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Die Intrige

Die Intrige

Titel: Die Intrige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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bin sicher, das war Leonid.«
    Irena bemühte sich, das alles zu verarbeiten.
    Â»Nein … Das würde er nicht …«
    Â»Großmutter, ich bin in Botswana«, warf Ethan mit Nachdruck ein. »Wenn du mir nicht glaubst, ruf in der Schule in Dubai an, die werden dir sagen, dass ich dort nie angekommen bin. Leonid hat meine Mutter ermordet. Er hat versucht, dich zu vergiften, und er hat mich hierher geschickt, um dich erpressen zu können, falls etwas schiefläuft.«
    Â»Erpressen? Wie?«, fragte Irena.
    Â»Ich weiß nur, dass er versucht, an dein Geld zu kommen.«
    Plötzlich veränderte sich Irenas Tonfall.
    Â»Tatsächlich?«, rief sie zornig. »Ich habe nie verstanden, wie so ein Fehler in der Dosierung passieren konnte. Yang war eine nette Schwester und ich habe seit Monaten immer die gleichen Pillen bekommen. Der Arzt hat gesagt, die Überdosis hätte mich umbringen müssen, aber zum Glück ist mir von dieser Medizin schlecht geworden, sodass ich die meisten davon wieder von mir gegeben habe, bevor sie in mein Blut gelangen konnten.«
    Â»Leonid musste es wie einen Unfall aussehen lassen«, erklärte Ethan. »Viele deiner Leute möchten nicht gerne für ihn arbeiten, wenn du nicht mehr da bist, und wenn man glaubte, dass er seine eigene Mutter ermordet hat, würde er es schwer haben, den Clan zu übernehmen.«
    Â»Und ich erzähle den Leuten immer, dass hinter seiner rauen Schale ein weicher Kern steckt«, meinte Irena. »Am Abend vor der Überdosis hat er mich noch dazu gedrängt, einen Haufen Papiere zu unterschreiben, bevor ich schlafen ging.«
    Â»Und hast du sie unterschrieben?«, wollte Ethan wissen.
    Â»Ja«, seufzte Irena. Sie klang durcheinander. »Ich bin erschöpft, Ethan. Das wäre nie passiert, bevor ich krank wurde. Und deine Mutter … Du hattest Leonid die ganze Zeit über im Verdacht, nicht wahr?«
    Â»Mach dir darum jetzt keine Sorgen«, meinte Ethan, als er seine Großmutter schluchzen hörte. »Wir müssen jetzt schnell handeln, vor allem, solange Leonid noch nicht wieder im Kreml ist. Glaubst du, du kannst mir hier heraushelfen?«
    Â»Ich kenne ein paar Leute aus dem Diamantengeschäft dort in der Gegend«, meinte Irena. »Aber wenn Leonid meine Bankkonten kontrolliert …«
    Â»Ich habe schon vermutet, dass er irgendetwas im Schilde führt, und habe daher bei seinen beiden Computern ein Spionageprogramm eingesetzt«, erzählte Ethan. »Mit etwas Glück haben sie Informationen aufgezeichnet, wohin das Geld gelangt ist. Wenn wir seine Bankinformationen bekommen, können wir dir das Geld zurücküberweisen oder die Passwörter so ändern, dass Leonid selbst keinen Zugang mehr zu seinen Konten hat.«
    Â»Was tun wir also?«, fragte Irena.
    Â»In dem Computer in Leonids Büro war ein USB -Stick, aber der wichtigere ist noch in seinem Computer in den Ställen«, erklärte Ethan. »Schick Andre hinüber, den wird keiner verdächtigen. Die Dateien werden mit einem FTP -Server online geladen. Wenn du sie hochlädst, kann ich darauf zugreifen, sobald ich irgendwo eine schnelle Internetverbindung bekomme.«
    Â»Das machen wir«, entgegnete Irena.
    Â»Aber ich muss hier weg, bevor ich dir helfen kann«, mahnte Ethan. »Ich bin ein weißer Junge in einer schwarzen Stadt und Kessie hat bestimmt schon seine Teams auf die Suche nach mir geschickt.«
    Â»Ich kenne ein paar gute Buschpiloten«, erklärte Irena. »Halt dich eine Weile versteckt. Meine Hände zittern zu sehr, als dass ich schreiben könnte, deshalb wird sich Andre deine Nummer aufschreiben und ich rufe dich an, sowie ich etwas organisiert habe.«
    Â»Noch eines«, mahnte Ethan. »Ich bin mir nicht sicher, ob man Josef vertrauen kann. Ich habe ihn vor ein paar Stunden gebeten, dass du mich zurückrufst, aber das hat er dir offenbar nicht gesagt.«
    Â»Darüber muss ich nachdenken«, sagte Irena. »Ich gebe jetzt das Telefon an Andre.«
    Der fragte verwundert: »Ich habe einen Stift. Was hat mein Vater denn getan?«
    Â»Frag deine Großmutter«, riet ihm Ethan, »aber tu nicht so unschuldig. Du weißt doch, was das für ein Mistkerl ist, und Alex und Boris schikanieren dich ständig.«
    Â»Ich bin nicht auf ihrer Seite«, behauptete Andre bestimmt. »Also, wie ist die Nummer?«
    Während Andre sich Aminas

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