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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Gesicht, bis sie ihn ansehen musste.
    „Warum? Warum hat dein Clan dich ausgeschlossen?“
    „Der Laird hat sich mir auf unsittliche Weise genähert, als ich kaum erwachsen war. Seine Gemahlin hat ihn dabei ertappt, wie er mich zu schänden versuchte, und mich als Hure beschimpft. Ich wurde verbannt, weil ich ihn verführt hätte.“
    Kurz war Alaric sprachlos. Er ließ die Hand sinken, während er mit der Bedeutung des Gesagten rang.
    „Großer Gott“, stieß er aus.
    Als er im Geiste vor sich sah, wie seine liebliche Keeley - als noch jüngeres Mädchen - einen sehr viel älteren, stärkeren Kerl abzuwehren versuchte, zog er scharf die Luft ein und biss die Zähne fest zusammen. Das Bild machte ihn nicht nur krank.
    Es machte ihn fuchsteufelswild.
    „Aber so war es nicht“, flüsterte sie beschwörend.
    „ Nay! “ Rasch umfasste er ihr Gesicht. „Selbstredend nicht. Nicht einen Moment habe ich etwas Derartiges geglaubt, und ich hoffe, das weißt du. Es macht mich schlicht zornig, dass du so ungerecht behandelt wurdest und für die Sünden des Lairds zahlen musstest. Es ist seine Pflicht, seinen Clan zu schützen und sich als würdiger Anführer zu erweisen. Damit, dass er sich an einem jungen Mädchen vergeht, verrät er all die Werte, denen er sich verschworen hat.“
    Keeley schloss die Augen, sie schien sichtlich erleichtert. Was sie durchlitten hatte, versetzte ihm einen Stich. Stärker als der Schmerz war indessen sein Drang, zur Burg der McDonalds zu galoppieren und auf den Laird einzuprügeln, bis dieser nie mehr in der Lage wäre, sich einer Frau aufzudrängen. Und mit diesem Widerling hatte er unten in der Halle an der Tafel gesessen. Er hatte ihn hier auf der Burg als Verbündeten und zukünftigen Schwiegervater willkommen geheißen. Angeekelt verzog er den Mund, und ihm pochte der Schädel, als ihm aufging, dass er dennoch nichts unternehmen konnte. Er durfte das Bündnis nicht gefährden, indem er sich McDonald zum Feind machte.
    Somit befand er sich in einer abscheulichen Lage.
    Entschlossen, sich nicht in Unabänderlichem zu verbeißen, wandte er sich wieder der einen Angelegenheit zu, in der er Keeley weiterhelfen konnte ...
    Er strich ihr über die samtene Haut, ließ den Daumen auf ihren vollen Lippen kurz verharren und dann weiter zur sanften Kurve ihres Kinns gleiten. Mit den Fingern fuhr er ihr den schlanken Hals hinab und ließ sie oberhalb ihrer Brüste ruhen.
    Ihr Puls raste. Alaric spürte, wie sie den Atem einzog, als er eine ihrer Brüste umfasste, von der ihn nur der dünne Stoff ihres Nachthemds trennte.
    „Ich frage mich, ob dir bewusst ist, wie schön du bist, Keeley. Deine Haut ist seidenweich und so weiß wie Mondschein auf Schnee. Du bist vollkommen. Ich könnte eine Ewigkeit damit zubringen, dich einfach nur anzuschauen.“
    Seufzend rückte sie näher, schmiegte sich warm in seine Hand. Die Knospe unter seinem Daumen zog sich zusammen, und er strich darüber, bis sie sich aufrichtete.
    Ganz nah waren seine Lippen den ihren. Er betrachtete ihr Gesicht, begegnete dem innigen Blick ihrer wunderschönen Augen und küsste sie auf den Mund.
    Die Empfindung traf ihn unvorbereitet. Ihm war, als küsse er den Mond und bade in dessen gleißendem Licht. Verlangen schoss ihm in die Lenden.
    Er ließ seine Zunge über ihren Mund gleiten, tauchte zwischen ihre Lippen und schmeckte ihr honigsüßes Inneres - heiß, feucht und so sündhaft köstlich, dass er vor Begierde erbebte.
    Keeley keuchte, und er spürte ihren Atem über sein Gesicht streichen. Als sie sich von ihm löste, sah er es in ihren Augen grün und golden funkeln, was ihn an die Highlands im Frühling erinnerte.
    „Ich habe nie zuvor bei einem Mann gelegen“, flüsterte sie. „Niemand hat mich je berührt, wie Ihr es tut.“
    Ihr Geständnis rief den urtümlichen Drang in ihm wach, sie in Besitz zu nehmen. Zugleich erfüllten ihn Zärtlichkeit und der Wunsch, ihr diese Nacht zu einem unvergesslichen Erlebnis werden zu lassen.
    „Ich werde vorsichtig sein, Liebste, das verspreche ich.“ Lächelnd nahm sie sein Gesicht zwischen die Hände und zog ihn näher. „Das weiß ich, Krieger.“
    Er schloss sie in die Arme und presste sie an seine Brust. Sie roch himmlisch, war so weiblich, zart und anschmiegsam. Alaric schmiegte die Wange an ihren Hals, sog tief ihren Duft ein, biss sie sanft, um ihr sein Zeichen einzuprägen, und erschauerte ein ums andere Mal.
    „Wie köstlich du bist. Nie habe ich etwas Delikateres

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