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Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft

Titel: Die Herren der Unterwelt 05 - Schwarze Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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flammenden Schwertern auf. „Ich glaube, ihr habt gesagt, dass ihr nach ihnen sucht.“
    Ein Augenblick verstrich in verblüfftem Schweigen, und alle Blicke richteten sich auf sie – und verweilten dort.
    „Aeron“, sagte Cameo.
    „Nein. Das ist egal“, erklang seine harte Stimme. „Dafür haben wir die Schriftrollen.“
    „Ja, aber die liefern uns nur die Namen und keine Aufenthaltsorte.“ Der Blick der Kriegerin wurde stechend. „Sabin wird mit ihr reden wollen, wenn er zurückkommt.“
    „Pech gehabt.“
    „Wenn dieser Trottel Sabin mit ihr reden will, wird Gwennie das auch wollen.“ Kaia trommelte mit den Fingernägeln auf die Tischplatte. „Und wie du ja weißt, Spätzchen, sorge ich stets dafür, dass meine Schwester bekommt, was sie will. Außerdem sterbe ich bald vor Langeweile, weil der versprochene Angriff auf die Burg noch immer aussteht.“
    „Harpyie“, fauchte Aeron. „Strapazier nicht meine Geduld. Du wirst mir gehorchen und den Engel gehen lassen.“
    „Krieger sind ja so hinreißend, wenn sie sich für stark und gebieterisch halten.“ Kaias Arm schoss nach vorn, wobei abermals das Geschirr klapperte, und sie griff sich eine Handvoll Eier – die im nächsten Augenblick auf Aeron zuflog.
    Olivia duckte sich rasch, und die Eier landeten in Aerons Gesicht. Er verzog den Mund, als er sich die gelbe Masse abwischte. Und statt seine Hände wieder auf ihren Körper zu legen, platzierte er sie mit den Handflächen nach unten auf den Armlehnen seines Stuhls.
    Kaia kicherte wie ein Schulmädchen. „Tu nicht so, als wärst du überrascht, dass wir darauf bestehen, sie hierzubehalten. Paris hat mir erzählt, was du neulich Nacht auf dem Dach zu Cronus gesagt hast. ,Schick mir eine Frau, die mich zurückweist’“, spöttelte sie.
    „Ach, wirklich? Wann hattet du und Paris denn Zeit für ein vertrauliches Gespräch?“, fragte William, während er einen Blaubeer-Muffln mit Butter bestrich.
    Kaia zuckte mit den Schultern, ohne den Blick von Aeron abzuwenden. „Vor ein paar Nächten war ich auf der Suche nach etwas Spaß, und er sah ein wenig schwächlich aus.“ Noch ein Schulterzucken. „Und danach war er irgendwie in Plauderlaune.“
    Paris nickte nur bestätigend. Jedes Mal, wenn Olivia den Hüter der Promiskuität gesehen hatte, war er ihr traurig vorgekommen. Doch in diesem Augenblick wirkte er beinahe … glücklich, wenn auch etwas müde. Na, das musste ja wirklich ein gutes Gespräch gewesen sein.
    „Aber ich habe dir doch einen Platz in meinem Bett angeboten“, jammerte William.
    Bett? Oh. Oh. Kaia und Paris hatten während ihres vertraulichen Gesprächs offensichtlich mehr getan, als nur zu reden.
    „Bei ,Guitar Hero’ bist du beschissen, also vermute ich, deine Fingerfertigkeit lässt zu wünschen übrig. Außerdem hat jemand, den wir alle kennen und lieben, schon vorher Anspruch auf dich erhoben.“
    „Wer denn?“, fragte Olivia, bevor sie sich bremsen konnte. Kaia ignorierte sie und fuhr fort: „Deshalb habe ich mir in jener Nacht Paris ausgesucht, um mein Bett zu wärmen. Und ich kann es kaum erwarten, Bianka alle schmutzigen Details zu erzählen.“
    „Oh nein. Nein, nein, nein. Das ist unfair, du darfst nichts verraten“, platzte es aus Paris heraus.
    Die Harpyie lächelte frech und böse. „Wirst schon sehen. Wie auch immer. Wenn du willst, dass deine kleine Dämonin wiederkommt, Aeron-Po-Parren, musst du in die Stadt gehen und da mit ihr spielen. Der Engel bleibt nämlich.“
    Aerons heißer Atem war wie Feuer auf Olivias Nacken. „Das … ist … mein … Zuhause.“
    „Nicht mehr.“
    Kaia und William hatten unisono gesprochen. Sie lächelten einander zu, wenn William auch immer noch beleidigt zu sein schien, dass Kaia sich einen anderen Bettgefährten ausgesucht hatte.
    „Genau“, stimmte Olivia ihnen zu und reckte dabei das Kinn noch ein winziges Stückchen höher. „Nicht mehr.“ Ja, sie wollte Aeron hier bei sich haben, aber er brauchte ja offensichtlich Zeit für sich allein, um sich darüber klar zu werden, wie glücklich er sich schätzen konnte, sie zu haben.
    Das ist nicht egoistisch von mir, sagte sie sich selbst. Die Wahrheit war nie egoistisch. Außerdem sollten ein paar Stunden reichen, damit er erkannte, wie sehr er sie brauchte und bei ihr sein wollte. Er war schließlich klug. Meistens jedenfalls.
    Bitte, mach, dass er bei mir sein will.
    Aeron legte seine Hände wieder um ihre Taille. Dieses Mal drückte er so fest zu, dass sie nach Luft

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