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Die Janus-Vergeltung

Die Janus-Vergeltung

Titel: Die Janus-Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum , Jamie Freveletti
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nicht?«
    »Wovon redest du? Ich habe nichts davon gehört.«
    »Wofür bezahle ich dich eigentlich, wenn du nicht einmal den einfachsten Job hinkriegst? Ich werde angegriffen. Zwei von ihnen sind wahrscheinlich Smith und Howell. Willst du mir erzählen, die CIA weiß nichts davon? Ich dachte, du hast Kontakte zur New Yorker Polizei und zum FBI .«
    »Hab ich auch. Wenn Smith im Tunnel wäre, wüsste ich davon.«
    »Ich sage dir, er ist da. Ruf sofort deinen Kontaktmann im NYPD an. Sag ihm, er soll ein paar Leute herschicken, sofort. Erzähl ihm irgendeine Geschichte, dass sich die drei der Festnahme entziehen, dass sie gefährlich sind und unschädlich gemacht werden müssen. Es ist mir egal, was du sagst, aber mach schnell!«
    »Okay, ich spreche mit ihm und ruf dich zurück.«
    Zehn Minuten später klingelte Dattars Handy.
    »Mein Kontaktmann weiß auch nichts davon …«
    »Er lügt!«
    »Warte! Ich bin noch nicht fertig. Er hat sich umgehört. Anscheinend hat die Polizei eine Anweisung von oben bekommen, nicht einzugreifen.« Dattar hätte am liebsten durch das Telefon gegriffen und den Mann erwürgt.
    »Du musst etwas unternehmen! Wir halten sie in Schach, bis die Polizei kommt, dann ziehen wir uns zurück, während sie festgenommen werden. Der Tunnel muss frei sein, damit ich Nolan finde.«
    »Ich kann nichts unternehmen. Die Anweisung kommt von höchsten Regierungskreisen, ich weiß auch nicht, von wem.«
    »Du lügst! Du bist bei der CIA . Deine Organisation hat die Macht, die Anweisung zu umgehen. Tu es!«
    »Das würde ich gern, aber ich kann nicht. Die Anweisung muss von ganz oben kommen. Weißt du, was das bedeutet? Aus dem Weißen Haus oder zumindest einem Ministerium. Dagegen kann ich nichts tun.«
    »Du musst, oder du wirst sterben! Wenn ich nämlich mein Geld nicht zurückbekomme und in zwanzig Minuten aus dieser Hölle rauskomme, mach ich dich fertig.«
    »Ich komme selbst. Ich bin in der Nähe und bringe Verstärkung mit. Wir machen es schnell, bevor die ganze U-Bahn verseucht ist. Wir fangen Nolan und bringen sie dir später.«
    »Wie lange braucht ihr?«
    »Höchstens zehn Minuten.«
    Dattar schaltete das Handy aus und rannte die Treppe hinunter. Er eilte durch die Dunkelheit zu der Stelle, wo er Khalil und die anderen verlassen hatte.
    »Und?«, fragte Khalil.
    »Wir kriegen Verstärkung. Mein Kontaktmann in der CIA kommt selbst her. Tut sich etwas?«
    »Nichts. Aber sie könnten ganz in der Nähe sein, ohne dass ich es in der Dunkelheit merke.«
    Dattar erklärte ihnen den Plan.
    »Das ist keine gute Idee. Wenn die Polizei kommt, werden dich einige erkennen. Das bedeutet, wir müssen sofort weg hier. Und auch wenn sie den Bahnsteig sichern, hätten wir nicht mehr genug Zeit, um Nolan zu erwischen, bevor sich die Bakterien ausbreiten.«
    »Mein Kontaktmann bringt sie mir. Wir verschwinden auf jeden Fall, bevor die zwanzig Minuten um sind. Einverstanden?«
    »Okay.« Khalil klang immer noch mürrisch. Dattar hörte einen seiner Leute stöhnen und mit einem dumpfen Geräusch umkippen.
    »Er ist tot«, sagte Rajid.
    »Na toll.« Khalil klang frustriert. »Warum zum Teufel gibst du diesen Männern Selbstmordpillen?«
    »Tote können mich nicht verraten.«
    »Aber kämpfen können sie auch nicht.«
    Einen Augenblick lang schwieg Dattar.
    »Rajid – Zeit?«
    »Zwölf Minuten.«
    Von der Treppe hörten sie das Hämmern von Schritten.
    »Dattar, ich bin’s.«
    »Gerade noch rechtzeitig«, sagte Dattar.
     

 
    Kapitel neunundvierzig
    »Wir dürfen nicht lockerlassen«, sagte Randi.
    »Du hast recht, aber ich mach mir Sorgen wegen Howell. Ich will nicht, dass ihn eine verirrte Kugel trifft.«
    »Wir setzen zuerst das Tränengas ein. Es erzeugt auch schwarzen Rauch. Dann feuern wir in die Richtung des Bahnsteigs, aber nicht auf die linke Wand, wo er sich zuletzt aufgehalten hat.«
    Smith nahm den Rucksack ab und holte die Tränengasgranaten und die beiden Gasmasken hervor.
    »Setz die auf.« Er gab Randi eine Maske, legte die andere selbst an und nahm auch die letzte Pistole heraus. Er stellte den Rucksack zur Seite und wog die Granate in der Hand. »Howell wird das gar nicht gefallen«, sagte er. »Er hat keine Maske. Alles klar? Eins, zwei, drei.« Er zog den Stift heraus, trat mitten in den Tunnel und warf die Granate so weit er konnte. Sie landete klappernd auf den Schienen und gab ein Zischen von sich. Er zog den Stift der zweiten Granate, warf sie ebenfalls und schaltete die Taschenlampe

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