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Die Hormonformel

Die Hormonformel

Titel: Die Hormonformel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Detlef Pape , Beate Quadbeck , Anna Cavelius
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durch die Nase bis tief in den Bauch hinein. Atmen Sie durch den Mund wieder aus.
    • Halten Sie die Position ein paar gleichmäßige Atemzüge lang.

Bewusst entspannen
    Stress ist ein wahrer Figurkiller. Darum geht der Weg zum schlanken Ich immer auch mit Entspannung einher. Wenn Sie lernen, besser auf sich achtzugeben, effizienter mit den eigenen Kräften hauszuhalten und mehr Gelassenheit zu entwickeln, schlagen Sie den Stresshormonen ein Schnippchen und umgehen so gefährliche Heißhungerattacken. Nicht zuletzt schlafen Sie auch besser – und das ist sehr wichtig, wenn Sie erfolgreich abnehmen wollen.

    Schluss mit dem Dauerstress
    Vom Büro direkt zum Kindergarten oder zur Schule, dann schnell nach Hause zum Mittagessen. Nach dem Aufräumen zum Einkaufen und zum Zahnarzt, später noch zum Elternabend und danach kurz ins Fitnessstudio: Die Stressfalle schnappt oft zu, bevor Sie es richtig registrieren. Zwar klagen viele Frauen über Erschöpfung, doch im Grunde denken die meisten: »Wenn ich heute einfach ein bisschen früher ins Bett gehe, dann geht es mir morgen schon wieder besser.« Doch ob das genügt? Wer seine Bedürfnisse nach Ruhe standhaft verleugnet und ständig über seine Leistungsgrenzen geht, überhört leicht das Signal für einen drohenden Zusammenbruch. Auf Dauer sorgt der ewige Stress nämlich dafür, dass Frauen (und natürlich auch Männer) krank werden und früher altern. Als wäre das noch nicht genug, kann er auch richtig dick machen.
    Weiblicher Stress ist aufgrund seines spezifischen »Belastungsmix« ein besonderes Phänomen, dem zunehmend auch die Wissenschaft Beachtung schenkt. Unabhängig von ihrem weiblichen Hormontyp kann jede Frau in unterschiedlichem Maße Stress ausgesetzt sein und unter der daraus folgenden körperlich-seelischen Dysbalance leiden. Über die individuelle Stressbelastbarkeit einer Frau sagt der Hormontyp wenig aus. Deshalb ist dieses Kapitel allen Frauen gewidmet, die aktiv etwas für sich und ihr inneres Gleichgewicht tun wollen. Gezielte Entspannungsübungen verschaffen mehr Ruhe und sorgen dafür, dass Handlungsfähigkeit und gute Laune in den Alltag zurückkehren. Insbesondere Achtsamkeitstraining hilft Ihnen, nicht wegen jeder Lappalie aus der Haut zu fahren.
    EINBAHNSTRASSE STRESS
    In Zeiten der Doppel- und Mehrfachbelastung gelangen immer mehr Frauen an ihre physischen und psychischen Grenzen: Der Druck im Job geht über in ein Zwangskorsett aus privaten Terminen, die keine Zeit lassen, zwischendurch einmal durchzuatmen und zu verschnaufen. Je mehr Punkte sie auf den persönlichen To-do-Listen abhaken, desto leistungsfähiger fühlen sie sich. Wären das nur nicht schon wieder die Soll-Pläne für den nächsten Tag, bisweilen sogar die der kommenden Wochen und Monate.
    Wenn es tagein, tagaus so turbulent zugeht, blockiert der daraus resultierende Stress den Zugang zur inneren Ruhe und Gelassenheit. Und man entfernt sich immer weiter von dem, was Yogis »die innere Mitte« und Psychotherapeuten »körpereigene Ressourcen« nennen. Die Fähigkeit, entscheidende Situationen von weniger wichtigen Ereignissen zu unterscheiden, nimmt ab. Und das führt schnell einmal zu Überreaktionen, Wutausbrüchen oder sogar einem Nervenzusammenbruch, weil das Telefon plötzlich nicht funktioniert, die Fahrradkette herausspringt oder ein Termin nicht nach Wunsch klappt – im Grunde alles Kleinigkeiten. Doch viele Frauen schwächen negative Gefühle, Erschöpfung und sogar einen nahenden Burnout ab, weil sie das Gefühl vermeiden wollen, nicht immer alles unter Kontrolle zu haben.
    Stresshormone – an sich eine gute Sache
    Doch was passiert bei all dem hinter den Kulissen? In Ihrem Körper? Schließlich folgt die Ausschüttung von Stresshormonen – wie die anderer Botenstoffe auch – einem bestimmten Rhythmus. Der Spiegel des Stresshormons Cortisol beispielsweise erreicht zwischen 6 und 8 Uhr morgens seinen Höhepunkt, fällt im Lauf des Vormittags ab und landet am späten Abend auf dem Tiefststand. Erst gegen 2 Uhr nachts steigt der Pegel dann langsam wieder an, um am nächsten Morgen erneut zu Hochform aufzulaufen. Nun sind Sie wieder für den Tagesstress gewappnet. So gesehen sind Stresshormone an und für sich nicht schlecht. Im Gegenteil: Sie helfen, mit den Belastungen des Alltags fertig zu werden.
    INFO
    Auf einen Blick: Cortisol
    Aufgabe im Körper: Schnelle Bereitstellung von Energie für die klassische Stresssituation (»fight or

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