Die Herrin von Rosecliffe
spielte mit ihrer Zunge, bis ihr Widerstand erlahmte. »Wir können«, wiederholte er und ließ seine heißen Lippen über ihre Wange zum Ohrläppchen und dann über ihren Hals wandern.
»Ja, aber ... aber nicht hier«, stammelte Isolde. Es war ein sehr schwacher Protest denn sie wollte nicht dass die herrlichen Liebkosungen endeten. »Nicht hier ... «
»Warum nicht?« Er streichelte ihre Brüste. »Es ist ein breites und weiches Bett - ideal für das, was ich vorhabe.«
»Aber Reevius ... « Isolde verstummte, als er plötzlich an einer Brustwarze knabberte. Sogar durch ihr Kleid und Hemd hindurch spürte sie seine Zähne und hatte mehr denn je das Gefühl zu verbrennen.
»Ein sehr bequemes Bett«, murmelte er und schob eine Hand unter ihre Röcke. »Ich habe mir immer gewünscht, ein solches Bett zu besitzen.«
»Aber ... aber es ist das Bett meiner Eltern!«
Er antwortete nicht - jedenfalls nicht mit Worten. Stattdessen ließ er seine Lippen und Finger sprechen. Eine Hand glitt über ihre Schenkel, die andere knetete ihre Brüste und verwandelte die besonders empfindsamen Spitzen in pralle Knospen. Gleichzeitig hauchte er zarte Küsse auf ihr Gesicht. Isolde wühlte in seinen langen Haaren, presste seinen Kopf an sich. Etwas Wunderbares ging mit ihr vor, etwas so Intensives, dass sie es kaum ertragen konnte. Es war eine Qual ... eine Wonne ... Trotzdem versuchte sie erneut Reevius Einhalt zu gebieten.
»Warte ... warte ... Ich habe einen anderen Platz für uns vorbereitet ... oben, im Turmzimmer ... «
Er hob den Kopf. Seine schwarzen Augen glühten vor Leidenschaft, auf seiner Stirn glänzten Schweißperlen. Im ersten Moment glaubte Isolde, er hätte gar nicht verstanden, was sie gesagt hatte, doch dann rieb er mit einem Daumen ihre Unterlippe und murmelte heiser- »Gut, wir werden in das kleine Nest umziehen, das du vorbereitet hast - aber eine kleine Aufgabe will ich vorher noch hier zu Ende führen. «
Ihr Atem stockte, als seine Hand zwischen ihre Schenkel glitt und zu jener Stelle vordrang, die sogar sie selbst nur beim Baden zu berühren wagte. Vergeblich versuchte sie, die Beine zusammenzupressen, und genauso vergeblich stemmte sie sich gegen seine Schultern.
»Reevius, nein ... «
»Schscht«, flüsterte er und begann sie dort unten zu streicheln.
»Oh ... Reevius ... « Es war nur noch ein Seufzer, denn ihr Körper schmolz -dahin. »Was ... was machst du da?«
»Ich zeige dir, wie schön es sein kann, wenn eine Frau sich dem richtigen Mann hingibt.«
»Ja ... ja ... «, stöhnte Isolde, völlig hingerissen von den rhythmischen Bewegungen seiner Finger.
»Das ist erst der Anfang, Isolde ... Es kommt noch viel, viel mehr ... «
Noch mehr? Das war unvorstellbar ... Und doch erfuhr sie gleich darauf, dass er Recht hatte. Als er den Kopf senkte, wieder an ihren Brustwarzen knabberte und seine Hand schneller und kraftvoller einsetzte, explodierte etwas in ihrem Körper. Sie kam sich vor wie eine riesige Welle im Sturm, die gegen harte Felsen geschleudert wird. Sie glaubte zu zerschellen, vor Lust zu sterben ...
Hinterher lag sie erschöpft da und versuchte zu begreifen, was er mit ihr gemacht hatte. Sie wusste seit vielen Jahren, wie Kinder gezeugt wurden, aber von intimen Zärtlichkeiten und Sinnenrausch hatte ihre Mutter nie etwas erwähnt.
Ob ihre Eltern etwa auch solche Dinge miteinander machten?
Es war eine bestürzende Vorstellung, und sie wollte nicht darüber nachdenken. Plötzlich schnappte sie erschrocken nach Luft. Sie lag mit Reevius ja immer noch im Bett ihrer Eltern!
Isolde richtete sich halb auf und starrte den Mann, der seinen Kopf auf ihren Bauch gebettet hatte, an. »Das ist falsch! Wir hätten nicht ... «
»Falsch?« Reevius schaute auf. In seinen dunklen Augen schwelte Leidenschaft.
»Nicht das, was du meinst. Das war ... « Ihr fehlten die Worte, um ihre Empfindungen zu beschreiben. »Es ist nur ... dieses Bett ... «
»Ich finde, dass dieses Bett. genau der richtige Ort ist um zu beenden, was wir begonnen haben. Der ideale Ort.« Er schob ihre Röcke bis zur Taille hoch und öffnete seine Hose.
Doch Isolde hatte immer noch Gewissensbisse. »Nicht hier, Reevius. Bitte ... Lass uns ins Turmzimmer gehen. «
»Es bereitet dir Unbehagen, dass normalerweise deine Eltern in diesem Bett schlafen?«
Sie nickte.
»Ein Grund mehr, es zu benutzen«, knurrte er.
Sie runzelte verwirrt die Stirn. »Was meinst du ... ?« Isolde verstummte, als sein heißes steifes Glied jene
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