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Die kalte Nacht des Hasses

Die kalte Nacht des Hasses

Titel: Die kalte Nacht des Hasses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Ladd
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letzten Treffen mit Ms Swensen erzählen. Können Sie ihr Verhalten an diesem Tag beschreiben?«
    Dixson leerte noch ein Glas, schenkte sich nach, seufzte, starrte mich an. Offensichtlich wollte er seine Sorgen ertränken, und zwar sofort, nicht später, und seinetwegen konnte die Polizistin dabei ruhig zusehen.
    »Vielleicht könnten Sie etwas langsamer machen, bis wir unser Gespräch beendet haben, Mr Dixson.«
    Als die vordere Tür klingelte, schauten Black und ich in Richtung des Samtvorhangs, dann zurück zu Dixson. Der rührte sich nicht.
    Schließlich sagte er: »Ignorieren sie sie. Die gehen wieder, wenn ich nicht komme.«
    »Das kann doch nicht gut fürs Geschäft sein.« Das war Black, im Herzen Unternehmer.
    »Nichts, was ich tun könnte, würde diesem Geschäft schaden. Alle wollen in die Kamera grinsen und ihr eigenes Gesicht mitnehmen, um es zu Hause anzuglotzen.«
    Okay, Schluss mit den Freuden der Fotografie. »Ich habe Sie nach Hilde Swensen gefragt, Mr Dixson. Warum machen wir damit nicht weiter, und dann können Sie zu Ende trinken?«
    Wut stieg in Dixson auf, schnell und groß, blitzartig erschien sie auf seinem geröteten Gesicht. »Können Sie mir mal einen verdammen Augenblick Zeit lassen, ja? Herr im Himmel, Sie war meine Freundin und jetzt ist sie tot. Sie können das vielleicht beiseite schieben und als Fall sehen, eiskalt. Aber ich nicht.«
    Ich sah ihn an. Black schaute zu mir herüber, um herauszufinden, ob ich ihn abknallen würde.
    Glücklicherweise riss Dixson sich ziemlich schnell zusammen. »Tut mir leid, Detective. Es ist ja nicht Ihre Schuld.« Er kippte ein weiteres Glas Whisky. Mittlerweile musste er sich ganz ordentlich fühlen. Vielleicht würde das seine Zunge lockern. Also wartete ich. Die geduldige, aber eiskalte Polizistin.
    Dixson sagte: »Okay, okay. Hilde ging es gut, sie hatte ausgezeichnete Laune. Wir lachten und hatten Musik an, während ich die Aufnahmen machte, die Beatles – können Sie das glauben? Hilde liebte die Beatles, vor allem die frühen Alben. Ja, wir hörten A Hard Day’s Night. Gott, haben wir uns amüsiert. Sie hat eine ganze Karaffe Margaritas gemacht und wir haben sie ausgetrunken.«
    Ach? Überraschung!
    »Hat Hilde viel getrunken?«
    Dixson zuckte mit den Achseln. Erleichtert sah ich, wie er nach dem Verschluss griff und die Flasche zuschraubte. »Ich wünschte wirklich, Sie würden mir sagen, wie sie ums Leben gekommen ist. Sie musste doch nicht leiden, oder? Sie konnte nicht gut Schmerz ertragen, wussten Sie das? Sie sagte, sie hätte nur eine sehr geringe Schmerztoleranz. Selbst mit Kopfschmerzen musste sie in die Notaufnahme. Und sie war nicht besonders tapfer, nicht wenn es um Schmerzen ging, verstehen Sie?«
    »Ihre Beziehung klingt nach mehr als dem Standard zwischen Fotograf und Kundin.«
    »Wir waren nicht miteinander im Bett, falls Sie darauf hinauswollen. Aber ich bin auch nicht viel anders als andere Männer. Ich hätte meinen rechten Arm gegeben, um mit ihr auszugehen. Ja, es stimmt, sie hat mir vertraut, manchmal hat sie mir sogar Geheimnisse verraten. Die meiste Zeit war sie eine ziemlich unglückliche Frau.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ich schätze, sie war schrecklich unsicher. Sie hatte eine schlimme Kindheit, das hat sie mir ein paar Mal gesagt, wenn sie zu viel getrunken hatte. Es muss ziemlich schlimm gewesen sein, als sie klein war, so viel ist mir klar geworden.«
    Black rutschte ein wenig auf dem Stuhl neben mir hin und her und ich wusste, dass sein Psychologenhirn in Höchstgeschwindigkeit analysierte und alle möglichen Diagnosen durchging. Meines ebenfalls. Er würde wahrscheinlich nur zu gerne selbst ein paar bohrende Fragen stellen. Aber das hier war mein Job, ich musste das erledigen. Er würde sich nicht einmischen, jedenfalls nicht jetzt.
    »Hat Hilde Ihnen gegenüber angedeutet, dass sie als Kind misshandelt wurde?«
    »So habe ich es verstanden. Sie hat es, glaube ich, nie ausdrücklich gesagt aber sie hat immer geweint, wenn sie daran denken musste. Ich weiß noch, einmal hat sie wie verrückt geheult, aber wie ich schon sagte, sie war total besoffen. Wir haben immer etwas getrunken, wenn ich sie fotografierte. Sie hat gesagt, es würde sie entspannen. Und das stimmte auch.«
    »Hat sie jemals eine Schwester erwähnt?«
    »Sie meinen Brianna?«
    »Ja, kennen Sie sie?«
    »Oh, ja. Sie ist die Klügere der beiden.«
    Schon wieder diese Geschichte. »Die Klügere?«
    »Bri hat einen Abschluss in Psychologie von

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