um den dicken Hals des Tigers zu legen und dessen Kopf etwas zurückzureißen, sodass die langen Zähne nicht gar so dicht an Justice’ Hals waren. Doch Justice, dessen Sicht durch den Kopf des Tigers versperrt war, fuchtelte wild mit der Faust und traf Vens ohnehin schon schmerzenden Schädel.
    Â»Verdammt, ich versuche doch, dir zu helfen«, schrie er und hoffte, über das Fauchen des Tigers und das Läuten der Glocke hinaus gehört zu werden. »Hör auf, mich zu schlagen!«
    Â»Vielleicht könnten wir helfen?«, fragte sanft die singende Stimme, die immer weniger nach Erin klang. Das musste eine rein rhetorische Frage sein, doch irgendwie war diese weiche Stimme über das Donnern des Rubins hindurch zu hören gewesen, der immer noch mit seinem mächtigen Gong hallte.
    Bevor er antworten konnte, hatte sie bereits ihre Magie in separate Schutzschilde verflochten, die die drei Kämpfenden jeweils einzeln umgaben wie gläserne Blasen. Nachdem sie Ven und Justice ein wenig von dem Tiger entfernt hatte, ließ sie die beiden sanft zu Boden gleiten und befreite sie dann aus ihren Hüllen.
    Dann ging sie zu der letzten Blase hinüber,

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