Die Karriere-Bibel
Die
Strategien dazu:
Ein makelloses Profil in einem oder mehreren Businessnetzwerken anlegen, in denen Sie vor allem Kontakte zu Leuten mit hoher
Strahlkraft knüpfen. Der hinterlegte Lebenslauf sollte lückenlos und eindrucksvoll sein, das Foto professionell und sympathisch
– genau wie bei einer Bewerbung. Ein paar verlinkte Einträge in Fachforen unterstreichen das Bild. Wichtig dabei: Setzen Sie
stets Qualität vor Quantität.
Eine eigene Webseite oder ein Blog eröffnen, auf dem eigene Fachartikel und der eigene Lebenslauf (eventuell passwortgeschützt)
veröffentlicht werden. Links zu seriösen Seiten zeigen subtil, was der Seitenbetreiber noch liest und wofür er sich interessiert.
Diskussionsbeiträge in entsprechenden Fachforen lancieren.
Links veröffentlichen. Auf Del.icio.us (http://del.icio.us) lässt sich kostenlos die persönliche Favoritensammlung veröffentlichen,
also jene Web-Seiten, die man gerne und häufig besucht. Solche Linklisten genießen bei den Suchdiensten einen hohen Stellenwert.
Auch hierbei sagt der Autor indirekt, wofür er sich interessiert. Nach dem gleichen Prinzip lassen sich noch mehr Treffer
generieren, etwa indem man Fotos von sich mit namhaften Experten kostenlos bei Flickr.com einstellt. Aber vorher klären, ob
die Bilder veröffentlicht werden dürfen!
Entscheidend ist nicht, wie oft der eigene Name in den Suchlisten auftaucht, sondern in welchem Zusammenhang. Es geht darum,
einen professionellen Eindruck zu hinterlassen. Und bevor Sie künftig etwas online stellen, fragen Sie sich: Würde ich mit
diesem Text, diesem Bild und meinem Namen in der Zeitung stehen wollen? Lautet die Antwort
Nein
– löschen Sie es!
[ Menü ]
|43| februar
Der Einstieg
Jetzt werden die
Weichen gestellt
[ Menü ]
|45| 1. Februar
Erste Worte – Wie der Einstand gelingt
Der erste Eindruck zählt. Psychologische Studien zeigen, dass er sich kaum noch verrücken lässt. Das gilt umso mehr für den
ersten Tag im neuen Job. Wie du kommst gegangen, so du wirst empfangen, sagt ein Sprichwort. Von dem Neuen haben die Kollegen
vielleicht einiges gehört, ihm eilt sein Ruf voraus, um ihn ranken sich Gerüchte oder es lasten hohe Erwartungen auf dem Neuling.
Was aber immer erwartet wird, sind ein paar kurze Begrüßungsworte oder eine kleine Ansprache. Sie prägt entscheidend den ersten
Eindruck, bleibt den Leuten noch lange im Gedächtnis und sorgt für Funkstoff auf den Fluren. Dafür gilt: unbedingt Ruhe ausstrahlen!
Also: langsam aufstehen, Augenkontakt herstellen, Kunstpause machen … immer noch Pause machen … Jetzt erst gehört einem die
volle Aufmerksamkeit.
Anschließend gilt es, Profil zu zeigen. Die neuen Kollegen wollen etwas vom Lebenslauf hören. Bitte nicht herunterbeten! Drei
wesentliche Stationen reichen. Die sollten für die neue Aufgabe qualifizieren. Danach noch persönlich werden: verheiratet?
Kinder? Gibt es ein ausgefallenes Hobby? Solche ungefährlichen Geständnisse machen nahbar, bieten Projektionsfläche und Gesprächsstoff.
Das ist gut – mit Ausnahme der Kleidung. Wer optisch von der Norm abweicht, wirkt nur deplatziert. Es sei denn, der Stilbruch
ist beabsichtigt. Dann aber muss er thematisiert werden.
Neue Chefs treten in der Regel mit einer Parole an. Danach dürsten alle Mitarbeiter. Sie wollen wissen, wie es weitergeht
und was Sie verändern wollen. Bremsen Sie dennoch Ihren Eifer! Neue Besen kehren gut – die Zuhörer damit aber abzubürsten,
ist fatal. Ein besserwisserischer Ausputzer wirkt wie die dunkle Seite der Macht: bedrohlich. Genauso wenig eignen sich plumpe
Anbiederungsversuche à la »Dies ist ja ein motiviertes Team …«. Die entlarvt jedes Publikum. Noch peinlicher, wenn das Betriebsklima
in Wahrheit auf dem Nullpunkt ist. Ein bisschen Vorabrecherche ist deshalb unerlässlich: Freuen sich die Mitarbeiter auf frischen
Wind? Oder trauern sie dem Altchef hinterher? Ein guter Redner holt die Zuhörer bei ihren Erwartungen ab und behält dabei
einen Plauderton. Und: Wer von Natur aus keine Spaßkanone ist, sollte auf Zwangshumor verzichten.
[ Menü ]
|46| 2. Februar
Auf Probe – Die ersten Tage im Job entscheiden
Neue Kollegen sind wie Windows Vista. Das wahre Potenzial zeigt sich erst im Dauereinsatz. Die Macken allerdings auch. Deshalb
gibt es die Probezeit. Bevor jemand seinen Triumphzug beginnt, sollen sich beide Seiten kennenlernen. Wer diese Phase überstehen
will, muss folgende
Weitere Kostenlose Bücher