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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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nicht miteinander gesprochen und werden das auch nicht tun. Geht runter und findet raus, was zum Teufel los ist. Buck ist höllisch sauer und Shaggy hat bereits seine Kündigung angeboten. Und wisst ihr was? Costin sagt, er hätte das Band auch noch der Lokalpresse zugespielt. Es würde um sechs Uhr auf Kanal 7 laufen. Außerdem hat er die Aufnahme an Steve Grant bei KY 3 in Springfield geschickt. Er hat gesagt, es sei die einzige Möglichkeit, die Polizei davon zu überzeugen, dass er die Wahrheit sagt, weil wir einen unserer eigenen Leute aus dem Büro des Leichenbeschauers schützen wollten.«
    Ich begann ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen wahrzunehmen, was nie ein gutes Zeichen war, und so wie Bud dreinschaute, hätte der auch ein paar Alka-Seltzer brauchen können.
    Zuerst mussten wir mit Costin reden. Wir betraten den Vernehmungsraum und fanden ihn am Tisch sitzend vor, Beine über Kreuz, Arme über Kreuz, ich hoffte nur, seine Finger waren nicht ebenfalls über Kreuz gelegt.
    »Hallo, Mr Costin«, sagte ich höflich.
    »Hallo, Detectives.« Er lächelte. Ich runzelte die Stirn, weil mir seine Grabesstimme auffiel, und wie unverwechselbar sie war. Carlos’ Angreifer hatte eine unverwechselbare Stimme gehabt. Das konnte kein Zufall sein. Bud setzte sich an den Tisch. Ich lehnte an der Wand, zog den kleinen Kassettenrecorder heraus, den ich immer in meiner Ledertasche hatte, und legte ihn auf den Tisch. Dann könnte ich Carlos die Stimme übers Telefon vorspielen. Vielleicht würde er sie identifizieren. Es war unwahrscheinlich, aber den Versuch wert.
    »Es macht Ihnen doch nichts aus, wenn wir unser Gespräch aufnehmen, oder, Costin?«
    »Doch, das tut es. Ich vertraue diesen Dingern nicht. Wissen Sie, mit Bändern kann man rumspielen, um Leute schuldig aussehen zu lassen, die unschuldig sind wie Neuschnee.«
    »Wie Neuschnee, ja?« Das war Bud. »Oder vielleicht auch welche, die tierisch Dreck am Stecken haben?«
    »Nein, Sir. Ich bin nicht schuldig, genau deswegen habe ich eine Kopie des Videos an Sheriff Ramsay übergeben. Ich habe erfahren, dass Johnny Becker Ihnen erzählt hat, dass er in jener Nacht nicht dort gewesen ist, und ich wusste, ich konnte das Gegenteil beweisen. Ich kassier doch nicht die Strafe dafür, mit der Leiche dieser Lady rumgespielt zu haben, wenn ich so einen Beweis in Händen halte.«
    »Worüber haben Shaggy und Sie gestritten, als er in jener Nacht kam?«
    »Was glauben Sie? Ich hatte Sex mit meiner Freundin. Er hat uns gestört.«
    Bud sagte: »Er war sozusagen der Sargnagel, was?«
    Ich sagte: »Wir würden gern bei Ihnen zu Hause mal die Nähsachen durchsehen, vielleicht haben Sie ja Nadel und Faden und sogar eine scharfe Nagelschere. Das macht Ihnen doch nichts aus, oder?«
    »Bitte, aber Sie werden nichts finden. Ich steh nicht auf Näharbeiten. Ich bin Fachmann für Geschichte.«
    »Ach ja, jetzt erinnere ich mich, das alte Troja und die ganzen Hakenkreuze, die sie so gern tragen.«
    Bud sagte: »Was haben Sie gesagt, wo Sie leben?«
    »Das habe ich nicht, aber Sie sollten es doch wissen – Sie sind mir schließlich die ganze Woche hinterhergefahren.«
    Bud war sauer, dass er erwischt worden war, aber Costin war kein Idiot. Man merkte es an seinem ruhigen Auftreten und diesen stillen, viel zu stillen Augen. Er war einfach ein bisschen zu geschmeidig für einen normalen Nachtwächter eines Bestattungsunternehmens. Ich hatte das Gefühl, dass er randvoll mit Geheimnissen steckte.
    »Hören Sie, ich habe nichts getan, und Sie behandeln mich wie einen Axtmörder.«
    Bud und ich sahen einander an. Wir hatten durchaus Erfahrung mit Axtmördern, vor allem ich. Keine schöne Erinnerung. Ich fragte mich, ob Costin davon wusste und es genau deswegen gesagt hatte.
    Costin fuhr fort: »Ich habe nichts zu verbergen. Ihr solltet euren guten alten Kumpel Shaggy herholen und den verhören. Wenn ich mich an der Leiche dieses Mädchens nicht zu schaffen gemacht habe, und das habe ich nicht, dann ist er der Einzige, der noch bleibt, der es gewesen sein könnte. Aber ihr nehmt wohl lieber mich in die Mangel, als einen Freund von euch unter das Mikroskop zu legen.«
    »Werfen Sie uns etwa Strafvereitelung im Amt vor, Costin?«, fragte Bud.
    Costin zuckte mit den Achseln. »Ich denke bloß, Sie beide sind diejenigen, die Vorwürfe erheben, nicht ich. Ich versuche Ihnen bloß zu beweisen, dass ich unschuldig bin und nichts damit zu tun hatte, was mit dieser Leiche passiert ist. So was würde

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