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Die Hundegrundschule

Die Hundegrundschule

Titel: Die Hundegrundschule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia B. McConnell , Aimee M. Moore
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dass er auf Sie achtet, wenn die Ablenkung auf Platz 4 oder 5 einer zehnstufigen Skala steht. Denken Sie daran, den Namen Ihres Hundes nur ein einziges Mal zu sagen und warten Sie, bis er von sich aus eine Reaktion zeigt.
    •    Platz. Verlangen Sie mit einem guten Leckerchen in der Hand »Sitz« von Ihrem Hund. Hocken Sie sich nun neben ihn und halten ihm das Leckerchen drei Zentimeter vor die Nase. Führen Sie es dann gerade nach unten (nicht nach vorne) und seien Sie bereit, es ihm sofort in dem Moment zu geben und ihn mit der Stimme zu loben, wo er sich hinlegt. Benutzen Sie das Hörzeichen »Platz!« erst dann, wenn Sie sicher sind, dass der Hundsich auf das Locken hinlegen wird. Drei oder vier Wiederholungen dieser Übung hintereinander sind genug, aber versuchen Sie, zwei oder drei Übungseinheiten über den Tag zu verteilen.
    •    Pfoten auf den Boden. Bitten Sie Besucher, jedes Mal »Sitz!« zu sagen, wenn sie sich Ihrem Hund nähern. Lassen Sie Ihren Hund wissen, dass Sie Leckerchen in der Hand haben und stellen Sie sicher, dass er nicht gerade mitten in einem Strudel weiterer aufgeregter Hunde steckt. Loben Sie ihn genau in dem Moment, in dem er sich hinsetzt und geben Sie ihm das Leckerchen. Falls er Ihr Signal vorwegnimmt und sich setzt, bevor Sie es verlangt haben, geben Sie ihm mehrere Leckerchen hintereinander, so, als ob er gerade im Lotto gewonnen hätte! Gestalten Sie die Übungsstunden möglichst vielseitig: Gehen Sie selbst zur Haustür rein und raus, bitten Sie Freunde, einmal kurz vorbeizuschauen und lassen Sie die ganze Familie mitmachen.
    •    Kommen auf Zuruf. Arbeiten Sie weiter daran, dass Ihr Hund das Kommen auf Zuruf als spannende Sache empfindet. Verteilen Sie »Komm-Spiele« über den ganzen Tag und rufen Sie Ihren Hund zu verschiedenen Tageszeiten und an verschiedenen Orten des Hauses zu sich. Versuchen Sie, ein lustiges Nachlauf-Spiel als zusätzliche Bestärkung mit einzubauen, aber lassen Sie keine wilde Jagd daraus werden, bei der Ihr Hund mit den Zähnen nach Ihnen schnappt.
    Widerstehen Sie der dringenden Versuchung, mehrfach »Hier!« zu rufen, wenn Ihr Hund nicht kommt. Gehen Sie lieber zu ihm hin und zeigen ihm das Leckerchen in Ihrer Hand. Rufen Sie dann noch einmal aus viel kürzerer Entfernung und bestärken Sie ihn für die richtige Reaktion, auch wenn Sie etwas mehr nachhelfen mussten als geplant. Denken Sie daran, den Hund in dem Moment zu loben, in dem er sich zu Ihnen umdreht und ihm das Leckerchen zu geben, wenn er bei Ihnen angekommen ist. Und vermeiden Sie dieses leidige Tätscheln oben auf den Kopf, das die meisten Hunde hassen wie die Pest!
    • Bleib. Verlangen Sie »Sitz« von Ihrem Hund und sagen dann mit leiser, ruhiger Stimme »Bleib«, während Sie ihm wie ein Verkehrspolizist kurz die offene Handfläche entgegenstrecken. Befördern Sie mit Ihrer anderen Hand von unten in einem Aufwärtsbogen ein Leckerchen ins Hundemaul, solange der Hund noch sitzt. Neigen Sie sich dann wieder zurück und geben Ihren Hund mit »okay« oder »reicht« frei. Denken Sie an »ADE«: Ablenkung, Dauer, Entfernung. Machen Sie alle drei Punkte diese Woche so einfach wie Sie nur können.
      8 Probieren Sie einmal aus, das mit Futter gefüllte Hohlspielzeug in den Tiefkühlschrank zu legen. Der Hund wird viel länger brauchen, um das gefrorene Futter herauszulecken und ist folglich länger beschäftigt.
      9 Manche Hunde werden auch aus größerer Entfernung reagieren, aber gehen Sie jetzt lieber noch auf Nummer Sicher und rufen Sie Ihren Hund nicht, wenn er zu weit weg ist, um auf Sie achten zu können.
    10 Diese Situation ist nicht bloß ausgedacht: Ich befreite einmal ein Reh aus dem Drahtzaun um mein Grundstück, während meine Hunde im Platz/Bleib warteten. Ich möchte lieber nicht wissen, was passiert wäre, wenn sie nicht auf mich gehört hätten.

Oh je!
Wenn Ihr Hund sich daneben benimmt
    Es lässt sich nicht vermeiden, dass Ihr Hund sich hin und wieder eher wie Struwwelköter anstatt wie Lassie benimmt. Selbst der beste Hund der Welt muss erst lernen, dass man Tischbeine nicht ankauen und Menschen nicht in die Fersen zwicken soll. Dass Sie Ihrem Hund nützliche Dinge wie Sitz, Platz und Bleib beibringen, ist die eine Sache, was aber sollen Sie tun, wenn Ihr Hund etwas tut, das Sie nicht möchten? Hunden scheinen nie die Ideen dafür auszugehen, wie man geradewegs in Schwierigkeiten läuft - sei es, dass sie wie irre aus dem Fenster bellen, auf Ihren Schuhen

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